Beiträge von Helfstyna

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    Ein Fundhund müsste noch 6 Monate nach der Aufnahme an den Besitzer zurück gegeben werden,nach Erstattung der Pflegekosten.

    Jein

    Das sind zwei getrennte Posten.
    Man kann die Unterbringung geltend machen und die Zahlung vom Eigentümer fordern. Es ist aber nicht wirklich zulässig, den Hund nur gegen Erstattung der Kosten rauszugeben.

    ...in das ich keine Reiniger schütten darf?

    Ekko hat ja im rechten Ohr kein Trommelfell mehr, deshalb sind alle normalen Ohrreiniger tabu.
    Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Creme (?) oder ähnlichem mit der ich die oberen Bereiche des Gehörgangs reinigen und pflegen kann, da der Bereich relativ gereizt ist.

    Jemand Tipps oder Erfahrungsberichte für mich?

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    Laut der TH Mitarbeiterin haben die Besitzer 14 Tage Zeit, um den Hund zurückzufordern.

    Nein.

    Ein Fundhund ist eine Fundsache und gemäß Gesetz hat der Eigentümer nach Auffinden und Melden der Fundsache 6 Monate Zeit, Anspruch darauf zu erheben.

    Dass die Hunde nicht 6 Monate im Tierheim bleiben ist normal, sie dürfen jedoch nur unter Eigentumsvorbehalt herausgegeben werden und es muss darüber informiert werden, dass der Eigentümer noch bis Tag X das recht hat, den Hund zurück zu holen.

    Was spricht dagegen, den Leuten einfach mal zuzugestehen, dass sie mit gewissen Hilfsmitteln umgehen können?

    Ich lese die Gruselgeschichten zu Flex und Schlepp immer wieder und habe in über 20 Jahren Arbeit mir Hunden, bis auf einmal, nie einen solchen Fall erlebt und der war schlicht durch grobe Fahrlässigkeit bedingt. Und da ist es dann auch egal, was man den Leuten in die Hand gibt.

    So lange der Hund nicht zuverlässig abrufbar ist und zwar bevor er beim anderen Hund angelangt und eine auf die Zwölf bekommen hat, gehört er gesichert und es gehört trainiert und wie man das an der zwei Meter Leine machen möchte....

    Ich lass ja meinen Hund nicht samt Schleppleine in die fremden Hunde reinbrettern und fünfmal rum, bis man sie an den Marterpfahl gefesselt hat... soviel Verstand sollte man einem Hundeführer schon zutrauen.

    Und das Risiko einer Schlepp würde ich in so einer Situation lieber eingehen, als dass Hund mal an den falschen Artgenossen kommt (mein Rüde wäre zB nicht sehr freundlich in so einem Moment) oder auf dem Weg zum anderen Hund ein Auto kreuzt...

    Auch mit Maulkorb könnte sie den Kleinen massiv verletzen, dazu muss ein großer Hund nicht beißen.
    Wie bereits geschrieben wurde, ist auch das Verletzungsrisiko für den Hund der den Maulkorb trägt immens.

    Bevor ihr große Zukunftspläne schmiedet, solltet ihr aber nicht vergessen, dass der Eigentümer 6 Monate lang den Hund zurückfordern kann.

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    Mir persönlich ging es jetzt auch nicht um die Moral sondern den Irrglauben das man beim Züchter genau den Hund passend nach seinen Vorstellungen bekommt. Zu 90% ist Zucht Geldmacherei auf Kosten der Tiere. Die wenigen Idealisten sind doch eher die Ausnahme.

    Naja, wenn man jeden Hobbyvermehrer und die Massenproduzenten auch zu den "Züchtern" zählt, mag diese Zahl vielleicht hinkommen. Ansonsten ist es Unsinn.

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    Ich wollte immer schon Hunde und keine Rasse...

    Und diese Einstellung kann dann ganz schnell dazu führen, dass man in die Katastrophe schlittert, denn man wollte ja nur einen Hund.... und am Ende steht man dann als Anfänger mit einem kleinen Kind in der drei Zimmerwohnung in der Innenstadt mit dem 8 Monate alten Kuvazs Mischling da, den das Tierheim zwei Wochen zuvor aus Italien gerettet hat und wird seines Lebens nicht mehr froh...

    Diese Einstellung egal welche Rasse Hauptsache Hund, ist einfach in vielen Bereichen zutiefst naiv, einfach weil manche Kombinationen einfach zum Scheitern verurteilt sind, egal wie gut man es meint und wie sehr man es sich wünscht.


    Tierheim ist für mich keine Option mehr. Schlicht weil ich Hunde die meinen Anforderungen entsprechen dort so gut wie nie finde und zum anderen weil ich ohnehin kein wünschenswerter Kandidat wäre.
    Ich hab vor ein paar Monaten mal für eine Recherche den Versuch gemacht, als Interessent angenommen zu werden. Ich habe mich in 10 Tierheimen nach Schäferhunden und Dobermännern erkundigt für die explizit "Rassekenner und sportliches Zuhause" gesucht wurden. Als die Sprache darauf kam, dass ich IPO Sportler bin und das auch mit dem neuen Hund fortführen möchte, war in allen Fällen Schluss und mir wurde stets nahegelegt von einem persönlichen Besuch abzusehen, weil an "solche Leute" nicht vermittelt wird.

    Der beste Tierschutz ist in meinen Augen nicht die wahllose Aufnahme von irgendeinem herrenlosen Hund, sondern die objektiv durchdachte Auswahl des richtigen Hundes. Je besser sich die Leute VOR dem Kauf überlegen welchen Hund woher sie holen, desto weniger Abgaben wird es wegen Überforderung geben und desto weniger Zulauf haben Massen- und Hobbyvermehrer.