Beiträge von Cassiopeia88

    Hab mir die Dissertation angesehen und entnehme im zweiten Teil mal folgende Zitate:

    Zitat

    Mit einer Ausnahme (4) liegt allen Ergebnissen eine subjektive Beurteilung zugrunde. [...] In zwei Studien (16, 20) ergab sich ein Plazeboeffekt. EbL-IV-Studien und Fallberichte
    beschreiben dagegen herausragende Therapieerfolge der GI zur Schmerztherapie bei kaniner HD in 80 bis zu 90% der Fälle. Diese sind jedoch aus medizinischer Sicht unrealistisch, da Einflüsse auf die Symptomatik chronisch-degenerativer Gelenkerkrankungen wie Wetter, Ernährung und Belastung unberücksichtigt bleiben. [https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFi…nrotha_ss14.pdf, S. 56, Hervorhebung von mir]

    Positive Ergebnisse ergeben sich vor allem offenbar aufgrund positiver Besitzereinschätzungen, objektive Kriterien wurden nicht abgefragt.
    Plazeboeffekt spielt offenbar oft eine Rolle.
    Die wahnsinnig guten Ergebnisse einiger Studien haben offenbar Fehler in der Durchführung, weil externe Einflussfaktoren nicht berücksichtigt wurden.

    Ich halte Gildimplantate nach wie vor nicht für eine Alternative zu Physiotherapie oder OP, einfach weil der Erfolg ungewiss ist und durch Goldimplantation verhindert wird, dass eine korrekte Behandlung durchgeführt wird (wer Gold implantieren lässt wird wohl nicht oder erst später operieren lassen).

    Wir hatten gerade Physio und dort wurde uns auch von dieser Methode erzählt, ich werde mich mal informieren, wo man sich beraten lassen kann.

    Tut euch und eurem Hund was Gutes und spart euch das! Es gibt einfach keinen nachweisbaren oder auch nur nachvollziehbaren Grund, weshalb ein Edelmetall irgendeine Verbesserung bringen sollte.
    Mag sein, dass der Placeboeffekt wirkt, mag aber auch genau nicht sein.
    Dann schon lieber dem Hund eine Behandlung zukommen lassen, die WIRKLICH nachweisbare Effekte erzielt und nicht nur in irgendwelchen Einzelfällen mit viel dran glauben...

    Mag eine Rolle spielen, dass auch die dazugehörigen Menschen sich nicht abgrenzen?
    Also oft nur so tun als würden sie den Hund ignorieren, aber dabei eben doch immer mit halbem Ohr und Auge beim Hund sind, weil: "könnt ja was passieren!"?

    Zumindest sehe ich das so mit meinem recht reizempfänglichen Hütetier, dass sie von Anfang an sehr gut unterscheiden konnte, ob sie grad wirklich nicht dran ist oder man nur vorgibt, den Fokus woanders zu haben...Und das nicht nur auf mich bezogen sondern auch auf die anderen Familienmitglieder.

    Definitiv. Die merken schon, wenn man an sie denkt. Die Antennen bei denen sind hochsensibel.

    könnte man sich hier also auch noch mal überlegen, ob man mit seinem Fokus nicht vielleicht doch zu sehr auf dem Hund ist und er deshalb so schlecht zur Ruhe kommt.

    Manche Hunde bekommen das für sich selbst hin sich von ihren Menschen abzugrenzen, viele aber auch nicht

    Mag eine Rolle spielen, dass auch die dazugehörigen Menschen sich nicht abgrenzen?
    Also oft nur so tun als würden sie den Hund ignorieren, aber dabei eben doch immer mit halbem Ohr und Auge beim Hund sind, weil: "könnt ja was passieren!"?

    Zumindest sehe ich das so mit meinem recht reizempfänglichen Hütetier, dass sie von Anfang an sehr gut unterscheiden konnte, ob sie grad wirklich nicht dran ist oder man nur vorgibt, den Fokus woanders zu haben...Und das nicht nur auf mich bezogen sondern auch auf die anderen Familienmitglieder.

    Mein Wohlfühlradius ändert sich auch immer mal, je nachdem wie die Umgebung ist.

    Prinzipiell haben wir die beiden Dinge, die hier schon genannt wurden, recht frühzeitig auftrainiert: an der Kurve/Kreuzung wird gewartet, bis ich's freigebe und wenn du was siehst, kommste zu mir zurück.

    Bevor es mich jahrelang nervt, würde ich es mal n paar Wochen/Monate wirklich INTENSIV trainieren und dann ist der Drops gelutscht und alle haben mehr Freiheit.

    Besorg dir ne Schlepp und setze an der durch, dass konsequent auf dich gewartet wird, wenn du es sagst und der Hund lernen kann "wenn es Wegkreuzungen gibt, soll ich warten, also warte ich". Da wird genauso durchgesetzt, dass der Hund zu dir kommt, wenn euch Radfahrer/andere Hunde/ was auch immer entgegen kommt.
    Klar soll sich das lohnen für den Hund, aber du musst da halt auch mal wirklich konsequent sein, damit dem Hund auch klar wird, was denn eigentlich gewollt ist.

    Nouska ist dadurch echt mein Verlasshund geworden, das macht solchen Spaß!
    Sie behält selbst die Umgebung im Blick und wenn sie mal von weiter vorn zu mir zurückgepest kommt weiß ich schon, dass uns gleich wer entgegen kommt. SEHR entspannt, kann ich nur sagen. Der Aufwand lohnt sich!

    Hi, ich hab nicht viel beizutragen, mein Weg bei sowas ist immer deutliche grenzensetzung. Bei aller Theorie und Verständnis, genauso wenig wie ich meine Hunde trete oder dergleichen haben diese mich nicht zu beißen.

    Kann aber auch nach hinten losgehen.

    Wenn du im Alltag nicht die Haltung zeigst und vertreten kannst, die der Hund braucht, um sich an dir zu orientieren, nimmt er in so einem Fall doch erst Recht nicht an, wenn du ihm dann mal Bescheid sagst. Dass du das bei deinen Hunden so kannst liegt an einer anderen Konstellation, das können wir von hier ohne Hund und Halter zu kennen doch aber Null einschätzen.
    Der Ratschlag ist aus meiner Sicht also eher fahrlässig. Die Idee von jenRpM, erstmal "nichts" zu machen, bis ein guter Trainer mit im Boot ist, finde ich erstmal gut. Sicher macht das nichts besser, aber es gefährdet sie auch nicht mehr.

    Wobei ich hier noch mal dringlich dazu raten will, den MK drauf zu setzen.

    Aber ich habe dem MK zur Sicherheit immer in Griffnähe.

    Wenn dir der Hund im Arm hängt ist es zu spät, selbst wenn du mit der anderen Hand den Maulkorb greifen kannst.

    Insbesondere wenn du anlassbezogen den Maulkorb drauf packst (also sowas wie: sie legt sich in meine Nähe/ sie guckt komisch/ sie kommt aus der Box raus / was auch immer), kann das auch ungünstig sein, so ein Hund ist ja nicht dumm. Ich würd den MK drauf packen und nur zu bestimmten Anlässen abmachen. Zum Füttern, oder zur Nacht, wenn der Hund eh nicht mit dir in einem Raum schläft oder so.
    Wenn du einen Bereich des Wohnzimmers so abtrennen kannst, dass deine Hündin sich darin frei bewegen kann, trotzdem aber nicht an dich heran kommt, kann sie auch in diesem Bereich maulkorbfrei sein.

    Alles andere wäre mir zu heiß