Beiträge von Helfstyna

    Was die konstante Leistung angeht: Zeigt die überhaupt irgendein Hund? Angeschlagen, schlechter Tag vom Hund oder vom Hundeführer, gibts das alles nicht?


    Es ist ein gewaltiger Unterschied ob ein Team mal einen schlechten Tag hat oder ob ein Hund in seiner Leistungsfähigkeit inkonstant ist.

    Sportprüfungen nicht der Hund getestet wird, sondern wie gut und ehrgeizig der Besitzer ist


    Egal wie gut du als Trainer bist und wie ehrgeizig ein Hundeführer ist, wo nichts ist, kann nichts gemacht werden.
    Aus einem durchschnittlichen Hund wird der Profi natürlich mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Spitzensportler machen, als der Anfänger aus dem hervorragend veranlagten Hund. Aber es muss eben einfach die Basis beim Hund da sein, sonst kann auch ein fünffach Weltmeister sich einen Wolf trainieren und der Hund wird trotzdem nicht über die BH rauskommen.


    Arbeitsveranlagung sehe ich bei der Arbeit.
    Ob das jetzt auf der WM ist oder in der OG beim Nachmittagstraining ist dabei Nebensache.
    Es ist per se auch nix schlimmes, wenn ich auf die beständige Überprüfung der Leistung keinen Wert lege, auch nicht in der Zucht, so lange die Zuchtordnung damit d'accord geht. Aber dann muss ich mir auch ab einem gewissen Punkt schlicht eingestehen, dass ich nicht mehr von Leistungszucht bzw. Leistungslinie im Sinne der Gebrauchshundezucht sprechen kann.
    Ob man das jetzt als Showzucht, Hochzucht oder Alltagszucht betitelt ist dann Nebensache.



    Und um den Bogen wieder zum Ursprungsthema zu kriegen, in knapp zwei Wochen entscheidet sich, ob ich weiterhin auf der Liste bleibe oder ob ich die Pläne verschieben bzw. ändern muss.

    Ich verstehe gerade das Problem nicht.
    Egal ob man sie jetzt als Showhund bezeichnen möchte oder nicht ist egal. Gemäß Definition ist eine Verbindung mit zwei IPO AKZ auf 12 Ahnen keine Leistungszucht, Ende Diskussion.


    Ich finde es schade, wenn so etwas immer gleich als Abwertung gesehen wird. Eine Showlinie ist eine Showlinie, eine Leistungslinie ist eine Leistungslinie. Beides hat Vorzüge, beides hat Nachteile. Da muss sich keiner ans Bein gepinkelt fühlen.

    Da das Thema in letzter Zeit immer wieder in diversen Threads andiskutiert wurde...


    Worauf achtet ihr beim Welpenkäufer mehr , den Vater oder die Mutterhündin?
    Oftmals wird ja in erster Linie mit dem Namen des Vaters geworben.
    Zurecht?
    Oder denkt ihr, es wäre klüger mehr Wert auf die Hündin zu legen und ihre Qualität mehr in den Vordergrund zu stellen?

    ...und noch eine Entwicklung, die jetzt schon sehr weit fortgeschritten ist und sich durch alle Bereiche zieht. Jeder fühlt sich im Recht aber fühlt sich in Konfliktsituationen immer und ganz klar als benachteiligtes Opfer.

    Jetzt kommen wir aber bitte mal wieder in die Realität zurück.
    Auch bei tätlichen Angriffen auf Hundehalter wird reagiert. Man kann sich da auch ein bisschen arg reinsteigern.


    Und auch für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer gibt es gesperrte Wege und Vekehrsflächen.

    Es wird immer Rassevertreter geben, bei denen es problemlos funktioniert. Weil sie es gelernt haben , dass gewisses Verhalten nicht erwünscht ist oder man die Ausnahme vom Standard hat.


    Darauf sollte man sich aber nicht per se verlassen und ist auch nicht Zuchtziel der Gebrauchsrassen

    Du unterstellst, dass Hunde, die arbeitswillig sind, nicht gleichzeitig super Gesellschaftshunde sein können. Ich bin der Meinung, das liegt vor allem daran, wie die Hunde gearbeitet/ausgebildet werden.



    Ein Hund der aversiv abgerichtet wird, wird kaum entspannt mit mir durchs Einkaufzentrum spazieren. Er wird vor den vielen Menschen Angst haben und gegenüber den ängstlichen Agressionen zeigen.


    Das kommt vor allem darauf an, wie und was ein Hund arbeiten sollte.
    Es gibt gerade im Jagdhundebereich viele gute Beispiele, dass Arbeitslust und ein gesellschaftliches Leben sich nicht widersprechen müssen.


    Aber im Gebrauchshundesektor zB bei Mali, DSH, Dobermann und Co wo das Misstrauen gegen Fremde, die Wehrhaftigkeit und das Selbstbewusstsein einfach zur Arbeitsvoraussetzung gehört, brauchst du keine Angstaggression, damit diese Hundetypen sich gewisse Dinge einfach verbitten und dem auch mit Aggressionsbereitschaft Nachdruck verleihen.
    Da kannst du von Welpenbeinen an clickern und positiv aufbauen wie du willst, diese Hunde werden immer ihrem Grundcharakter treu bleiben.