Beiträge von Bonadea

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    Meine TA verkauft Scalibor nicht mehr, weil es Fälle in ihrer Praxis gab in denen Hunde schwere Neurale Ausfälle bekamen nach der Anwendung.
    Ich würde es nicht nehmen.

    Das gleiche ist auch schon bei Advantix und Exsport passiert. Da gab es Hunde mit wochenlangen Lähmungen - muss man nur mal ein paar Erfahrungsberichte im Internet suchen. Der Vorteil beim Scalibor ist, dass man es wenigstens wieder abnehmen kann, wenn man merkt, dass der Hund den Wirkstoff nicht verträgt.

    Seitdem unsere beiden Mädels das Scalibor tragen hatten wir keine Zecke mehr.
    Da meine Hündin schon auf Frontline extrem reagiert hat, habe ich mich gar nicht getraut ihr Advantix oder Exspot drauf zumachen - so bin ich beim Scalibor hängen geblieben. Es wirkt, und sie verträgt es.

    Deltamethrin gehört zu den Pyrethroiden. Der Wirkstoff verteilt sich gleichmäßig, aber in geringer Dosis im Unterhautfettgewebe - natürlich gelangt da auch etwas in die Blutbahn, aber sicherlich nicht in der Dosis wie bei Spotons.

    Ich muss ehrlich sagen, dass mir zur Zeckensaison die chemische Keule lieber ist, als ein Hund voller Zecken und den Krankheiten gleich mit, die die netten Tierchen so übertragen können.

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    Zu der von dir favorisierten Rasse kann ich dir leider nix sagen. Allerdings würd ich mich an deiner Stelle in einem oder mehreren rassespezifischen Forum/Foren anmelden. Da tummeln sich vor allem Halter der Rasse, aber auch viele Züchter. So kannst du alles nachlesen, was dich interessiert, Fragen stellen, mit Züchtern in Kontakt treten und alle Infos direkt aus erster Hand bekommen.
    Das wär mal mein Weg, wie ich die Sache anpacken würde.

    Genau das würde ich auch vorschlagen. Denn am Anfang hat man - trotz Rassekenntnis und guter Recherche - einfach noch keinen Durchblick. Gerade in rassespezifischen Foren bekommt man dann einen Einblick in die "Szene" (klingt doof, aber ist ja irgendwie so) und da kristallisiert sich dann in der Regel schnell ein Bild raus, was einem gefällt und was nicht - sodass man schon mal eine Ahnung hat, wo die Reise hingehen soll.

    Es kann dann auch nicht schaden mal Züchter zu besuchen und dort was über Linien zu erfragen. Denn wie die Hunde wirklich drauf sind steht auf keiner HP ... genauso gesundheitliche Defizite oder Probleme einer Linie - das erfragt man oder erfährt man (manchmal auch durch die Blume) eher im persönlichen Gespräch, als auf irgendwelchen HP's.

    Viel Erfolg bei der Suche :-)

    Erstmal: Mdr -/- ist kein Grund einen Hund aus der Zucht zu nehmen! Er sollte aber nur noch mit +/+ verpaart werden, damit keine -/- Welpen fallen können.

    Weiter hat MDR1 nichts mit Futtermittelunverträglichkeiten zutun, sofern ihnen nicht irgendwelche Medikamente untergemischt werden, wovon ja erstmal nicht auszugehen ist.
    Natürlich kann es sein, dass der Hund dennoch empfindlich auf Futtermittel reagiert, das ist aber nicht dem MDR1-Tranporter zuzuschreiben, sondern hat andere Ursachen.

    MDR1 ist der sogenannten "MultiDrugResistance-Tranporter" - ein Protein, das z.B. an der Bluthirnschranke, im Darm, in der Leber und auch in der Niere sitzt. Dort sorgt es dafür, dass sich bestimmte Substanzen nicht im Gewebe anreichern können. Besonders makrozyklische Laktone (typischer Vertreter Ivermectin, Doxamectin ...) werden über den MDR1-Transporter reguliert.
    Liegt eine homozygoter Gendefekt vor, also -/-, ist aufgrund einer Mutation im codierenden Gen ein vorzeitiges Stoppcodon eingebaut, sodass das Protein im Körper nicht mehr funktionstüchtig zusammengebaut werden kann. Diesen Hunden fehlt also der Transporter und bestimmte Substanzen können sich dadurch lebensgefährlich (z.B. im ZNS) anreichern.

    Deswegen sollte hier auf alternative Wirkstoffgruppen zurückgegriffen werden und es vermieden werden, die Hunde mit bestimmten Medikamenten zu behandeln.

    Weiter Infos dazu gibt es auch bei der Uni Gießen, die seit einigen Jahren intensiv an diesem Defekt forschen:
    http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.php

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    Puh, dann hab ich ja echt Pluspunkte mit meinem Mix ohne Herkunfts- oder Rassenachweis :gott:

    Bei der Tante bestimmt.
    Mal im Ernst, ich finde das völlig wurscht ... da hat schon jeder seine Gründe, woher der Hund ist. Ich hab noch nieeeee jemanden auf die Nase gebunden, woher mein Hund kommt - wieso auch. Aber das fand ich echt einfach unverschämt - zumal die Borderhündin tatsächlich nicht direkt vom Züchter kommt, sondern ein Secondhandhund ist :hust:

    Ich bin unterwegs mit unseren zwei Shelties und der Secondhandborderhündin meiner Schwester. Kommt uns 'ne Frau mit Schäfermischling an der kurzen Leine entgegen. Ich nehm alle zur Seite, sie lässt ihren trotzdem an unsere ran und bleibt stehen, ich geb also das Auflösekommando und bin schon leicht genervt.
    Fragt sie (ohne Hallo oder sonstwas): "Sind das Rassehunde?"
    Ich leicht verwirrt :???: antworte mit ja und erkläre ihr kurz, dass das zwei Shelties und ein Border seien (ich dachte das wollte sie wissen, denn meistens kennen die Leute keine Shelties ...).
    "Ach was sind die niedlich! Die sind ja süß!"
    Ich stehe da und nicke.
    Guckt die mich an und sagt süßlich: "Schade das die nicht aus dem Tierheim sind."
    Ich dachte echt ich hör' nicht richtig. Sowas unverschämtes. Ich hab mich dann mit einem bösen Blick verabschiedet, bei der piept's wohl. Ich sag ja auch nicht: "Schade, dass ihrer kein Papiere hat!"
    Was soll sowas? :pissed:

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    5-6 kg? :schockiert: :schockiert:
    Also Djuma ist ja genauso groß und der wiegt 10kg.
    Das ist nicht normal für einen einjährigen Sheltie.

    Doch, das ist schon okay so. Kenne Shelties, die sind noch viel leichter. Man muss bedenken, dass die unter ihrem Fell ja doch recht grazile Gestalten sind. Aber Djuma ist doch nicht nur 35cm groß?

    Lyra hat zwischen 38-39cm und wiegt 8 Kilo.
    Und zu ihrem Temperament: schnell von 0 auf 100, eher der ein Mann-Hund, offen und neugierig, aber trotzdem erstmal reserviert, heißt dass fremde Menschen sie nicht sofort anfassen dürfen. Sehr ausdauernd und sportlich, in Trainingssituationen durchaus bellfreudig. Im Haus aber auch ruhig und gelassen und abends auch sehr schmusig und anhänglich. Im Großen und Ganzen ist es ihr schon sehr wichtig mir zu gefallen.

    Hallo Chris,

    das ist eine breite Rassenwahl. Du solltest dich vielleicht erstmal für Eigenschaften entscheiden, die ein Hund auf jeden Fall haben sollte, oder die er nicht haben sollte.

    Shelties sind keine Schoßhunde, sondern äußerst quirlige und sportliche Gesellen. Viele laufen auch gern am Fahrrad, nach entsprechendem Training. Ansonsten kann man sie für fast alles begeistern. Je nach züchterischem Umfeld und charakterlicher Anlage gibt es auch mal welche, die recht sensibel sind. Wenn man zum richtigen Züchter geht, bekommt man aber auch da ein angstfreies Powerpaket. Im Übrigen gibt es in deiner Umgebung einige Sheltiehalter, ich komme selbst aus der Ecke ...

    Trotzdem ist ein Sheltie eine ganz andere Hausnummer als ein Berner - um genau zu sein liegen da Welten zwischen ;) Also, was ist dir wirklich wichtig einem Hund?

    So ein Schmarn, mich nervt dieses Gehetze auf Tierärzte maßlos!
    Den Bericht werde ich nicht lesen, aus Prinzip. Was BILD schreibt kann man doch nicht ernstnehmen - unglaublich.

    Zum Thema impfen und 12. Woche durch - bei der Grundimmunisierung kann es durchaus sinnvoll sein auch in der 16. oer 20. Woche nochmal zu impfen. Das sage ich nicht, weil ich großer Impfanhänger bin, sondern weil es sich gezeigt hat, dass einige Hunde trotz "Grundimmunisierung" im Junghundealter an den altbekannten Viruserkrankungen eingehen können (Parvo, Staupe ...). Das hängt mit er immunologischen Lücke zusammen, in der eine Impfung nicht greift und die maternalen Antikörper abbgebaut werden und keinen nachhaltigen Schutz mehr bieten. Dieses Zeitfenster der immunologischen Lücke passt nun mal nicht lehrbuchmäßig auf jeden Hund zur gleichen Zeit, daher kann eine etwas spätere Impfung durchaus sinnvoll sein!
    Wir hatten selbst mal so einen Hund, der vor Jahren aufgrund genau dieser Tatsache an Parvo verstorben ist.

    Also erstmal bei den Fakten bleiben und dann erst dann wettern ...

    Und zu Frau Zieglers Buch sage ich mal nichts :mute: