Beiträge von Bonadea

    Also das sehen die Clubs ein bisschen anders.

    Was denn? Und welche Clubs denn?

    Nus s/w, nur Knickohren, nur langhaarig?


    Ist aber unterdessen sehr OT


    Ist wirklich OT.

    In den Clubs (VDH!!!) wird ein Typ bevorzugt wie auf der verlinkten HP. Langfellig, klassische Maske, schwarzweiß, kurzbeinig, breite Köpfe, Knickohren.

    Es gab eine Zeit, in der es fast unmöglich war einen kurzhaarigen BC in die Zucht zu kriegen. Mittlerweile gibt es immerhin den Umweg über "Leistung" zur Körung.

    Gab reihenweise Shows, wo jeder KH sofort rausgeflogen ist. Und nein ... das lag auch nicht daran, dass die alle so "schlecht" waren.

    Mini Aussies kenne ich seit ca 2011. Da war ich viel im Göttinger Raum agimäßig unterwegs und im Harz gab es eine Züchterin die ihre Zuchthündinnen einschließlich Welpen gern auf Turniere mitnahm. Kostenlose Werbung ;)

    Ich fand die alle immer nur extrem laut und hektisch. Meins wär das nicht.

    Wobei es im Agi, GdD, eher selten Qualzuchtrassen gibt. Da ist die Belastung dann doch zu hoch. Hier in der Gegend gibt es eine HHin die mit einem Boston Terrier startet. Das wird sich aber auch bald von alleine erledigen. Der hat nach einer Trainingsrunde schon Atemgeräusche.


    Die Züchterin gibt es immer noch.

    Und ja. Das hat alles nix mit Qualzucht zutun. Ich wollte nur sagen ... Sportmixe im Agility sind in den letzten und aktuellen Jahren maximal eine Randerscheinung, wenn überhaupt existent.

    Da möchte ich jetzt aber mehr darüber erfahren? Was laufen denn da da für "lustige Sport-Mixe"? Und was ist das für ein grosses Agi-Turnier?

    BorderPaps zb..fallen mir da spontan ein


    Und wie viele davon gibts in Deutschland?


    Im Agi laufen die ein oder anderen Mixe (oft Tierschutz). Aber gezielte Sportmixe gibts im deutschen Agility so gut wie gar nicht. Was nicht heißt, dass die Welle nicht auch nach Deutschland schwappt irgendwann.

    Aber aktuell ist das wohl eher eine seltene Randerscheinung.

    Mini Aussies und Wocker sind in den letzten Jahren vermehrt im Kommen. Die sehen ja teilweise auch recht heterogen aus. Aber sind eben auch kein richtiger "Sportmix".

    Der Bericht ist gut.

    Was mir dennoch immer wieder fehlt - dass man den Verbraucher, also die Käufer, viel viel viel mehr in die Verantwortung nehmen muss. Sie sind und werden immer als Opfer der bösen "Züchter" inszeniert, was zwar verständlich ist, aber den Schwerpunkt der Problematik meiner Meinung nach immer viel zu sehr auf die Produzenten schiebt, die im Endeffekt einen gewollten Trend bedienen.

    Es wäre so schön, wenn eine Doku das mal klipp und klar herausarbeiten würde, dass nur ein konsequenter "Verzicht" auf seiten der Käufer und eine viel bessere Aufklärung und bessere Recherche im VORFELD das Problem an der Wurzel packen würde ...

    "Ich bin so wütend auf die Züchter!"

    "Ich möchte den Züchtern sagen, dass sie aufhören sollen, solche Hunde zu züchten"

    Well, girl .... bitte hört auf solche Hunde zu KAUFEN!!!!!

    Ein Goldi der aufgrund von Komplikationen einen Kaiserschnitt braucht ist halt ein anderes Thema als ne Bulldogge wo das quasi Standard ist aufgrund der körperlichen Merkmale.

    Und ja, da bin ich der Meinung - wer das wissentlich in Kauf nimmt soll das dann bitte mit aller Konsequenz.

    Selbiges für die OPs z.B zwecks Atmung die ebenfalls wissentlich in Kauf genommen werden wolen - wer sowas unterstützt darf das dann in vollem Ausmaß erleben. Hilft langfristig vielleicht die Leute davon abzubringen sowas zu produzieren/ kaufen . Nein für das Individuum das es betrifft nicht schön, ob das Tier allgemein so ein schönes Leben hat steht ohnehin zur Diskussion.

    Ich nehme an, dass das Zitat hier so gelesen wurde (auch von mir) dass qualgezüchteten Hunden leidlindernde und auch lebensrettende OPs verweigert werden sollten, um die Halter zu erleuchten…


    So kam das bei mir auch an.

    Wenn es anders gemeint war - umso besser.

    Gibt übrigens einige Tierärzte, die Qualzuchten nicht künstlich besamen. Aus ethischen Gründen. Das machen die Züchter dann aber leider selber.

    Letzteres ist jetzt hoffentlich keine Begründung, warum andere TÄ trotzdem künstlich befruchten...


    Versteh ich jetzt nicht?

    Es gibt halt einfach Tierärzte, die sehen ihren Job einfach als Dienstleistung, sind selbst QZ-Halter oder haben einfach einen generell anderen ethischen Standpunkt zur Qualzucht. Auch Tierärzte sind in erster Linie Menschen und haben ihre eigenen Beweggründe/Motive und da kann man nie alle pauschalisieren.

    Fakt ist jedoch, dass ein großer Teil der Tierärzteschaft sich ganz klar GEGEN Qualzucht positioniert und eben auch keine Reproleistung für solche Rassen anbietet.

    War das die Frage?


    Spoiler anzeigen


    Und dann noch ein kleiner Klugscheißerhinweis (nicht persönlich nehmen) - Hunde besamt man. Befruchtung findet später statt. Nämlich wenn Spermium auf Eizelle trifft.


    Bei einem Kastrationsgebot für Qualzuchtrassen im Zuge eines Kaiserschnitts wäre ich übrigens sofort dabei ... also manchmal findet man ja auch Gründe dafür oder der Uterus sieht wirklich gaaaaanz, ganz schlecht aus .... hust ... hust .... da geht wirklich nur noch Kastration Frau Meyer .... :nicken:

    Aber mal ohne Witz ... konnte es selbst nicht glauben, bis ich Videos gesehen habe (Amerika!!!) wo Besitzer die Sectio ihrer (nicht intubierten Hündin) auf dem Küchentisch durchgeführt haben. Ich bin fast aus den Latschen gekippt.

    Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt ...

    Das kann und darf ganz klar nicht der Weg sein.

    Weiter machen wie bisher schon ?

    Weil ist ja so gut vertretbar ethisch und moralisch?

    Es ist einfach Lachhaft wie sich hier teils über insta Videos echauffiert wird oder keine QZ wie abfallende Kruppen bei (HZ) DSH aber tatsächlich leidende Populationen sind bitte unantastbar.

    Also schön weiter mit künstlicher Befruchtung, mehrere Kaiserschnitte pro Hündin und co ? Warum? Was ist daran erstrebenswert?


    Nö. Das habe ich ganz klar nicht geschrieben.

    Hunde aber bewusst "verrecken" zu lassen wegen Geburtskomplikationen - ganz sicher nicht. Ich, als Tierärztin, helfe jedem individuellen Patienten in seiner Not. Unabhängig von seiner Rasse oder kognitiven Dissonanz seiner Besitzer.

    Gibt übrigens einige Tierärzte, die Qualzuchten nicht künstlich besamen. Aus ethischen Gründen. Das machen die Züchter dann aber leider selber.

    In meinen Augen kann nur ein Verbot (Zucht, Haltung ...) am Ende wirklich etwas bewirken. Das darf nicht über medizinische Versorgung laufen.