Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ich jage ja auch in einem sehr stark frequentierten Wald und da hast du auch in der Dämmerung viel Publikumsverkehr. Vielleicht hatten sie eine bestimmte Strategie? Aktuell sind die Rehe nicht nur zur Dämmerung aktiv, sondern auch Vormittag bis Mittag.

    Finde es gut, wenn sie dann darauf aufmerksam machen, damit man sich nicht erschreckt. Aber absperren muss man bei der Ansitzjagd nicht, auch nicht wenn man zu mehreren draußen ist. Weiß gar nicht ob man das überhaupt dürfte :???:

    Wenn doch in dem Moment nicht war, Bruno ganz normal ist und dann anfängt, natürlich kommt er dann ins Körbchen.

    Ich kann ihn ja nicht "bestrafen" wenn er gerade nichts macht oder?

    Wenn er dann knurrt, dann kommt er auch sofort ins Körbchen. Keine Frage.

    Auf seinen Platz gehen ist keine Strafe. Ihr habt da einen Denkfehler. Regeln geben Struktur und Sicherheit. Aktuell reagiert ihr nur. Agiert, sagt was ihr wollt (vernünftig!) und seid fair zu eurem pubertierendem Hund.

    Ja wir haben Strategiespiele, einen Kong, tun Leckerlies verstecken und wenn wir Gassi gehen, gehen wir oft in den Wald, da blüht er richtig auf und hüpft wie ein Rehheart-eyes-dog-face. Oder wir nehmen Wurfspielzeug mit.

    Wir können uns freibewegen, er läuft uns jetzt nicht nach, im Gegenteil er liegt dann immer auf dem Boden wenn er seine tickst hat und rührt sich nicht. Wenn wir im lauteren Ton sage "Körbchen" dann geht er auch und legt sich rein. Süß ist, wenn er sich schlafenstellt uns sich rausdrückt. Dann sind wir konsequent und sagen Körbchen.

    Keine sinnlosen Wurfspiele -> Stichwort Impulskontrolle. Außerdem in dem Alter für vieles Mist (Gelenke, kontrollierbares Jagdverhalten, klarer Kopf usw.).

    Sagt ihm vorher, dass er in sein Körbchen soll und zwar normal und nicht laut. Zeigt ihm was ihr wollt und nicht nur was ihr nicht wollt!

    Ich würde mal vermuten, dass euer Hund wenig Regeln im Haus hat?

    Hat er einen festen Platz in dem er seine absolute Ruhe hat?

    Regelt ihr wie er sich z.B. bei Besuch zu verhalten hat? Wo ist er wenn ihr esst, fernseht usw.?

    Ich würde ihm diese ganzen Regeln klar machen mit einem gezielten Aufbau und Konsequenz. Eine Box eignet sich als Rückzugsort.

    Wenn er knurrt würde ich ihn in diese Box schicken. Nicht so sehr als Bestrafung, sondern eher um ihm zu zeigen wo er keinen Konflikt haben muss, wo er seine Ruhe hat und wo er machen darf was er mag.

    Die Kindern und jeder andere sollte ihn in dieser Box absolut in Ruhe lassen!

    Wenn er sich nicht schicken lässt (bitte vorher Kommando aufbauen mit Leckerli!), kann eine Hausleine helfen, die an seinem Halsband ist und womit ihr ihn dann in die Box führen könnt. Ohne laut zu werden oder anderem Tamtam.

    Alleine trainieren ist eigentlich nur für uns Menschen schwierig :D Uns fehlt es dann an Kreativität, Motivation und gezielter Planung. Aber das ist nichts was man nicht ändern kann! Leute die sagen "zuhause klappt das immer/zuhause macht er das nicht" haben meist einfach nicht schwierig genug geübt. Einfach mal die Ablenkung steigern, z.B. eine interessant duftende Wiese auswählen oder den Reiz erhöhen mit Ballschleuder oder Ballkanone. Da sieht die Sache dann meist ganz anders aus und die Trainings werden spannender und wirkungsvoller.

    Ich sollte mir auch mal wieder was überlegen :hust::D

    Letztes Mal hab ich es Leo etwas zu leicht gemacht mit einem Treiben, weil in dem keine Fallstellen waren. Das könnte ich ändern :D

    Das ist doch exakt das gleiche Problem, das du das letzte Mal beschrieben hast, als dein Hund mit Dummy an dir vorbei zu einem anderen Dummy ist. Wenn sich das Problem schon gefestigt hat, dann ist die Frage ob du es rein positiv wieder weg bekommst. Ich denke du wirst einfach mal Gehorsam einfordern müssen, um deinem Hund zu zeigen "DANN darfst du auch den anderen Dummy".

    Die Korrektur hättest du in dem Fall übrigens schon in genau dem Moment machen müssen, in dem dein Hund sich nicht zu dir umdreht, sondern den ersten Schritt zum anderen Dummy gemacht hat. Diese Unsicherheiten vom Hund (darf ich den Dummy? soll ich?) entstehen ja in der Regel nur durch vom Zeitpunkt (oder auch in der Härte) falsch gesetzte Korrekturen. Das schreibe ich übrigens ohne Wertung, da bin ich mit Sicherheit auch nicht frei von Sünde, aber man lernt eben dazu.

    Generell solltest du mit deinem Hund mehr üben und konditionieren und weniger Aufgaben abarbeiten wie es in der Hundeschule gemacht wird.

    Beim letzten Satz bin ich absolut deiner Meinung!

    Was Korrekturen angeht find ich das immer schwer aus der Ferne zusagen und rate deshalb lieber zu einem guten Aufbau. Nichts find ich fieser als einem Hund Druck zu machen, nur weil man nicht ausreichend geübt hat. Ob das bei Frankyfans Hund der Fall ist, weiß ich nicht, dafür müsste man das Gespann kennen.

    Ja mir geht es auch vor allem ums Zwischenmenschliche. Ich brauch halt einfach noch Unterstützung um mich besser auszukennen. Schade das es für euch auch so schwierig ist. 4h ist echt weit, da bleibt nicht mehr viel Zeit für anderes, wenn ich mir das jetzt für mich vorstelle.

    Falls es für euch nicht weiter gehen sollte in dem Revier, wie sucht ihr dann nach anderen Möglichkeiten?

    Inzwischen hab ich nochmal eine Geiß mit Kitz gesehen, zumindest vermute ich das. Das Ansprechen ist im Halbdunkeln mit Bäumen im Weg wirklich schwierig. Bevor ich weiter denken konnte, waren sie auch schon wieder weg.

    Auf jeden Fall haben mir die zwei Anblicke gezeigt, dass ich mit meiner Büchse nicht viel Erfolg haben werde und mir einen Repetierer gekauft mit deutlich besserer Optik.

    In meiner Gruppe bin ich nach wie vor nicht besonders glücklich. Ich werd mich wohl auf Dauer nach einer anderen Jagdgelegenheit umsehen. Wenn es nicht so schwierig wäre was gescheites zu finden.

    Wenn er das generell gern macht, dann kannst du das doch prima alleine üben, dafür brauchst du nicht unbedingt einen Helfer. Bau die Übung einfach so leicht wie möglich auf und steigere dann langsam die Schwierigkeit.

    Ich würde zum Beispiel nicht mit Markierungen anfangen, sondern Dummies auslegen, auch gern mit dem Hund zusammen. Je sicherer er ist wo und was etwas ist, desto weniger will er nachschauen - zumindest ist das bei einigen Hunden der Fall.

    Der eine Dummy liegt dann näher als der andere und zwischen dem ersten und dem zweiten Dummy könnte noch eine Art Barriere sein, die dir hilft seine Aufmerksamkeit zu bekommen bevor er zum anderen Dummy läuft. Und dann eben super hochwertig belohnen wenn er sofort auf direktem Weg zu dir bringt.

    Ich habe bei Leo anfangs als er sehr langsam zurück kam (getauscht hat er nicht) immer einen Ball hinter mich geworfen wenn er auf mich zu kam. Die Abgabe war mir egal, Hauptsache er kommt super schnell zu mir. Das hat wirklich super geklappt und war gerade am Wasser nützlich, auch wenn er das Dummy einfach ausgespuckt hat. Die korrekte Abgabe war später dann einfach ein Zwischenschritt und in Erwartung des Balls hat er sich nicht mal geschüttelt.

    Das schnelle und sofortige zurück kommen würde ich an deiner Stelle, auch wenn keine Verleitung draußen liegt, mega krass belohnen. Nicht ausbremsen mit einer korrekten Abgabe, Vorsitz usw., sondern Spaß und Action bieten.