Beiträge von QuoVadis

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    alls jemand nochmal Fragen zum Studiengang Hundepsychologie Verhaltensberatung und Therapie hat kann er
    mich gerne fragen, bin nun seit fast 2 Jahren bei der ATN und mache im September meine Prüfung.

    Lieben Gruß


    Spricht nicht unbedingt für diesen Studiengang, wenn Du dann Deinen Retriever Mix nicht verstehst!
    Wie kann das Territorialverhalten sein, wenn er sich in fremden Gelände genauso aufführt!

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    Wenn wir wohin fahren, wo er noch nie war - steigt er so schon aus.

    Vor allem auch mit Bürste stellen, würde ich das, nun mal so aus der Entfernung, in die Unsicherheitsecke stellen.
    Da hilft nur, dem Hund Sicherheit geben, in Form von Führung und ihn nichts mehr selber entscheiden lassen.
    Wenn es sich bessert, kann man ihm wieder, so nach und nach, mehr Freiheiten lassen.

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    wenn er jemanden sieht rennt er laut und tief bellend auf den jenigen zu bis er merkt "Den kenn ich"


    Dieses würde ich auf alle Fälle als Erstes strikt unterbinden!

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    Kirre macht mich sein allg. ungestümes Verhalten. Er ist sehr triebig und unkontrolliert indem, was er tut. Das beginnt schon mit dem "aus der Türe gehen". Sobald er mit bekommt, dass man sich anzieht, fängt er das Piensen an. Er dreht dann in seinem Körbchen und jammert. Ruft man ihn dann zu sich, explodiert er förmlich, rutscht fast aus, hüpft einem auf die Füße, dreht sich etc. Im Prinzip muss man ihn am Körbchen abholen und dann ganz ruhig Schritt für Schritt nach draußen gehen. Jegliches Piensen und Jammern ignorieren. Stetig Frustrationstoleranz-steigernde Übungen mit ihm machen.


    Ähnliches habe ich zuhause mit unseren beiden Schäfern im Moment auch, aber nur bei meinem Mann, eben, weil keine Geduld und keine Konsequenz. Bei ihm sind sie am Bellen und Hüpfen, wenn er sich fertig macht.
    Bei mir gibt es so etwas nicht. Wenn ich gehe, gibt es im Ansatz schon ein "Sitz, Ruhe!" und das wird auch konsequent eingefordert!
    Die Beiden wissen ganz genau, bei wem sie sich was erlauben können! :)
    Und im gemeinsamen Haushalt würde ich, auch wenn ich mit dem Hund eigentlich nichts zu tun haben möchte, schon auf die Einhaltung gewisser Regeln pochen. Einfach meiner Gemütsruhe wegen.

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    ich habe ihn NIE ziehen lassen, ich war wirklich immer konsequent und habe alle Tipps der Trainerin befolgt - trotzdem: nur Frust!!


    Wie kann das dann angehen?
    Konsequent heißt, Leine stramm = stehen bleiben! Nicht einen einzigen Schritt in die vom Hund gewollte Richtung!
    Ich würde an Deiner Stelle öfter mal die Richtung wechseln, d.h. wenn der Hund vor Dir ist, umdrehen, damit er lernt, auf Dich zu achten.
    Und jede freiwillige Kontaktaufnahme belohnen. Also immer, wenn der Hund Dich anschaut, oder zu Dir zurück schaut, Lob und Lecker, damit er merkt, es lohnt sich für ihn Dich im Auge zu behalten.
    Zum Rückruf, Schleppleine dran, damit er solche Erfolgserlebnisse nicht mehr hat.
    Die Schlepp ist aber nur zur Absicherung, Du mußt ihn rufen, bevor die Leine zu Ende ist, wenn er kommt, Party, wenn nicht, umdrehen und weglaufen. Ist er dann bei Dir, Lob.
    Nachdem er nun mit seinem Verhalten eine Zeit lang Erfolg hatte, wird die Umkonditionierung etwas dauern, das heißt Geduld haben.

    Ja, ich kenne so etwas!
    Meinen zweiten Schäferhund hat auch mein Mann ausgesucht, eigentlich für sich selber.
    Da ich aber meinen Mann kenne, war mir klar, das ich die Bezugsperson für den Hund werden würde, zumal sich später rausstellte, das es ein "Problemhund" war. Mein Mann hat für Hundeerziehung keine Geduld, er hat immer "meine" fertigen Hunde übernommen.
    Diesen besagten Schäferhund hätte ich die erste Zeit gefühlte hundert Mal am liebsten wieder ins TH gebracht, übergewichtig, tranig und träge, mit nichts zu motivieren, aber bei Sichtung anderer Tiere mit Schaum vorm Maul am Rad drehend.
    Aber wir haben uns zusammengerauft, ich lernte, mich auf ihn einzustellen und am Ende war es mein Herzenshund, die Beziehung durch die intensive Arbeit sehr viel enger, als mit meinen "einfachen" Hunden.
    Natürlich nicht ganz zu vergleichen, weil ich ahnte, was auf mich zukommt.

    Woher kommst Du auf die Idee, das sie am Schaf glücklicher ist?

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    Sie hat beim Agility richtig Stress, zittert, hechelt, hängt sich schreiend in die Leine, ist nicht mehr ansprechbar.


    Solche Hunde, die keine Impulskontrolle haben, kann auch ein Schäfer nicht gebrauchen.
    Vor allem kann ich solche Menschen nicht ab, die ein Tier abgeben wollen und gleich über die Anschaffung des nächsten nachdenken. :headbash:
    Was ist, wenn der nächste Hund auch nicht für Agi taugt?
    Wieder weg und der nächste her?
    Warum eignet sie sich nicht für Obi? Das wäre doch etwas, um Ruhe reinzubringen.