Beiträge von Helfstyna

    Ich finde es faszinierend, dass gleich immer alle wissen, dass so etwas nicht geht...

    Ein Plan B (Schwiegervater geht mal raus in der Zwischenzeit) gibt es ja offenbar und HerrGott, dass ist ein kleiner Beagle und keine Werwolf-Höllenhund Kreuzung, mit dem könnte auch meine 83 Großmutter zum Pipi auf den Grünstreifen gehen und ihm eine halbe stunde Gesellschaft leisten, um mehr geht es da ja nicht.

    Natürlich ist es nicht die Idealkonstellation, aber so dramatisch würde ich das jetzt nicht sehen.
    Und wenn der Hund noch nicht 100% stubenrein ist... so what? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass das hochwertvoller Parektt ist, der sich sofort auflöst, wenn da mal ein Häufchen draufliegt.

    ...und nur weil sich manche nicht vorstellen können, dass nach deer Arbeit mit dem Hund etwas unternehmen, für manche die absolute Entspannung und das Highlight des Tages sein kann, bedeutet es nicht, dass es nicht geht.

    Hier sieht es Ähnlich wie bei Ina aus und hat immer so ausgesehen. Nach ein paar wochen Eingewöhnungszeit (diesmal sind es vier) heißt es auch hier dann bis zu 5 Stunden alleine bleiben, nicht jeden Tag, aber trotzdem.

    Klar kann man sich jeden Tag etwas neues einfallen lassen, wenn man zu viel Zeit hat und es einen nicht stört, dass der Hund am Ende nichts richtig kann und vermutlich irgendwann komplett hohl dreht :hust:

    Ich plädiere ja wirklich für ordentliche Auslastung, aber es ist schon ein bisschen erschreckend, welche Formen das bei manchen annimmt.

    Ansonsten zieht Hund sein Ding durch.


    ...und genau da liegt für mich der Ausbildungsfehler.
    Der Hund hat nicht einfach sein Ding durch zu ziehen, nur weil er weiß, dass nach dem Wurf des Holzes eh das Kommando "Bring" kommt.

    Gleiches gilt für Rückentransport und Co.

    Mal ne Frage zwischen durch.
    Bei uns auf dem Platz ist es so, das Nie nach Schema gelaufen wird, sondern nur in der Prüfung.
    Klar, man läuft nicht immer im Training das Schema, aber ist es nicht auch hilfreich, hin und wieder mal nach Schema zu laufen?


    Das komplette Schema laufe ich selten, aber wenn ich trainiere dann in ans Schema angelehnte Einheiten.
    Sprich ich gehe nicht erst Apportieren und dann machen Platz, Steht und Sitz.... sondern bleibe da in den Zusammenhängen.


    Das Scherk/Knabl Buch würd ich auch jedem ans Herz legen.

    Es geht um Situationen des alltags und nicht speziell um arbeitseinsätze.
    Auch im alltag begegnen wir dutzende fremde leute und kommen mit denen in kontakt und somit auch meine tiere, kinder, ....


    Ich frag mich immer, was ihr für einen alltag habt, dass ständig Fremde mit euren Hunden Kontakt haben. Die Fremden sind da, aber haben hier nicht mehr Kontakt zu meinen Hunden als der Gartenzaun oder die Straßenlaterne und wenn sie der Meinung sind Kontakt aufdrängen zu müssen, schiebe ich da einen Riegel vor.

    In der Ausgangssituation hier im Thread hat man die Situation vermutlich falsch eingeschätzt und nicht damit gerechnet, dass der Hund so reagiert.
    Der Hund hat im Rahmen normalen hundlichen Verhaltens reagiert und für mich gäbe es keinen Grund, am Hund und seinem Verhalten etwas zu ändern.

    Aktuell hab ich 10kg Fleisch in der TK und 4kg Kauzeug im Schrank.
    Nächste oche kommt die neue Lieferung, dann ist die TK mit 60kg voll, das reicht dann für ca. 2 Monate je nachdem wie schnell der Kleine wächst.

    Ich muss gestehen, ich find die "Sammelleidenschaft" beim Futter auch etwas befremdlich.

    Das Augsburger Modell ist vereinfacht gesagt die BH/VT für nicht Sportler, damit man auch andere Hundehalter ins Training integrieren kann.


    Da der Begriff hier auch schon gefallen ist und ich kürzlich auch anderweitig eine Diskussion hatte... wie steht ihr eigentlich zum Thema "prüfungsschlau".
    In meinen Augen hat es wenig mit "schlau" von Seiten des Hundes zu tun, sondern deutlich mehr mit Ausbildungsmängeln, wenn ich mich im Grunde nur durch die Prüfung schummel in der Hoffnung, dass der Hund nicht merkt, dass ich nicht belohnen oder einwirken kann. Tanzt er mir auf der Nase rum sobald er das kapiert hat, hab ich im Aufbau doch gefuscht.

    Ich sehe es bei vielen Hunden (und habe selbst teilweise bei Cardassia den Fehler gemacht), so lang die Hunde im Training abgesichert sind, laufen sie wie ein Uhrwerk, sind die frei in der Prüfung, wird bei entsprechender Laune auf dem Tisch getanzt.

    Also, prüfungsschlau oder falsch ausgebildet?

    Ich finde schon, daß ein Hund, der Umarmungen, Anstarren, Streicheln von oben auf den Kopf und über ihn beugen durch Menschen sehr gut aushalten kann (also entweder gar nicht drauf reagiert oder beschwichtigt, ausweicht usw.) in dem Sinne schon besser auf Menschen sozialisiert ist als andere Hunde.


    Der Hund ist nicht besser sozialisiert, er ist duldsamer, das ist für mich ein großer Unterschied.
    Sozialisation bedeutet für mich nicht "lerne zu ertragen, was ich für wichtig halte".

    Der Hund soll seine Umwelt kennenlernen und seinem Charakter gemäß angepasst darauf reagieren und diese Reaktion wird von Rasse zu Rasse und von Individuum zu Individuum anders ausfallen.

    Und auch wenn immer noch die Märchenvorstellung von "man kann den Hund auf alles "sozialisieren" wenn man nur will" in den Köpfen rumspukt, bestimmte Hunde haben einfach eine Grenze dessen, was sie freiwillig erdulden und da kann ich rumsozialisieren bis ich grün werde, die werden sich nie freiwillig von Fremden umarmen lassen und die werden auch bei Bedrohung nicht den Rückwärtsgang einlegen, weil es nicht in ihrer Natur liegt.
    Aber dieses Verhalten ist weder gestört noch abormal, sondern nur für gewisse Halter unerwünscht. Finde ich solch ein Verhalten unerwünscht, muss ich mich aber einfach von bestimmten Rassen fernhalten.

    Ich habe mich bewusst für Rassen entschieden, bei denen Distanz zu Fremden und wehrhaftes Verhalten explizit erwünscht ist. Ich werde den Teufel tun auch beim nächsten Welpen da ein Fass aufzumachen, dass sich der von allen Passanten, die grade des Weges kommen sein Leben lang begrabbeln lässt.
    Wie alle bisherigen Hunde hier im Haus, wird er lernen, dass er es zu erdulden hat, wenn ich es verlange und ansonsten nicht. Und in den restlichen Situationen ist es meine Aufgabe als HF dafür zu Sorgen, dass der Hund nicht bedrängt und ungefragt angetatscht wird. Es ist eine Menge Verantwortung und mir ist bewusst, dass nicht jeder gewillt und/oder fähig ist das zu leisten, aber das hängt eben mit der Entscheidung für bestimmte Rassen zusammen.