Beiträge von Helfstyna

    Ich bin ja erst seit kurzem dabei - wann hast du denn angefangen mit dem Sport und was waren die Unterschiede, vor allem in der 3 von damals zu heute - und wie lange ist das her? Musst du da heute anders trainieren? (Ich finde ja diese alten Videos vom SV wo die Herren im Anzug mit ihren Hunden marschiert sind irgendwie nostalgisch)


    Das kann man fast nicht mehr vergleichen.
    Ich hab 2012 mit Cardassias Einzug wieder mit dem Einstieg begonnen . Ekko sollte ja eigentlich ins Agility damals.
    Aufgehört mit dem Sport hab ich vor dem Abitur also 1999.

    Man kann das kaum noch vergleichen, weder im Aufbau noch im Endergebnis. Ein aufmerksames Fuß war damals, wenn der Hund neben dem HF blieb und nicht weglief. Stete Aufmerksamkeit, taktreines laufen, freudiges Arbeiten war damals alles nicht gefragt.

    Ich kenne es noch, dass man so lange läuft vorne mit irgendwas lockt und hinten sperrt, bis der Hund in der halbwegs richtigen Position ist und das nannte man dann Training. Positionsarbeit wie man sie heute kennt, gab es damals nicht wirklich.

    Könnt ihr mir sagen, ob der Winkel im Transport in der 3 obligatorisch ist?


    Er ist nicht wirklich vorgeschrieben:

    Zitat

    „Rückentransport“ (Prüfungsstufen 2 + 3)

    In normaler Gangart führt der Helfer nach Aufforderung durch den Hundeführer einen Rückentransport über eine Distanz von ca. 30 Schritten durch. Den Verlauf des Transportes bestimmt der Leistungsrichter.

    Prüfungsordnung 2012 Seite 17


    Da ich nach meinem Neustart im IPO noch nicht so weit geführt hab, kann ich mich aktuell nur auf Beobachtungen beschränken. Ich denke es hängt weniger davon ab, wann man es ausbildet, als von der Qualität der Ausbildung.
    wenn ich mir da zB Inuk ansehe, der hat das Steh erst kruz vor der Zweier gelernt und macht jetzt in der Dreier ein Steh, dass es auf manchen Veranstaltungen Szenenapplaus dafür gab.

    Es denke es führen da viele Wege nach Rom bzw. zum V.

    Wie das spätere Ergebnis wirklich aussieht hat in meinen Augen weniger damit zu tun, wann man es vorbereitet und gelernt hat, sondern wie und ob dieses wie zum Hund-HF-Team gepasst hat.
    In meinen Augen setzen sich viele Leute da zu sehr unter Druck, was der künftige Sporthund am besten als Welpe schon alles an Vorbereitung bekommen muss.

    Wenn ein Hund nur mit einer Orthese/Schiene sicher laufen kann, darf er an Pruefungen teilnehmen? Natuerlich mit Attest durch TA.


    Gute Frage...

    Eine qualifizierte Antwort kann ichd azu nicht geben, aber rein gefühlsmäßig würde ich persönlich eher sagen nein. Denke das fällt in den Bereich, der Hund muss körperlich fit für die Prüfung sein. Ist er das nur mit Hilfsmittel, wäre es (wie gesagt nach persönlichem empfinden) für mich ein Ausschlusskriterium.


    Macht ihr immer so viel, wie bis zur nächsten Prüfung nötig ist und lauft sie und dann kommt das nächste?
    Oder bildet ihr schon fast zur 3 aus und lauft dann BH, 1 und 2 hintereinander?
    Oder wartet ihr gar bis der Hund komplett 3er fertig wäre? Oder entscheidet ihr nach der 1 ob der Hund überhaupt für mehr brauchbar ist?


    Ich bilde nicht komplett aus und laufe dann, ich bilde aber auch nicht nur das aus, was ich für die nächste Prüfung brauche und stückel dann von Prüfung zu Prüfung an.
    Ich kann nichtmal behaupten, dass ich da nach einem wirklichen System vorgehe, aber schon alleine für die Abwechslung bauen wir auch jetzt vor der BH schon Übungen ein, die wir erst später brauchen.

    Nahziel ist es natürlich immer, dass zur nächsten Prüfung die geforderten Übungen sitzen, aber mal ein größeres Holz, vor der BH schießen oder Sprungtraining, mal mehr als nur ein Versteck, mal eine Fremdfährte, mal das Steh zeigen...
    Das hängt vom Hund und dem Gesamtpaket ab.

    Wobei ich da bei manchen Leuten bisweilen bei uns etwas den Eindruck habe, dass für sie dieses Vorarbeiten nicht zum Ausbildungskonzept gehört, sondern man gerne mit "schweren" Lektionen angibt. Es ist beeindruckend wenn der Hund mit 16 Monaten 6 Verstecke reviert und das Steh aus dem Laufschritt beherrscht. Hält er aber keine 20 Schritt Fuß durch und zischt in der Ablage ab, sobald die Absicherung fehlt, ist es für mich Nonsens.

    Spirit fand ich einfach cool.
    So eine richtige kleine Arschgeige eben nach dem Motto "Hamma noch nie gemacht, machma auch jetzt nicht!"
    Tolles Pferd, sympathischer Besitzer.

    Bei Sandra find ich es halt mal wieder erschreckend, dass man als Profi 4 Monaten jeden Tag lang das Pferd mit Reiter auf dem Rücken im Kreis schleudern lässt, bevor einem auffällt, dass der in der Entwicklung einfach noch zu weit hinten ist, als dass das Ganze Sinn machen würde.
    Die Entscheidung den noch mal zurückzustellen war sicher goldrichtig, aber der Zeitpunkt um das zu merken war viel zu spät. Klar muss man anerkenne, dass sie es überhaupt gemerkt haben und nicht ihr Programm durchgedrückt haben, aber da hätte ich schon erwartet, dass man die Erkenntnis etwas früher hat.

    Sunny ist für mich einfach der Klassiker:
    Junges Pferd gekauft, in der Praxis fehlt aber die Erfahrung in der Ausbildung und so überfordert man den jungen Kerl und übersieht die Anzeichen.
    Denn ich denke nicht, dass da bei der Besitzerin der Gedanke war, dass der Zosse so schnell wie möglich unter den Sattel muss, weil er sonst nichts taugt. Da hatte man die besten Absichten, aber es fehlte einfach etwas an Wissen und Erfahrung fürs Einreiten.

    Auch wenn man angesichts der Verletzung nicht lachen sollte (ich erinnere mich noch gut, wie schmerzhaft so ein Steißbeinbruch ist), als das Voice Over von "Videoanalyse des Unfalls" sprach, musste ich doch herzhafte lachen. Man sieht auf dem kleinen Bildschirm an der Cam ja genau was gefilmt wurde.... Pferd schießt los...Bande...Bande...Bande... Reiter sitzt am Boden.

    @Hummel wartet man bei dem Kommando "Fuß" nicht immer einen ganz kurzen Moment, bis man losgeht? Ich hab nämlich vom Ausbildungswart immer meinen Anschiss bekommen, weil ich im Eifer des Gefechts gerne gleichzeitig mit dem Kommando losgehe.


    Fuß ist ein Ausführungskommando, sprich geben und gleichzeitig angehen.
    Es hat sich aber vieler Orts die Unsitte eingeschlichen, dass erst das Kommando kommt und viele erst losgehen, wenn der Hund daraufhin die richtige Aufmerksamkeit hat.
    Kenne durchaus Richter, die diese Verzögerung als Führerhilfe ziehen....