Beiträge von Helfstyna

    man stelle sich mal vor, man hat da ein top ausgebildetes Turnierpferd (nur mal um auch den wirtschaftlichen Verlust zu verdeutlichen) und muss es aus irgendwelchen Gründen verkaufen. Nach dem Gesetz bleiben einem ja nur noch diese Möglichkeiten:

    - Pferd an den Händler verscherbeln, ohne Mitbestimmung bei wem es landet

    - Aushänge in Vereinen

    - verschenken


    Ich kann das Pferd auch im Auftrag über den Händler verkaufen lassen.
    Kostet dann halt Provision.

    Interessant wären die genauen Rahmenbedingungen. Wer zählt als "Züchter". Gilt es bei Hunden zB wirklich nur für ÖKV Züchter, wäre es ein großer Schlag gegen illegalen Welpenhandel und wurde vermutlich vielen Hobbyvermehrern das Wasser erfolgreich abgraben.

    In der Ausführung ist es vielleicht noch nicht ganz ausgereift, aber hier im DF wird doch auch ständig beim Thema Welpenmafia und Vermehrer nach einer Regulierung gerufen, die das unterbinden soll.
    Die Österreicher haben den ersten Schritt in die Richtung gemacht, jetzt muss man nur noch abwarten, wie das Feintunig aussieht,.

    Muss man für so einen unsinnigen Stänkerbeitrag wirklich einen Thread ausgraben, der seit drei Monaten still liegt?

    Bevor noch mehr User meinen auf den Zug aufspringen zu müssen, machen wir mal dicht. Zumal der TE auch seit drei Monaten nicht mehr aktiv ist.

    Aber ist das nicht so bei fast jeder Rasse? Wenn man immer danach aussucht, kann man bald keinen Rassehund mehr kaufen... Davon würde ich mich per se jetzt nicht abhalten lassen.


    Naja beim Dobermann hat das schon eine etwas andere Qualität....

    Es ist ein großer Unterschied ob die Gefahr besteht, dass mein Hund keinen Leistungssport betreiben kann und im Alter Schmerzmittel braucht, weil er HD hat oder im fortschreitenden Alter erblindet.
    Oder dass die Gefahr besteht, dass mein Hund ohne Vorwarnung ab dem zweiten Lebensjahr (bei manchen Blutlinien auch schon unter einem Jahr!) plötzlich tot umkippt. Und wir reden hier eben nicht von irgendwelchen "gefühlten" Zahlen aus dem Internet, wie reden hier von einer validen Wissenschaftlichen Studie, die belegt, dass statistisch gesehen jeder zweite Hund an DCM erkrankt.

    Und das hat nichts mit "sich verrückt machen" zu tun, das ist ein Fakt mit dem man leben können muss, wenn man sich für diese Rasse entscheidet und über den man Bescheid wissen muss. Ich weiß, dass viele sich das Problem schön reden und auch die regelmäßigen Untersuchungen ausfallen lassen.
    Am Ende ist das Geheul dann aber groß, wenn der Hund beim Gassigehen umfällt.

    Also ich hatte vor ein wenig Agility Sport mit denn Dobi zu machen,


    Ist für eine Rasse von diesem Körperbau vermutlich so ziemlich eine der ungeeignetesten Sportarten, auch wenn es gern als "Spaß für alle Rassen" verkauft wird.

    Ja, der Dobermann ist oftmals der Traumhund, auch ich habe schon als Kind davon geträumt, einmal so einen Hund zu besitzen. In der Zwischenzeit lebt hier meine dritte Hündin und auch hier wird es der letzte sein.
    Weniger wegen der gesundheitlichen Entwicklung, sondern wegen dem schwindenden Gebrauchshundecharakter. Der Dobermann ist eins ehr unrühmliches Beispiel dafür, was passiert, wenn manversucht einen Arbeitshund zum Familienbegleithund umzuzüchten.

    Charakterlich hängt diese früher anspruchsvolle aber klar definierte Rasse aktuell zwischen den Welten, was es enorm schwierig macht, eine geeignete Haltergruppe für diese Hunde zu finden. Für Sport und Dienst sind sie oft nicht mehr hart, nervenstark, triebig und gesund genung. Für den Familienbegleithund sind sie aber meist noch zu laut, zu aggressiv und zu jagdlich ambitioniert.
    Es sind immer noch Hunde, die eine Beschäftigung brauchen, die ihrer ursprünglichen Aufgabe jedoch nicht mehr nachgehen können, weil ihnen dazu das genetische Rüstzeug fehlt. Das ist anstrengenden und frustrierend für Hund und Halter.

    Wenn jemand sich wirklich noch für einen Dobermann entscheidet, der mit dieser Rsse noch nichts zu tun hatte, wäre aktuell vermutlich der Gang in den Tierschutz der beste Weg. such dir einen erwachsenen Hund aus, bei dem man erkennt, welche Eigenschaften er mitbring, gerade hinsichtlich Aggression gegen Artgenossen, Jagdtrieb und Schutztrieb sollte man da die Augen offen halten.
    Bei einem passenden erwachsenen Hund fallen ein paar problematische Punkte (Verträglichkeit, Alleine bleiben) mit ein wenig Glück je nach Vorgeschichte von alleine weg und du hast vorab die Chance beim Gegenseitigen Kennenlernen mal ein wenig Erfahrung zu sammeln, was es wirklich heußt, mit einem Dobermann unterwegs zu sein.

    Frage, die ich haette: Wenn ein Hund im Ausland einen Kurs macht und besteht (mal platt gesagt), wuerde das in D anerkannt oder muesste man da Teile, alles oder nur die Pruefung wiederholen?


    Kommt drauf an, was der Hund da bestanden hat.
    Die BH gemäß FCI PO wird auch aus anderes Ländern anerkannt.
    Alle anderen Prüfungen Marke Eigenbau und Kurstests aus Hundeschulen und Vereinen werden nicht anerkannt, egal ob aus D oder dem Ausland.