Beiträge von Testbild

    Tatsächlich tu ich mich mit RO noch seeehr schwer. *schäm*

    Ist nicht böse abwertend gemeint, aber immer, wenn ich früher Videos sah, dachte ich mir "wo ist denn da noch der Anspruch, wenn ich quasi "alles darf"?

    Bin aber auch ehrlich, intensiv damit befasst habe ich mich nicht weiter. Sollte ich mal tun. :nerd_face:

    Was für einen Sport möchtest du denn nun nach der BH mit ihm machen?

    Ursprünglich geholt hatte ich sie fürs Obe. Das hatte ich mit meiner verstorbenen Bouvierhündin gemacht und da wollte ich wieder zurück.

    Leider ist Obe in meiner Gegend komplett eingebrochen, die Vereine in der Umgebung bieten es nicht mehr an, selbst Prüfungen werden schon seit Jahren nicht mehr voll.

    Bin aber auch ehrlich - das, wohin Obedience sich entwickelt hat, ist nicht meins. Wenn der Hund auf Gewichtsverlagerung meinerseits schon wissen soll, was zu tun ist... da bin ich selber nicht der Typ für.

    Ich wäre aber auch damit zufrieden, mir ne Klasse 1 oder 2 als höchstes Ziel zu setzen und so zu trainieren, wie wir es noch vor knapp 10 Jahren gemacht haben.

    Fährte ist auch noch im Rennen, hat ja aber mit Unterordnung nichts zu tun.

    Alternativ die IGBH-Geschichten, aber wenn ich ehrlich bin, schläft mir schon beim Gedanken an das ewig gleiche Laufschema das Gesicht ein.

    Kurz und knapp -> ich bin noch in der Entscheidungsfindung.

    Vielen Dank Euch - das bestätigt mich noch mal. Und tatsächlich habe ich schon vor Jahren so mit meinen Teams gearbeitet. Ärgerlich, dass ich bei mir selber so blind bin.

    Zusätzlich gab die Trainingsform auf diesem Platz das aber so auch nicht her. Man hat auch nicht die Möglichkeit, für sich alleine zu trainieren, oder aber abzusprechen, was man vor hat.

    Wir sind z.B. monatelang das komplette Schema geschickt worden, obwohl ich explizit gesagt hatte, ich laufe kein Schema. Vor allem daran, mein Ding durchzusetzen, muss ich dringend arbeiten.

    Zusaetzlich werden meine Hunde durch spezielle Rituale 'eingestellt' bevor wir auf den Platz gehen.

    Habe ich auch, sieht aber ehrlicherweise auch schon aus wie "Belohnung, bevor sie überhaupt was getan hat". Nämlich entweder kurz zergeln oder Leckerchen fangen, "dreh dich" oder durch die Beine laufen. Auch hier winkt die Belohnung, bevor Hund was getan hat. Oder ist das fürs Einstiegsritual egal?

    Was bei ihr geholfen hat: wegdrehen sobald sie wegbricht, nicht anschauen, keine Belohnung, kurz abwarten,

    Kenne ich so auch - aber was, wenn Hund dann einfach geht? A la "okay, dann halt nicht, machen wir morgen weiter". Anleinen damit sie sich weiter mit der Situation auseinander setzt? Sie sucht sich dann nicht unbedingt gezielt andere Beschäftigungen, manchmal legt sie sich auch einfach hin - ruhig und entspannt, Kopf abgelegt.

    dass vom Hundefürer möglichst wenig Input kommt und dass jede Aktivität (am Anfang schon die kleinste)von Seiten des Hundes belohnt und schon fast frenetisch gefeiert wird

    Ich glaube, das ist ein springender Punkt. Ich erwarte wahrscheinlich zu viel Action. Ggf. reicht anfangs schon, daß sie den Kopf zu mir dreht?

    Wenn Dein Hund zu sehr einbricht, machst Du noch was falsch, bzw viel zu schwer für den Hund. Da würde ich kürzere Einheiten machen wollen, und viel kleinschrittiger belohnen!

    Das deckt sich mit dem Punkt von Helfstyna. Ich habe wohl die Anforderungen zu hoch angesetzt.


    Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Bestätigt mein Gefühl und setzt noch mal alles in Relation. :bindafür:

    Ich weiß gar nicht, ob meine Frage hier jetzt richtig ist... :thinking_face: aber ich glaube schon.

    Es geht mir um Tipps zur Arbeitseinstellung meines Hundes.

    Wir haben die BH bestanden, ja - aber schön ist anders. Das hatte sich vorher aber schon abgezeichnet, nur war es dann zu spät, das Training noch groß umzustellen.

    Das Problem ist, Alva ist vom Naturell (und auch von der Rasse) nicht der typische "waskannichtunwaskannichtunwaskannichtun"-Schäferhund. Ihre Mutter kenne ich, seit sie 9 Monate alt war. Ich war ihre Obedience-Trainerin. Auch sie war kein hyper-flippi-Hund, aber sie arbeitet sauber, ruhig, eifrig und vor allen Dingen zuverlässig. So mag ich das.

    Alva dagegen macht solange mit, wie es sich in ihren Augen lohnt. Ich weiß nicht, wie oft ich, als sie Junghund war, da stand mit Leckerchen, Spieli und guter Laune und Madame... ging einfach... dreht sich weg und geht. :flushed_face:

    Jetzt im weiteren Training wurde das deutlich besser. Sie kann ein wunderschönes Fuß laufen, Positionen aus der Bewegung zuverlässig und ohne Hilfen - es könnte alles so schön sein.

    Aber wenn sie meint es reicht, ja dann eben nicht.

    In der Prüfung selber war die Leinenführigkeit ein Traum, ich dachte "heute ist unser Tag" und dann war sie in der Gruppe kurz abgelenkt und das war es. Sie ist irgendwie in meiner Nähe mit gewackelt und ich hab sie nicht mehr zurück bekommen.

    Im Training hatte ich die letzte Zeit (auf Anweisung des Trainers - ich war also nicht ganz alleine schuld :zany_face: ) in solchen Momenten die Belohnung hoch gefahren. Sprich, Hund bricht ein, ist abgelenkt o.ä. und ich fing an zu locken und zu wedeln. Klar krieg ich sie dann wieder. Geht aber in der Prüfung nicht und soll so nicht sein. Habe ich selber meinen Trainierenden früher immer "verboten", aber wenn ich meinen eigenen Hund trainiere, bin ich quasi blind.

    Ich habe die letzten Monate in einer SV OG trainiert, wo man schnelle, triebige Hunde "kann", aber leider nicht solche, die man eher noch aktivieren muss. Dort lebt man auch noch auf dem Planeten "der tut es nicht, tu den weg". Also wird mir das Training dort auf lange Sicht nicht weiter helfen. Alternativen im nahen Umfeld wüsste ich jetzt nicht.

    Also werde ich jetzt wohl auf eigene Faust weiter machen.

    Lange Rede, wenig Sinn - wie arbeitet Ihr mit solchen Hunden, vor allem, wenn kein Blick von außen da ist? Worauf achtet Ihr? Wie kontrolliert Ihr Euch selber? Wie ist evtl. ein Übungsaufbau?

    Die Sehnsucht ist immer noch groß, aber leider finde ich im Kreis HS keine Trainingsgruppe. :pleading_face:

    Mit meiner mangelhaften Eigenwahrnehmung macht es auch keinen Sinn, alleine zu trainieren - ganz abgesehen von den Gruppenübungen.

    Von daher träume ich weiter den vergangenen Zeiten nach und freue mich an Euren Berichten.

    Wir beobachten das bei unserer elfjährigen Bouvierhündin auch. Sie ist definitiv blind, was mit dem Gehör ist, kann ich nicht sagen. Eigentlich scheint es, als würde sie noch ganz normal hören, nur nicht zuordnen können, von wo es kommt.

    Bei ihr kommt aber noch dazu, dass sie Zeit ihres Lebens nicht so das Cleverle war (grenzt schon fast an einer geistigen Beeinträchtigung). Deshalb dringen wir nicht zu ihr durch, um ihr zu helfen.

    Parallel dazu hat unsere 2jährige Schäferhündin seit einiger Zeit Probleme mit diversen Geräuschen (Sirene, Telefonklingeln,...) Da drangen wir anfangs auch null zu ihr durch. Sie hat gekreischt (nicht gejault oder gejodelt), als würde sie abgestochen.

    Bis mein Mann gut vorbereitet beim nächsten Probealarm superduper Leckerchen in sie rein gestopft hat. Komplett unabhängig von dem, was sie tat und mit einer Seelenruhe ohne weiter auf sie einzugehen. Die ersten nahm sie noch holprig mit kreischen, schlucken, husten - sah wohl bisschen lustig aus und klang auch seltsam. Das wurde aber binnen weniger Tage ruckzuck besser und ist jetzt wieder fein.

    Vielleicht wäre das was für dich? Ruhe bewahren und grob angelehnt ans zeigen und benennen für jedes Geräusch vollstopfen mit was feinem.

    Noch nie - weder mit Neufundländer, noch mit Bouvier, noch mit Schäferhund.

    Lt. meinem Ex-Mann könnte das an meiner arroganten Art liegen. :hust:

    Wenn ich so höre, was mein Bekanntenkreis an überflüssigen Erziehungs- und Beschäftigungstipps bekommt, wundert mich nämlich, dass ich so keine Kommentare abbekomme.

    So z.B. eine mehrgewichtige Bekannte von einem ihr völlig fremden Mann "wie können SIE mit ihrem Gewicht denn einen Aussi artgerecht beschäftigen?" :klugscheisser: