Beiträge von schnauzermädel

    Früher im VPG-Bereich?
    Um den Züchtern Ergenbisse zu liefern und gemeinsam etwas mit dem Hund zu machen, das ihm liegt.

    Heute?
    Um die genialen Anlagen meines Zwerges kennenzulernen und voll zu nutzen. Das unterscheidet sich so von dem, was ich bisher hatte, dass es einfach Spass macht und mich wieder völlig neu fordert.

    Und das mit dem Aubbau des Jutegeruchs gilt nicht unbedingt für D. Hier wird über den Beutetrieb ausgebildet. Das ist in Bezug auf mein Zitat nicht gemeint. Dort gibt es keine Beutebestätigung. ;) Es wird auch nicht über Beute angehetzt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Nicht wirklich...

    Meine erste Schnauzerin war in den 80er Jahren noch ein typischer Riese, eben mit den Ecken und Kanten, die zu diesen Hunden gehörten und auch einer normalen Optik.
    Danach kamen dann keine typischen mehr, mein Schnauzermädel war eher ein Mali-Border in schlechtem Schnauzerfell. :hust: Ein genialer Sporthund, aber sicher kein typischer Riesenschnauzer.
    Mein alter Schnauzerrüde hat schon das "alte Wesen", aber optisch ist er "hochgezüchtet".

    Greggy würde ich als ursprünglich bezeichnen, aber der zählt ja nicht. :p

    LG
    das Schnauzermädel

    [quoteAber es bleibt das Element, dass ich den Hund auf einen Menschen hetzen KANN, und ja, somit ist in meinen Augen die Definition einer Waffe erfüllt. Der Hund KANN, wenn er den entsprechenden Befehl dazu erhält, einem anderen Menschen theoretisch Schaden zufügen.][/quote]

    An welcher Stelle der Ausbildung zum Sporthund in D kommt das denn vor?
    Das hätte ich dann gerne mal erklärt. ;)
    Wo lernt der Hund einen Menschen auf Befehl anzugreifen?

    LG
    das Schnauzermädel

    Staffy, schau doch rüber nach NL. ;)
    Dort werden fast alle zukünftigen Diensthunde von "Normalos" ausgebildet, gezüchtet eh. Eine Ausbildung, die hier in NRW einen "gefährlichen Hund" macht. Und die Selektion klappt, diese Hunde und ihre Menschen sind durchaus angesehen. Aussortierte Hunde werden gerne als "Sofahund" von anderen "Normalos" übernommen.

    Zitat

    An dieser Stelle möchte ich nochmals erwähnen, daß die PH1 welche zum größten Teil vom “Normalbürger” in Holland absolviert wird Vorraussetzung ist, um überhaupt an dieser Basisprüfung teilnehmen zu dürfen. Durch die große Anzahl an Hunden, welche jedes Jahr von der Bevölkerung zur Prüfung gebracht werden, hat die Polizei keine Probleme gute Hunde zu finden welche nicht nur diensttauglich sind, sondern vor allem schon eine Grundausbildung genossen haben welche ein Weiterarbeiten im zivilen Bereich sehr erleichtert. In dem Monat der Umstellzeit von der PH1 zum Diensthund muß lediglich der Jutegeruch des Vollschutzanzuges abgebaut und dem Hund eine Eingewöhnungszeit beim neuen Hundeführer zugestanden werden.


    Quelle: PHV de Huifkar

    LG
    das Schnauzermädel

    Ein schönes Beispiel ist mein Kleinteil. Zergelt super mit bekannten Menschen, lässt sich auch auf einen Ärmel umstellen. Aber fremder Mensch = völlige Blockade. Sie geht gerne zu Fremden, sie hat keine generelle Angst vor Menschen. Aber zergeln gegen einen Fremden, das geht nicht.
    Selbst wenn ich sie dazu bekommen würde, wäre sie bei Belastung weg. Das müsste gar nicht der VPG-Softstock sein, da reicht dann sicherlich eine abwehrende Haltung oder anschreien.
    Bei dem Mix ist das nun gar kein Thema, es stört lediglich, dass man so nicht zur Steuerbefreiung kommt.
    Wenn das aber nun eine der typischen Rassen wäre, die als Gebrauchshund funktionieren sollen, dann hätte ich mit so einem Hund ein Problem, wenn in den beteiligten Linien öfter solche Hunde dabei wären.
    Genauso hätte ich ein Problem mit einem Hund, der den Ärmel hoch und runter Klavier spielt. Im Sport kostet das nur Punkte, im Dienst brächte so ein Hund unnötige Verletzungen und wäre ein Risiko für die Beamten. Und das ist eben alles nicht nur eine Frage der Ausbildung. Man kann einen guten Hund verderben, aber man bekommt aus einem ungeeigneten Hund keinen guten.

    VPG ist eben zur Zeit die einzige Selektionsmöglichkeit für die Gebrauchshundezucht in D.

    Und wieso Waffe?
    Mein Schnauzermädel war ein Schaf. Ein guter Sporthund und im täglichen Leben Schutzwirkung Null.
    Der Schnauzerrüde hat lange bevor er das erste Mal einen Hundeplatz gesehen hat zuverlässig geschützt. Greg beißt ebenfalls, das erste Mal tat er das mit 12 Wochen, da hatte er noch nie einen Helfer gesehen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Wie liegt das Problem bei "Gebrauchshunden"?
    Ich habe zum 8. Geburtstag meinen ersten Riesenschnauzer bekommen und bin mit 10 mit dem Hund meine erste SchH 1 gelaufen. Selbst ausgebildet.
    Mein Sohni hat mit 4 Jahren meine Hündin brav durch den Schutzdienst begleitet und Teile der UO gemacht. Jetzt ist er knapp 6 und versucht sich an unserem X-Mechelaar und das durchaus auch im KNPV-Bereich.
    Eben weil es hier keinen Extrahund nur fürs Kind gibt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Und dennoch frage ich mich da schon: Sollte man ein solches "Spiel" mit Hunden spielen, für die es eben kein Spiel ist? ..... Wie geht es wohl dem Hund, der da grad in den Wehrtrieb fällt? Der null Anreiz mit Beutetrieb hat?.... Macht es dem wirklich Spaß? oder hat der nicht viel mehr Streß bei der Sache? .... Aber nunja, dies ist wohl Auslegungssache... Die meisten Agi-Sportler behaupten ja auch steif und fest, daß ihr hechelnder geifernder glotzender hektischer Hund voll den Spaß hat und nie und nimmer voll im mega-streß läuft... :roll:

    Wieso hat ein Nicht-Beutehund automatisch mehr Stress?
    Meine können völlig entspannt direkt neben dem Helfer pennen. Eben weil der Hetzanzug oder der Ärmel für sie kein Schlüsselreiz ist. Mein Holländer ist ja nun noch ein Baby mit seinen 8 Monaten. Der steht nur unter Strom, wenn ich ihn schicke, ich etwas als bedrohlich empfinde oder ich mich wehre.
    Meine alten Rüden kann man auf dem Platz anbinden und Schutzdienst gucken lassen, dann könnte man denken Llamby wertet Let´s Dance. :lachtot:
    Beide Hunde sind absolute Rüpel, die Raufereien jeder Art schätzen und 10cm größer aus einer gewonnenen Auseinandersetzung gehen. Nur lasse ich sie bei mir seltenst gewinnen, Raufen mit anderen Hunden ist tabu, da bietet sich Raufen mit dem Helfer an.
    Und für mich ist es einfach praktisch, denn beide Hunde reagieren im täglichen Leben eben auch auf "Bedrohung". So kann ich sie viel besser einschätzen und führen. Und Probleme kann es mit beiden Hunden im täglichen Leben schnell geben, wenn man mal so vor sich hinträumt.

    LG
    das Schnauzermädel