Ich verstehe einfach den Mehrwert nicht. Also, dass man 2 Hunde hält, oder auch drei und evtl auch 5, kann ich noch verstehen vor allem, wenn man ein besonderes Hobby mit den Hunden betreibt, sie zur Arbeit braucht oder züchtet. Dann hat man "aktive" Hunde im besten Alter, Nachwuchs und Senioren.
Aber spätestens ab 5 Hunden, überlege ich mir, welchen Mehrwert man als Mensch hat, wenn noch ein weiterer Hund einzieht. Außer mehr finanzielle Ausgaben, mehr Arbeit an Pflege, weniger Zeit, die man auf die einzelnen Hunde aufteilen kann. Mehr Sorgen, mehr Stress, mehr Einschränkungen, usw. Vor allem, wenn man die Hunde nicht für einen Job/Hobby "braucht", sondern wirklich nur als Begleiter/Haustiere hält.
Ich habe 2 Hunde und bin damit vollkommen ausgelastet (finanziell und zeitlich). Allerhöchstens könnte ich mir einen dritten Hund vorstellen, aber das wird wohl nie passieren, weil ich das einfach für den Alltag zu unpraktisch finde.
Das trifft es für mich auch total auf den Punkt.
Fühle mich mit aktuell 3 Hunden mehr als ausgelastet. Der dritte wäre hier auch nicht eingezogen, wenn ich nicht unbedingt noch was aus "meiner" Linie hätte behalten wollen. Zwei Hunde reichen mir.
Wir hatten aber auch schon mal 5-6 gleichzeitig. Ich WEIß, dass wir das irgendwie hinbekommen und es den Hunden auch "gut geht" - aber die Einschränkungen, die damit für mich einhergehen rechtfertigen für meine eigene Lebenssituation diese Anzahl einfach nicht (mehr).
Platz, Dreck, Kosten ... Rudeldynamik. Urlaubsplanung, individuelle Betreuung ... alles wird einfach aufwendiger.
Ja, es geht bestimmt. Und wenn es ins Leben passt und der Mittelpunkt eben die Hundehaltung ist - auch gut. Aber ich denke für sehr viele Menschen ist das einfach unrealistisch. Mit Vollzeitjpb, Haushalt, Familie ... keine Ahnung, ich sehe da - für mich - auch keinerlei Mehrwert drin.
3 eigene Hunde sind für mich tatsächlich echt das Maximum. Und da braucht man sich auch nix vor machen, an einem normalen Wochentag bekommen die auch nicht regelmäßig "individuelle Zeit". Wie denn? Ich bin 9-10 Stunden außer Haus
Die gehen großes Gassi, alle zusammen. Dann gibts bisschen Kuschel oder Spielzeit wenn ich wieder da bin, an freien Tagen gehen wir oft Wandern und wenn meine Dienste es zu lassen, gibts Hundesport. Aber da bleibt die "Oma" auch oft zu Hause.
Und irgendwann muss ich ja auch mal duschen, essen, aufräumen, Wäsche machen, einkaufen und nach anstrengenden Diensten auf mein eigenes Leben klar kommen. Es dreht sich definitiv nicht nonstop alles um die Hunde.
Trotzdem ist mir super wichtig, dass sie ausgelastet sind, alle ihre Bedürfnisse erfüllt sind. Gerade deshalb kann ich mir - für mich - nicht so recht vorstellen, wie das mit noch mehr Hunden funktionieren soll. Also LANGFRISTIG. Über Jahre. Ich hätte da halt einfach auch gar keine Lust zu.
Deswegen bin ich auch froh, dass wir aktuell eben kein 5-6er Rudel mehr haben. Sondern "nur" 4 und davon auch "nur" noch drei wirklich meine sind.
Aber wie gesagt, Lebenssituationen sind halt individuell und auch die eigenen Ansprüche.