Beiträge von Dreamy

    @Wurli
    falls sich mein Mann nicht überreden lassen sollte (wobei er jetzt nich generell abgeneigt ist, einen zweiten Hund anzuschaffen), dann muss ich mich dem halt beugen. Das muss schon gut überlegt werden: Können wir es noch gut händeln? Sind die Kosten gut zu stemmen?
    Aber der Traum von zwei Hunden ist halt schon da. Zumal bei Cassy im Vermittlungstextes vom Tierheim damals stand, dass man sie am liebsten zu einem anderen Hund vermittelt möchte ;)

    Nochmals zu den Größen der Pudel:
    15-20kg ist bei Pudeln schwer zu finden, oder? Vermutlich bin ich da bei den KP doch eher besser aufgehoben, oder?

    Gerade GP-Hündinnen wiegen häufig um die 18-21 kg, die Rüden sind dagegen meist drüber. Bei den KP, auch den großen, liegt man wohl im Regelfall unter 15 kg.

    Edit: Ups, Petra war schneller. :p

    Ich finde auch nicht, dass Pudel zu allem und jedem passen. Es ist sicher nicht so gemeint, aber hier im Forum könnte man schon meinen Pudel können wirklich alles von Jagen bis Hüten, von Schützen bis Marathon, von Hibbel zu Couchpotatoe für Rentner, von Rettungshund zu Begleithund,sind keine richtigen Hunde weil eitel, bewundern sich in Schaufenstern, mögen bestimmte Frisuren, sind absolute Tausendsassa aber dann in allem auch supergut.
    Nicht dass da Missverständnisse entstehen- ich will trotzdem einen Pudel für mich. Aber vieles von obigem halte ich für ein Gerücht.

    Besonders für hier, wo es ausdrücklich um kernigere Hunde geht. Schnauzer passt wie Faust aufs Auge- ebenso ein netter Terrier (Bodi) oder der Wheaten. Pudel mögen großartige Hunde sein, und gerade Pudelleute haben natürlich Herzchen bei ihrer Rasse in den Augen (ich habe auch noch niemanden auf Ausstellungen getroffen der so offensiv für seine Rasse Werbung gemacht hat wie die Pudelleute :hust: ), aber ich meine, hier passt etwas anderes besser.

    Beim Pudel handelt es sich nun mal um eine vielseitig einsetzbare Rasse und da in den meisten Fällen hier im Forum einfach ein netter, lernfähiger Begleithund, vielleicht noch mit Eignung für ein bisschen Agility oder Obedience nebenher, gesucht wird, passt der Pudel dementsprechend oft und wird deswegen auch so häufig empfohlen. Aber sicherlich passt, wie bei anderen Rassen auch, auf die Anforderungen einer Person nicht jeder Pudel gleich gut. Die große Stärke des Pudels aber ist meiner Meinung nach seine Anpassungsfähigkeit. Während Vertreter vieler andere Rassen einem z.B. bei unzureichender Auslastung aufs Dach steigen, hat der Pudel eher die Tendenz, sich in sein Schicksal zu fügen, was ihm leider nicht selten auch zum Verhängnis wird (siehe der Ruf als Omahund).

    Der Pudel ist ein Allrounder und ganz klar weder Spezialist noch Gebrauchshund. Wer also in erster Linie einen Wachhund, Apportierhund oder Zughund möchte, greift zu anderen Rassen. Es lässt sich aber dennoch nicht von der Hand weisen, dass auch Pudel solche Jobs übernehmen können, und das durchaus mit Erfolg.

    Wenn eine bestimmte Rasse auf die Wünsche eines Users nach meinem Ermessen wirklich gut passt, und das ist hier mit dem Pudel der Fall, dann schreibe ich das auch. Von "kernig" steht im Eingangspost übrigens nichts. ;)

    Lieben Dank für eure Antworten, @Vakuole und @datKleene

    So im Bereich 1000-1500 € wäre im Machbaren, darüber hinaus mag ich dann nicht mehr mitgehen.

    Der GP-Züchter wär halt hier gleich um die Ecke. Zum nur mal gucken möchte ich halt ungerne hunderte km fahren. Pudel sieht man halt auch eher seltener - ich würde gerne einfach ganz normale Pudel mal in Action sehen.

    Ich würde auch vorschlagen, dort einfach mal anzurufen. Einfach, um mal Pudel live und in Action zu erleben. Vielleicht kannst du dir danach sogar einen GP vorstellen, oder sie sind dir eindeutig zu groß und du tendierst zum KP, oder aber du kannst die Rasse sogar ganz für dich ausschließen, weil der Funke nicht überspringt. Auf jeden Fall bist du danach schlauer. :-)

    Von dem, was Google zum Wesen ausspuckt, klingt's gar nicht mal so schlecht. Aber ich glaube, dem Fell würde ich pflegetechnisch niemals Herr werden und bei der RHA wäre er wohl der Erste, den man aus den Brombeeren rausschneiden muss ... Also ich weiß nicht, ich bin ja nur sehr oberflächlich informiert über die Rasse, aber tendiere dazu, den Bobtail auch von der Liste zu streichen.

    Ich war mal zu Besuch bei einer Bobtailzüchterin. Fand die Hunde klasse, sehr relaxt, aber es sind mit teilweise über 40 kg auch ordentliche Kaliber, da wird es mit dem Tragen einfach schwierig. Abgesehen davon ist die Rasse sicher nicht die kooperativste und bringt ausgeprägten Wach- und Schutztrieb mit. Die Massen an Fell sind aus meiner Sicht einfach nur grauenvoll, für die Arbeit als RH müssen die definitiv auch runter (das Abschneiden oder Scheren ist unter Bobtailleuten allerdings leider recht verpönt). Es gibt mit Sicherheit auch Bobtails, die als RH arbeiten, die Frage ist halt immer, wo die eigenen Prioritäten liegen. Hat man einen Rassefavoriten und ist gern bereit, für diesen auch Kompromisse einzugehen bzw. flexibel zu sein (im Zweifel also keine RHA, wenn der Hund darauf keine Lust hat). Oder ist der Hund, nicht falsch verstehen, eher "Mittel zum Zweck", weil es definitiv in Richtung Rettungshundearbeit gehen soll. Wenn letzteres der Fall ist, würde ich vom Bobtail eher absehen.

    Der Barbet ist dem (Groß)pudel sehr ähnlich, da eng mit ihm verwandt bzw. wurden beim Barbet auch Pudel eingekreuzt (Vorteil beim Barbet ist die vorgeschriebene Arbeitsprüfung). Als RH eignen sich theoretisch beide Rassen, praktisch kenne ich keinen Barbet, der in einer RHS eingesetzt wird, was aber nicht viel aussagt. Wenn man in 30 HS 100 Labradore und 80 Aussies antrifft, aber nur einen Barbet, lässt sich daraus erst mal nicht ableiten, dass letzterer weniger gut geeignet für den Job ist. Mit größerer Wahrscheinlichkeit liegt es einfach daran, dass Aussie und Co. "in" und auch deutlich bekannter sind.

    Ein Bobtail ist ein Herdenschutzhund "light", das muss man wollen und mögen. Als RH sehe ich die Rasse irgendwie gar nicht.

    Damit der Rassevorschlag nicht unkommentiert bleibt:
    die Bedlington die ich kannte, sind hammerhart, superschnell auf 180 und Mensch und Tier gegenüber echt unverträglich. Bestien. Wären die nicht so selten und klein und schmal, die würden ganz bestimmt als Kampfhunde gelten.

    Echt? Ich habe ein paar kennen gelernt (nicht viele, aber das ist bei der Seltenheit der Rasse auch echt schwierig) und fand die durch die Bank nett. Recht sanft im Umgang, draußen kam natürlich der Terrier durch. Ein Rüde war unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen, die anderen drei waren alle verträglich. Mit Menschen waren alle total unkompliziert und einfach nette Begleiter. Was meinst du denn mit "unverträglich Menschen gegenüber"?

    Da man einen Haufen Glück braucht, um überhaupt an ein erwachsenes Exemplar der Rasse zu kommen, wird diese für die TE vermutlich eh rausfallen. Ich wollte sie aufgrund meiner positiven Erfahrungen einfach mal erwähnt haben, man hat ja bei adulten Tieren immer den Vorteil, dass die bereits mit ihrer charakterlichen Entwicklung fertig sind und man so gut feststellen kann, ob ein bestimmtes Individuum zu einem passt.

    Reizempfänglich ist für mich ein Hund, der immer auf Empfang ist und Reize auch schlecht filtern kann.

    Trifft auf meinen Pudel überhaupt nicht zu und ist m.E. auch nicht pudeltypisch. Meine Hündin ist vom Gemüt her natürlich kein Molosser, aber es braucht schon einiges, damit sie mal irritiert den Kopf hebt. Laute Geräusche, vorbeilaufende Menschen, Hundegebell...interessiert sie alles nicht und ignoriert sie im Regelfall. Trotzdem ist sie sofort da, wenn man etwas mit ihr machen möchte. Die starke Menschenbezogenheit würde ich ebenfalls unterstreichen, zudem sind die meisten Pudel extrem verkuschelt.

    Erwachsene KP sind aber natürlich nicht gerade Massenware, da könnte es ggf. länger dauern, bis ihr fündig werdet. Es würden sicher auch einige andere Rassen passen...Bedlington Terrier z.B., oder der Tibet Terrier. Aber bei denen sieht es in punkto Verfügbarkeit adulter Tiere auch nicht besser aus.

    Spannend, dass du das sagst - meiner poltert gerne auch mal im vollen Karacho knapp an mir vorbei - und manchmal bolzt er auch richtig in mich rein, wenn ich nicht aufpasse. Ich dachte schon, ich hätte hier einen besonders backsteinigen Lockenkopf xD

    Solchen GP's bin ich auch schon begegnet. Find ich echt spannend, von den drei kleineren Varietäten kenne ich stark körperbetontes Verhalten nämlich so gar nicht.

    So hat halt jeder seine Eindrücke. :ka: Wie schon geschrieben, ich kenne solch ein Verhalten von Boxern nicht.

    Hm, vielleicht lebst du in einem Paralleluniversum? :ugly: :p

    Nee, im Ernst, ich kenne keinen Boxer und hab auch noch keinen gesehen, der so ist, wie du ihn beschreibst. Nicht auf Ausstellungen, nicht auf dem Platz und auch nicht im Alltag. Selbst als unser Nachbarsboxer ein zweistelliges Alter erreicht hatte und schon ziemlich ergraut war, hat der, wenn er sich gefreut hat oder aufgeregt war, fröhlich alles angerempelt und umgewalzt, was nicht niet- und nagelfest war.

    Oder wir haben in punkto grobmotorischer Hund einfach sehr unterschiedliche Vorstellungen. ;)