Beiträge von Testbild

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    Oder bin ich vielleicht einfach nur zu ungeduldig und sollte den Gruppenstunden in der Hundeschule mehr Zeit zum "wirken" geben?...


    Ja, bist Du. ;) Man sieht zwar im Fernsehen immer DEN Hundetrainer, der bei Vollmond ne schwarze Katze über die linke Schulter wirft und dreimal abrakadabra sagt und nach der ersten Sitzung ist der Hund geheilt.
    Aber das ist Fernsehen. Hundeerziehung dauert länger.

    Ich kenne Deinen Trainer und seine Art zu arbeiten nicht. Kann mir aber gut vorstellen, daß er über die Leckerlischiene ERST EINMAL eine Basis für Euch schaffen möchte. Du mußt ja erst einmal Deinen Hund erreichen können, um mit ihm zu arbeiten. Wenn er mental in anderen Sphären schwebt, kann er Dir gar nicht zuhören.
    Und wenn das Routine ist, kann man einen Schritt weiter gehen. Evtl ein akustisches Signal zur Aufmerksamkeit einüben, die Futtergabe herauszögern und ganz zum Schluß ausschleichen.
    Die wenigsten schaffen das Abitur, bevor sie durch die Grundschule sind. :smile:

    Ich glaube nicht, daß das Ziel der Arbeit ist, ein Leben lang mit Futter vor der Nase des Hundes zu wedeln. Aber für eine Einstieg scheint das doch gut zu funktionieren.
    Ich finde es gut, daß das nicht Dein Endziel ist. Später sollte es auch ohne Bestechung möglich sein, ruhig und gelassen an anderen Hunden vorbei zu kommen. Aber erst einmal müsst Ihr Euch eine Grundlage schaffen, darauf kann man dann solide aufbauen.

    Du wirst wahrscheinlich später hier etliche Antworten bekommen, wie man es auch anders trainieren kann.
    Das werden bestimmt auch viele sinnvolle und nützliche Tips sein. Aber es gibt nicht DIE Methode. Viele Wege führen nach Rom.
    Und da Dir Dein Trainer scheinbar schon die richtige Richtung gezeigt hat, würde ich persönlich den Weg auch weiter gehen.
    Die Tips für die "Kleinigkeiten" haben Dich schon gut weiter gebracht, sagst Du.
    Dann vertrau ihm, daß auch das klappt. Nur ist Leinenpöbelei, egal aus welcher Motivation, nicht in drei, vier Stunden zu beheben.
    Da hast Du noch ein bißchen länger dran zu tun.
    Ich weiß, wovon ich rede. :pfeif:

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    Je nachdem, wen ich vor mir habe, ist es mir als Trainer auch lieber, die Leute benutzen alle dieselben Kommandos.
    Nicht, weil ich nicht weiß, daß man fürs hinlegen auch "heiah-Bettchen" sagen könnte.
    Aber gerade Hundeneulinge werfen im Training, wo sie vielleicht auch noch nervös sind, ihrem Hund für EINE Handlung fünf Wörter an den Kopf.
    Da heißt "Fuss laufen" gerne "komm-hier-fuss-HASSO-gehmit" und dem Hund stehen mit x Fragezeichen die Haare zu Berge.
    Nutzt dann so jemand aussergewöhnliche Kommandos, kann ich als Trainer nicht zuverlässig kontrollieren, ob denn gerade das richtige gewählt wurde.
    Und wenn ich dann noch in einem Kurs fünf Hundehalter hätte, die alle was anderes sagen, kann ich mir das beim besten Willen nicht merken. :???:
    Was anderes ist es, wenn sich erkennen lässt, daß der Halter sich seiner Wortwahl ganz bewußt ist und "weiß was er da tut".
    Da wäre ich die letzte, die ihm das verbietet.

    Das wird in jedem Verein anders gehandhabt. Ich würde da auch den Trainer fragen.
    Sollte es von Seiten des Vereins okay sein, daß Du am Training teilnimmst, mach Dich aber auf Gemecker der Rüdenbesitzer gefasst, die dann ihre liebe Müh mit ihrem liebestollen Vierbeiner haben.

    Bei uns ist es so geregelt, daß läufige Hündinnen am Ende des Trainingstages auf den Platz dürfen.
    Ab und an können sie auch an der Gruppenarbeit - ohne Freilauf - teilnehmen. Das machen wir aber davon abhängig, wie die Gruppe zusammengesetzt ist.
    Sind da Hunde mit dabei, die man ohne großartige Ablenkung schon kaum geregelt bekommt, macht so ein "Ausnahmezustand" keinen Sinn. Ansonsten kann es eine schöne Alltagsübung sein. Denn beim Spaziergang begegnen einem auch läufige Hündinnen.

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    ...macht es Sinn, dann einzugreifen? Weil es ja eben ein Verhalten ist, das aus Hormonsalat rührt und nicht böse oder dominant gemeint ist.


    Bei 45kg Hund mit 10m Anlauf MUSSTE ich damals eingreifen. :gott: :lol: War allerdings nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Diese drei Tage waren jeweils kein Quell ewiger Freude und Harmonie. Hope konnte einen damit in den Wahnsinn treiben, obwohl man als Mensch wußte, woher es rührte und eeiigentlich nicht böse sein konnte. Aber wir waren wahrscheinlich beide froh, wenn diese Tage dann rum waren.

    Schön, daß die Medikamente anschlagen.
    Wenn sie so einen Hunger davon hat, bekommt sie wahrscheinlich Cortison?
    Dann könntest Du aber nicht so viel füttern, wie sie eben Hunger hat, sonst hast Du bald einen Rollmops. ;) Und Übergewicht ist nicht eben prima für Gelenksprobleme.
    Mit unterstützender Physiotherapie kannst Du noch ganz viel bewirken, ohne durch Tabletten den Organismus zu belasten.
    Nur mal als zusätzlichen Gedankenanstoss. :smile:

    Du sagst selber, sie ist in den Stehtagen. Das Mädel sucht Befriedigung, keine Weltherrschaft. ;)
    Meine Neufundländerin hatte das auch. Niemals nicht im normalen Umgang hätte sie mich angerammelt.
    Während der Läufigkeit dagegen war sie nicht zu bremsen. War nicht immer schön, wenn 45kg aus 10m Anlauf nahmen.

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    ... Ehrlich gesagt würde ich zwecks Impfung einen Tierarzt fragen und nicht unbedingt auf die Meinungen der Forumsmitglieder vertrauen...


    Danke...
    Mir macht es ein bißchen Angst, wie unvoreingenommen und unüberlegt man mittlerweile fremden Menschen auf einer Internetplattform mehr glaubt und vertraut, als einem Menschen, der aus Fleisch und Blut vor einem steht und sein Fach studiert hat.
    Natürlich gibt es unter Ärzten auch "Stümper", aber die Wahrscheinlichkeit, in einem Forum auf Leute mit medizinischem Halbwissen zu treffen, ist doch ungleich höher, als in einer Arztpraxis.
    Auch wenn ich mich damit jetzt hier unbeliebt mache, aber es war mir ein Bedürfnis, das loszuwerden.

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    Die GS wurde in der Huschu so aufgebaut, dass man sich 2m vor den Hund (gegenüber) stellt, und er dann links ein Stück an dir vorbei ausholt und in nem kleinen Kreis dann neben dir zum sitzen kommt...

    Also doch einparken. :smile: Aber immer nur aus der Frontalposition? Dann kann nämlich der Hinweis von *fling* Dich ein gutes Stück weiter helfen.

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    Deshalb lernen bei uns die Hunde von Anfang an aus allen Positionen heraus (vor Dir, hinter Dir, schräg neben Dir, aus 20m Entfernung, ...) in die Grundstellung zu kommen (und zwar einzuparken, also nicht um Dich herum). Erst wenn das klappt, kommt das Kommando dazu und danach die ersten Minischrittchen vorwärts rückwärts seitwärts...

    Bouvier Ayana hat auch eine Weile gebraucht, zu verstehen. Sprang dann übermotiviert und fast verzweifelt an mir hoch und wurde immer konfuser. Ich habe dann noch mal aus allen möglichen Winkeln wie oben beschrieben geübt und auch mit der Armbewegung erst mal eine deutliche Hilfe gegeben, so wie Du im Aufbau.
    Und immer drauf geachtet: wenn schon so eine DEUTLICHE Hilfe, dann soll die aber auch dazu führen, daß Hund die Übung perfekt ausführen kann. Also nicht noch hilflos rumwedeln :lol: und Hundi sitzt am Ende doch schief. ;)
    Und bei den kleinen Schritten angehen und Hund soll nachrücken, bin ich zu anfang erst mal nur vorwärts gegangen, maximal einen Winkel nach rechts. Denn Winkel nach links fallen ihr (und vielen anderen Hunden) eh schon schwer, das wären dann zwei Übungen in einem. Das war bei uns zu viel.

    Den Hinweis, nicht zu korrigieren sondern aufzulösen finde ich auch sehr wichtig. Wir haben in unserer Trainingsgruppe einen Westie, der hat perfekt gelernt "erst schief hinsetzen und dann gerade rücken". Frauchen ist schier dran verzweifelt, aber man sah dem Hund an, daß er der felsenfesten Überzeugung war,die Übung müsse so und nicht anders aussehen.
    Mit Neuaufbau inkl. neuem Kommando macht er es mittlerweile gleich direkt richtig.