Beiträge von Cassiopeia88

    Hund war heute wieder mit auf Arbeit und hat gleich drei Situationen bestens gemeistert.

    Zum Ersten hatten wir Feueralarm, was endlaut ist, weil über jeder Tür ein Melder hängt. Als der Alarm anfing, blieb Nouska unbeteiligt liegen und stand erst auf, als ich 3 Sekunden später aufstand, Schlüssel, Telefon, Leine und Jacke nahm und mit ihr raus ging.
    Nur unmittelbar unter dem Rauchmelder duckte sie sich mit angelegten Ohren weg, abgesehen davon schien die Lautstärke ihr nix auszumachen.

    Zweitens sammelten wir uns dann mit all den anderen Kollegen am Sammelplatz. Rausgehen und dumm rumstehen kennt sie nun vom Kontext Arbeit so gar nicht, so viele Leute da eh nicht, die Aufregung war erst groß. Nachdem sie dann mitbekam, dass sie zwar freundlich angeschaut, aber von nur zwei ihr sehr gut bekannten Kolleginnen angefasst wird, wurde sie entspannt und lag dann sogar auf den Gehwegplatten in der Sonne auf der Seite.

    Drittens war ich heute am späten Nachmittag beim Arzt, da musste sie mal 40 Minuten allein im Büro bleiben. Kennt sie prinzipiell, aber nicht, dass ich dann mit Jacke und Tasche gehe und es draußen dunkel ist. Eine Kollegin hatte ein Ohr auf sie und berichtete, dass Nouska die ganze Zeit ruhig gewesen sei.

    Hach :herzen1:

    Aber ja, vielleicht haken wir das zuhause auch einfach erstmal ab und lassen sie einfach sich freuen, wär eigentlich für alle Beteiligten viel angenehmer haha

    ich wage ja zu bezweifeln, dass das "einfach nur freuen" ist. Die Hündin scheint mir massiven Stress zu haben.
    Es gibt doch sicherlich einen Weg, sie da besser anzuleiten.
    Also nicht nur managen ohne ihr zu sagen, was sie stattdessen machen soll, sondern echte Unterstützung.

    Wir haben hier unter der Woche immer die gleichen Wege, sind sicherlich so knapp 10 Strecken unterschiedlicher Länge, aber einige gehen wir nur alle paar Wochen und andere nahezu täglich.

    Wenn ich "raus fahre" sind es auch meist die gleichen Strecken bzw. Gegenden.

    Ich mache unterwegs wenig Firlefanz von wegen Bespaßung, Dummytraining wird direkt direkt zu Anfang des Spaziergangs angekündigt, wenn ich keinen Dummy dabei hab, passiert auch nix, das weiß der Hund auch. Einmal die Woche laufen wir (5-8km), das ist eher Arbeit für Nouska, macht ihr aber Spaß und zählt bei ihr vermutlich unter echte Auslastung.

    Ich hab nicht das Gefühl, dass sie mehr Abwechslung bräuchte. Mehr ginge immer, aber so wie es ist, reicht es ihr auch. Hauptsache dabei sein, Hundedinge tun und, ja, auch immer mal wieder die gleichen Stellen kontrollieren, ob da noch alles so ist, wie es sein soll. Wenn sie die Strecke bestimmen darf (kommt durchaus regelmäßig vor) wählt sie von sich aus Wege und Biegungen, die wir sonst auch oft gehen.

    Nen Termin mit nem Dermatologen scheint mir erstmal ein guter Anfang - wie schade, dass dein TA dich da so allein mit lässt. Wenigstens Optionen aufzeigen wäre schon mal nicht verkehrt.

    Der Dermatologe kann dann auch direkt schauen, ob die evtl. vorhandenen Wunden schon mit irgendwelchen sekundären Keimen o.ä. besetzt sind, die den Juckreiz weiter erhöhen.
    Dauernder Juckreiz ist jedenfalls eine Qual, die es deinem Hund sehr schwer machen kann, überhaupt klare Gedanken zu fassen, zur Ruhe zu kommen und ausreichend zu schlagen (kann ich dir als ehemals betroffener Mensch sagen!).

    Du solltest die weitere Behandlung also nicht auf die lange Bank schieben, finde ich.

    Ich merke, dass er Zuhause schwer zur Ruhe kommt. Ich weiß nicht woran das genau liegt, Allergie, Pubertät, fehlende Struktur/Führung .. ?
    Alles ein Teufelskreis ..

    Na denn: auf auf und was tun!
    Vom Bedauern und Warten wird es nicht besser. Wende dich an einen Fachtierarzt, mache einen Termin und stelle dort deine Fragen bzw. berichte, was du an Auffälligkeiten beobachtest!
    Erst mit Beginn einer vernünftigen Therapie (Hinweise gab es ja von angelsfire) wirst du sehen, ob die Unruhe Zuhause und auch draußen mit den Allergien zusammenhängt oder nicht.