Für mich ist das eine Frage der Menschlichkeit und Empathie.
Der Jäger hat schließlich die freie Wahl.
Entweder er entscheidet sich für das Wildtier - an dem de facto niemand hängt.
Oder er erschießt ein Haustier, das sehr wahrscheinlich als geliebtes und gleichwertiges Familienmitglied aus seinem Umfeld gerissen wird.
Ein Jäger, der sich bewusst entscheidet den Finger vom Abzug zu nehmen, beweist für mich hier wirklich Stärke.
Das hat nichts damit zutun, dass Wildtiere weniger wert sind, oder dass Huha einen Freifahrtschein für ihre wildernden Hunde bekommen sollte - aber mal ehrlich - wir alle machen Fehler. Hunde sind - auch bei intensivem Training und unter vorausschauendem Handling nicht zu hundert Prozent kontrollierbar.
Der Hund kann aus dem Garten entwischen, oder jemand lässt ausversehen die Haustür auf - völlig egal. Unternimmt so ein Hund einen kleinen Streifzug und wird infolgdessen von einem Jäger erschossen ... ich wünsche sowas niemanden.