Deine Probleme kann ich nachvollziehen, denn Du bist kein Hundemensch.
Ich hab auch einen Nicht-Hunde-liebhaber geheiratet, der sich nur aus Liebe zu mir zum Hund hat überreden lassen.
Allerdings haben wir VORHER einige wichtige Aspekte geklärt. Dazu gehört:
1. Es ist mein Hund, ich entscheide über Futter, Gassigehen, Erziehung.
2. Der Hund kommt nichts ins Bett, auf die Couch, auf den Sessel usw. (das war für mich auch nie ein Thema)
3. Auftretende Probleme werden sofort angesprochen und miteinander beraten und geklärt.
4. Der Hund kommt mit in den Urlaub (wir sind Camper), wenn er mal zu bestimmten Ereignissen nicht mit kann, kümmere ich mich um eine Unterbringung.
5. Es werden dem Hund Regeln vermittelt, wann seine Zeiten sind und wann er Ruhe zu geben hat. Jeder Hund kann lernen, daß er nicht ständig bespielt wird und der Nabel der Welt ist.
Mein Mann konnte sich schrittweise an den Momo herantasten und hat sich von Anfang an mit um ihn gekümmert. Er ist mit zur Hundeschule gekommen. Morgens war seine Gassirunde, da ich aufgrund von Rheuma früh nicht so beweglich bin. Ansonsten mach ich das, oft machen wir es gemeinsam. Er kümmert sich um Momo, wenn ich nicht da bin. Kam öfter und längere Zeit vor wegen Krankenhaus, Reha und so.
Inzwischen ist es unser Hund. Er liebt Momo wie ich und der ihn auch.
Ich will sagen, Ihr habt da beide ne Menge falsch gemacht.
Keine klare Linie am Anfang. Keine Kompromißfähigkeit. Frust nicht offen angesprochen und geklärt sondern auf den Hund transferiert. Natürlich merkt der das.
Ich denke mal, der Karren ist verfahren. Entweder, Deine Freundin gibt den Hund ab (was ich nicht glaube) oder Du gehst. Schade eigentlich, so hätte es nicht enden müssen. Ein Tier kann für eine Beziehung eine wunderschöne Bereicherung sein. Ich weiß. wovon ich rede.
Elke