@Helfstyna oder wer mag:
Warum lebt der Verein von Turnierstartern?
Du hast im Verein drei finanzielle Standbeine:
Mitgliedsbeiträge/Spenden
Einnahmen im Geschäftsjahr (Gastro, Erziehungskurse)
Einnahmen aus Veranstaltungen (Feste, Prüfungen, Turniere, Seminare)
Türlich kann man sparen und auf ein oder zwei Standbeine verzichten, wenn man nur eine eingezäunte Wiese ohne Licht hat und den Trainer nur zur Lizenzverlängerung zur Fortbildung schickt oder auf seinem Goodwill hofft, dass er das aus eigener Tasche trägt.
Aber wenn ich ein Gelände mit Vereinsheim, Sanitärenanlagen und Flutlichtanlage habe, Wert auf gutes Equipment, einen gepflegten Platz und regelmäßige Weiterbildung der Ausbilder lege, kostet das Geld.
Natürlich kann ich versuchen, das Geld aus einem der anderen Bereiche herauszuschinden.
Wie Bordy schon schrieb, haben viele Vereine angefangen ganzjährige Kurse anzubieten. Ist rechtlich aber heikel und bei uns im LK hat das VetAmt ganz deutlich gesagt, dass dauerhaftes Kursangebot als kommerzielle Hundeausbildung gewertet wird und ohne §11 nicht zulässig ist. Der jährliche Ausbildungskurs gilt noch als Werbemaßnahme.
Natürlich kann ich auch die Mitgliedsbeiträge ins unermessliche anheben, auf Spenden hoffen oder für die Tasse Kaffee 5,50 verlangen.
Will ich das nicht, aber trotzdem das Geld, um mein Niveau, brauche ich die Einnahmen von Turnieren und Prüfungen und da gilt ganz einfach "startest du bei mir, starte ich bei dir". Ohne eigene Starter bekomme ich keine Fremdstarter, die mit Begleitung am Prüfungstag Kasse machen, so einfach ist das.
Ich kann als Verein nicht nur von Sportlern leben, ich kann nicht nur von Kursgehern leben und ich kann nicht nur von Kaffeetrinkern leben. Aber auch für sich allein kann keine Gruppe bestehen und deshalb sollte man da immer ein Auge drauf haben, dass die Balance gewahrt wird und leider kippt es in vielen Bereichen aus Bequemlichkeit und dem Gedanken an leicht verdientes Geld vieler Orts zu Gunsten der Kurshundler und die Folgen sind nunmal verheerend.