Beiträge von Helfstyna

    Und glaube mir, flick mal 3 Jahre Menschen nach einem Autounfall oder mit aufgeschnittenen Pulsadern zusammen bis der Notarzt endlich mal vor Ort ist, da kannst du wunden relativ gut es einschätzen.. Außerdem ist die Wunde ja nicht frei zugänglich.. Ich habe das schon so verbunden das Maya das trotz lecken nie im Leben auf bekommt


    Ich glaube niemand bezweifelt, dass du etwas von deinem Handwerk verstehst.
    Aber einschätzen zu können welche Behandlung bzw welchen Behandlungsaufwand ein Zustand benötigt ist etwas vollkommen anderes als einschätzen zu können, was die Behandlung und der chronische Zustand für den Patienten bedeutet.
    Dessen muss man sich einfach im Klaren sein und auch mir kommt es so vor, als würde es hier bisweilen mehr darum gehen, was man machen kann und weniger um die Sinnhaftigkeit.

    Diese Entwicklung beobachte ich im humanmedizinischen Bereich seit Jahren und auch beim Haustier ist sie schwer auf dem Vormarsch. Ebenso wie die Einstellung, dass man alles versuchen muss, weil man sich nichts vorwerfen lassen will.
    Kleine Anekdote am Rande... ich habe vor kurzem den alten Hund einer Bekannten wieder gesehen, nach fast drei Jahren das erste Mal. Die Hündin ist 16 hat Krebs, ist bis auf die Rippen abgemagert und innerlich ist der Hund nicht mehr da. Es ist nur noch eine laufende Hülle.
    Auf die Frage warum sie die Hündin nicht schon lange erlöst hätten, sondern immer noch mit Gewalt durchpäppeln, antworteten sie leicht verlegen, weil sie alles tun möchten für ihren Hund und es nicht so aussehen soll, als würde man den Hund einschläfern, sobald er mehr Arbeit macht.

    Und gerade bei solchen Themen wie diesem hier, drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf, dass diese Einstellung immer mehr die Oberhand gewinnt: Ich liebe meinen Hund und darum tue ich alles, denn keiner soll meinen, ich gebe auf weil es mir zu viel Arbeit ist. Selbst bis zu dem Punkt, wo es nicht mehr um den Hund geht und die letzte Spritze wirklich ein größerer Segen für das Tier wäre, als die liebevolle Pflege.

    Das ist mit einem Ball nicht möglich,dazu muss ich ihn wieder wegnehmen. Das ist das einzige was mir Sorgen macht, oder habe ich einen Denkfehler?


    Das ist richtig, du musst den Ball wieder an dich nehmen.
    Hat aber auch den Vorteil, dass der Hund in der Kommunikation mit dir bleiben muss und du im zweiten Atemzug auch gleich das "aus" festigen kannst.

    Auch ein Ball ist eine Bestätigung, wenn der Hund drauf abfährt.
    Und im Grunde ist es egal, wie lange der Hund den Ball hat bzw ob er damit herumrennen kann - das durchschnittliche Leckerli hält auch nur eine Sekunde oder zwei - sondern es geht um das positive Gefühl, beim Erhalt.


    Zum Dampf ablassen nach der UO durchaus nett, aber während einer konzentrierten Arbeit undenkbar, denn wirklich "Denken" oder Konzentrieren kann sie sich dann nicht mehr wirklich, wenn da ein Ball winkt


    Ich denke gerade anders herum wird ein Schuh daraus.
    Die meisten Hunde werden damit nicht dampf ablassen, sondern sich weiter hochschrauben, wenn er unkontrollierten Zugang zur Beute hat nach einer Stresssituation.
    Kontrolliert und an Bedingungen geknüpft (ruhig aufmerksam = Ball) macht da wesentlich mehr Sinn.

    Neben den charakterlichen und körperlichen Merkmalen beim Kromfohrländer find ich toll das es noch eine sehr junge Rasse ist und nur ca 200 Welpen pro Jahr auf die Welt kommen, also auch noch nicht "kaputt"gezüchtet wurde. Irgendwo möchte man ja auch nicht das was jeder hat, daher würd ich nicht drauf hoffen das hier ein Kromfohrländerhalter vertreten ist. Aber hab mich mal an eine Züchterin "rangetraut" und warte auf eine Rückantwort.
    Man muss schon bissel suchen und gegebenfalls länger warten bis man seinen Kromfohrländer hat.

    Das heißt nichts.
    Auch diese recht junge Rasse hat wohl bereits deutliche Probleme, weil die Zuchtbasis auf der die Rasse aufgebaut wurde einfach zu klein ist

    Dem anderen Hund ist ja nichts passiert und mein Nachbar hat mir erzählt, dass dieser Hund für solche Attacken bekannt ist. Zumal ich nicht mal weiß, ob die Frau überhaupt versichert ist, da es der Hund ihres Exmannes ist und sie ihn nur zu Besuch hatte.


    Wie zuverlässig solche Nachbarschaftsgerüchte sind, sei mal dahin gestellt.
    Ändert aber nichts an der Tatsache, dass du eine Mitschuld trägst und froh sein kannst, wenn dir die andere Hundehalterin keinen Ärger macht.

    Dein Hund ist von eurem Grundstück ausgebrochen, ihrer war vorschriftsmäßig gesichert. Ist ihr Hund nicht aktenkundig, ist das einzige Fehlverhalten somit bei euch und je nach Bundesland sind die Gemeinden bei solchen Vorfällen nicht sehr duldsam.

    Die Tierarztrechnung selbst zahlen und nächstes Mal besser aufpassen.
    Da dein Hund nicht gesichert war, wird die gegnerische Versicherung mit Sicherheit die Zahlung ablehnen- Denke die TA Kosten sind es nicht wert darüber zu streiten und auf Begleichung zu pochen.

    Zumal auch selbst wenn ihr etwas zugesprochen bekommt, es vermutlich maximal bei einer Teilzahlung bleiben wird.