Beiträge von Helfstyna

    ...zur Ergänzung meiner bisherigen Liste:

    die Nordischen Rassen, hübsch aber nicht der Arbeitstyp den ich möchte
    BC und Aussie
    Ridgebacks
    Collies
    Pudel in allen Größen
    Rassen die keine FCI Anerkennung haben
    Hovawart und Rottweiler
    Weißer Schweizer Schäferhund
    Sennenhunde

    Das Potential wird leider nicht genutzt - bisschen rassegerecht pläuscheln ist alles, was die Besitzer wollen. Und 90% der Beagle-Züchter und -Besitzer empfinden die jagdlichen Anlagen und Fähigkeiten als störend, sehen den Hund lieber süss guckend als eifrig schnüffelnd.


    Das ist doch mittlerweilen überall so...
    Der Beagle soll nicht mehr jagen, maximal ein bisserl Schnüffeln für lustige Spiele.
    Der Husky soll nicht mehr ziehen, höchstens mal eine Stunde am Wochenende wenn Herrchen/Frauchen mal bisserl Sport machen wollen.
    Der Dobermann soll nicht mehr wachen, nur mal böse Bellen wenn ein unheimlicher Fremder irgendwo steht.
    Der Border soll nicht mehr hüten, bloß noch so viel wie man fürs spaßige Treibball am Sonntag in der Hundeschule braucht...

    Traurige Entwicklung.

    Sehr interessanter Blogeintrag.

    Und ich denke das Beispiel mit den Basenjis geht genau in die Richtung, die ich hier versucht habe zu verdeutlichen. Verbeisse ich mich derart in ein bestimmtes Problem bei einer Rasse, werde ich schnell betriebsblind und übersehe auf meiner Flucht vor Problem A dass ich geradewegs auf die nächste Katastrophe zu steuere.

    Und wie die Autorin passend schreibt... nicht jede Rasse ein Sicherungsnetz.

    Das ändert aber doch trotzdem nichts an der Tatsache daß die Ridge Träger weiterhin erkranken können.
    Ich habe dann sicher gesunde ridgelose Tiere, aber damit ist ja nur die Zahl verschoben.
    Oder ist es erwiesen dass die mischerbigen nicht betroffen sind?

    ...und dann müssten auch noch die Käuferschaft mitspielen und da sehe ich fast das noch größere Problem, als bei Züchter und Verband.


    Bei den Zahlen....
    Sicher redet man sich das gerne schön. Allerdings muss man eben auch den Ursprung der Daten ansehen und wie die Population dort beschaffen ist.

    Würde man sich in die Richtung öffnen, könnte man relativ zügig die Zahl der Ridgelosen ("Notfalls " mit Einkreuzungen aus Ländern, in denen sie mehr vorhanden sind) erhöhen und damit die Zahl der Erkrankungen senken.


    Wobei auch hier zu ermitteln wäre, auf wie viele Ahnen sich die dominanten und rezessiven Merkmale zurückführen lassen.
    Selbstverständlich kann ich das rezessive Merkmal nun gezielt auf eine augenscheinlich breite Basis bauen, geht das Merkmal jedoch nur auf eine Hand von Trägern zurück, ist das nächste Problem bereits da.

    Natürlich sind 3% für die Optik unnötig.
    Aber wie gesagt, was passiert, wenn man zur besseren Gesundheit der Rasse den Ridge aus der Zucht verbannt, um dieser Erkrankung vorzubeugen?

    Bleibt dann noch genug Genmaterial um die Rasse zu erhalten?
    Und falls man unweigerlich so tief in den genetischen Flaschenhals kommen würde, dass es kein Zurück mehr gibt, sind 3% (oder auch 20% wenn man Schweden als allgemeingültig annimmt) Grund genug die Rasse abtreten zu lassen?

    Die 3% sind ja grundsätzlich erstmal eigenverantwortliche (unüberprüfte) Angaben des Zuchtverbands, der ja offenbar der Meinung ist das der "Ridge" unverzichtbar ist. Die einzige relativ unabhängige Zahl dazu scheint ja die Studie aus Schweden zu sein, die eher bei 20% landet.


    Und da haben wir eben wieder das Hauptproblem, das ich vorher schon einmal angesprochen habe.
    Man weiß nicht bestimmt wie groß das Problem wirklich ist.
    Das wäre für mich der erste Schritt, da erstmal eine belastbare Zahl für die Population zu bekommen, um herauszufinden, ob die Zahlen aus Schweden für alle Zuchtpopulationen der Länder gelten oder ob es den landestypischen Blutlinien geschuldet ist.

    Bei gekonnter Züchtung, würde das Tier in seinen Ursprung
    erhalten bleiben, viel Leid, Schmerz und Elend vermieden
    werden und TÄ brauchten sich nicht mit dieser unnötigen
    OP belasten. Was spricht dagegen ?


    Dir ist bewusst, wie extrem klein der Genpool sein würde, wenn man alle Ridgeträger aussortiert um die 2% zu vermeiden?

    Es ist in der Theorie wieder ein sehr nettes Gespinst, dass man in der Praxis mit einer derartigen Verkleinerung der Zuchtbasis allerdings wesentlich größere genetische Löscher aufreißen würde, als man mit dem Ausschluss des Ridges stopft, wird dabei mal wieder übersehen.