Beiträge von AnjaNeleTeam

    Hi Foris,

    es geht nicht um meine Hunde, sondern um die Hündin meiner Mutter.

    Tiffi ist ein Auslandshund, 11 Jahre alt, irgendwas Richtung Niederlaufhund/Jagdhund-Mix, kastriert, hatte schon mal eine Darmverschluss-Op und ist ansonsten eigentlich ziemlich gesund.

    Vor zwei Wochen musste sie notoperiert werden, weil sie morgens quasi aus dem nichts apathisch und offenbar unter großen Schmerzen nur rumstand und sich nicht mehr bewegen wollte. Nachts hatte sie erbrochen und ihren Haufen ins Zimmer gemacht. In der TK stellten sie fest, dass der Herzschlag nur noch ganz schwach zu hören war und das Zahnfleisch war fast weiß. Der TA tippte auf innere Blutungen, evtl an der alten Darmverschlussnarbe und machte meiner Mutter nicht viele Hoffnungen.

    Tiffi musste erst stabilisiert werden und kam dann in den OP. Dort entdeckte man einen Tumor auf der Milz (wurde entnommen) und diagnostizierte innere Blutungen aufgrund eines stumpfen Traumas. Quasi ein riesiger sehr schmerzhafter blauer Fleck am Bauch. Der TA war gleich ziemlich vorwurfsvoll als er das meiner Mutter sagte, weil er einen Tritt vermutete. Das kann ausgeschlossen werden. Ebenfalls sehr unwahrscheinlich ist es für uns, dass sie sich in ihrem Zimmer irgendwo so heftig angehauen haben könnte oder das der andere Hund das verursacht haben kann.

    Da es keine andere Erklärung gab, mussten wir uns damit zufrieden geben, einfach nicht zu wissen was passiert war und hoffen, dass es nicht wieder passiert.

    Jetzt hat meine Mutter allerdings vor ein paar Tagen einen Anruf der TK bekommen wegen dem Ergebnis der Tumor-Untersuchung. Anscheinend war es kein Tumor, sondern eine Schwellung mit Blut, wie ein blauer Fleck auf der Milz. Die TA konnte sich das nicht erklären. Aber das stumpfe Trauma wird dadurch für uns unwahrscheinlicher.

    Mein Großonkel der Professor ist und früher mit Mäusen experimentiert hat, hat gemeint, dass das typisch für eine Allergie oder eine Vergiftung wäre. Vor allem das mit der Milz und dem hellen Zahnfleisch. Ich kenn das bei Vergiftungen eher so, dass das Zahnfleisch blutet, aber es gibt ja verschiedene Gifte oder eben Allergien.

    Aber auch da wüssten wir nicht wo Tiffi etwas aufgenommen haben sollte. Draußen läuft sie ausschließlich an der Leine und im Haus verteilen wir kein Gift.

    Etwas auffällig ist auch, dass der andere Hund meiner Mutter sich zurzeit häufig das Maul schleckt, schmatzt, am Boden rumleckt und anscheinend etwas Magenprobleme hat. Kann natürlich zufällig sein, weil er das eigentlich schon immer mal wieder hatte, aber vielleicht hängt es auch zusammen?

    Habt ihr Ideen an was sich ein Hund so vergiften könnte oder auf was er so allergisch reagieren kann?

    Oder habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht und eine andere mögliche Ursache im Kopf?

    Das blöde ist, dass wir wahrscheinlich die Ursache einfach nicht finden werden. Das Blutbild war normal und was will man da noch untersuchen? Allergietests sind ja auch oft wenig aussagekräftig. Also wenn ihr wisst wo wir ansetzen könnten, wär ich euch sehr dankbar!

    Ja natürlich geht das mit einem Labbi. Wie du sagst, die Erwartungshaltung nicht so aufbauen, Ruhe belohnen, feste Rituale und Regeln, dann seh ich da kein Problem.

    Das ist für den Menschen meist schwieriger als für den Hund.

    Leo fände das absolut super! Hauptsache dabei :D

    Der ist zwar kein Labbi, aber liebt Wasser auch sehr! Ist als 10wöchiger Welpe schon in den Fluss gesprungen und in jede Pfütze. Ich hab das nie sonderlich gefördert, weil ich eben einige Negativbeispiele kannte und er ist zu einem Hund geworden für den Wasser was normales ist. Trotz Training am Wasser, Entenjagd usw. Aber man muss auch sagen, dass Curlies nicht ganz so empfänglich für dieses Gaga-Verhalten sind wie so manch Labbi.

    jap, deswegen sollte man ihm rechtzeitig beibringen, dass man kontrolliert ins Wasser geht und die Wasserliebe nicht ständig fördern. Hab ich weiter vorher schon geschrieben, dass das für einen Hundeanfänger nicht so leicht ist, aber möglich ist es.

    Auch wenn der Hund nicht mit zum Angeln gehen soll, finde ich es super wichtig, dass am Wasser nicht alle Sicherungen durchbrennen. Ich kenne genug Retriever die einfach weg sind, wenn sie Wasser riechen, saugefährlich! Wenn man nicht ständig was ins Wasser wirft und Gewässer als normalen Teil der Umgebung sieht und nicht als "oh, Wasser! da muss mein Hund jetzt rein!", dann lässt sich das auch bei einem wasserliebenden Hund in den Griff bekommen.

    Hm, Angelausflüge mit Hund...

    Was soll der Hund denn da machen? Ruhig liegen? Und sonst?

    Falls das alles sein sollte, wären diese Angelausflüge anstrengend fürs Tier, leider ohne sonstigen "Mehrwert".

    Natürlich hat es Mehrwert. Dabei sein, an der frischen Luft sein, ab und zu mal ein frischer Snack, zwischen durch Baden gehen usw.
    Der Hund soll einen begleiten, darum geht es doch. Ich versteh gar nicht warum das so negativ gesehen wird? Es muss doch nicht immer alles auf den Hund ausgerichtet sein und daran gemessen werden wie viel Spaß es ihm macht? Ich bin mir sicher man kann das so gestalten, dass der Hund sehr wohl Freude dabei hat und selbst wenn nicht, ist das so schlimm? Wir alle müssen DInge machen die uns nicht immer Spaß bereiten. Gehört zum Leben dazu. Da gibt es sicherlich blödere Sachen als mit zum Angeln zu gehen.

    Wenn das jetzt die ausschließliche Beschäftigung für den Hund wäre, würde ich euch zustimmen, aber davon war ja nicht die Rede.

    Ich finds cool wenn Leute ihre Hunde auch bei ihren eigenen Hobbies mit einbeziehen wollen, auch wenn die jetzt erstmal nicht so passend klingen. Für die meisten Hunde und gerade Retriever ist es super viel Zeit mit Herrchen und/oder Frauchen zu verbringen.

    Ich denke es wäre wichtig zu wissen was dem TE wirklich wichtig ist an einem Hund und was zwar schön, aber nicht zwingend nötig wäre. Genauso was gar nicht geht und mit was man leben kann.

    Den Labbi (und Goldi und Flat genauso) würde ich ausschließen, aber weniger aus den bisher genannten Gründen sondern wegen dem Angeln. Labbis lieben das Wasser und welcher Labbi ist bitte glücklich damit Stundenlang neben Herrschen oder Frauchen am Wasser zu liegen, aber nicht rein zu dürfen? Im Wasser würden sie sie Fische denke ich aber eher verscheuchen und die ganze Sache damit eher kontraproduktiv machen.

    Vielleicht kenne ich auch einfach die "falschen" Labbis, die die ich kenne würde man so jedenfalls nicht glücklich machen.

    Ehrlich gesagt musste ich gerade etwas lachen - sorry, nicht böse gemeint!

    Aber ich finde es gerade bei den von dir genannten Retrievern sehr wichtig, dass sie sich am Wasser zusammen reißen können und entspannt bleiben.

    Gerade das ist es was von ihnen bei der Jagd oder der Dummyarbeit verlangt wird.

    Ja für einen Hundeanfänger wird es schwierig sein die Wasserliebe nicht zu sehr anzustacheln, viele machen ja gern den Fehlern ständig was ins Wasser zu werfen, aber ich glaube, dass ein Retriever sehr viel Spaß als Angelbegleithund haben kann. Gibt doch nix besseres als beim Herrchen zu sein und vielleicht mal nen Fischkopf abzubekommen. Sich am Wasser beherrschen zu können, sollte dafür unbedingt gelernt werden, aber das halte ich auch für Nicht-Angelbegleithunde für sehr wichtig! Und zwischendurch wird sicher Zeit für eine Schwimmrunde sein.

    Ehrlich gesagt wundere ich mich hier im Forum immer etwas wie Retriever oder im speziellen Labradore dargestellt werden.

    ich auch. Alle Labbis, die ich persönlich kenne, sind weder totale Dampfwalzen noch extrem distanzlos, sondern einfach super Begleiter für ihre Menschen

    Ich möchte nicht bestreiten, dass es sie gibt, aber es ist nicht die Mehrheit.

    Wenn man bei der Anschaffung auf einen guten Züchter achtet und bei der Erziehung da von Anfang an aufpasst, lässt sich doch ziemlich einfach gegensteuern.

    Ehrlich gesagt wundere ich mich hier im Forum immer etwas wie Retriever oder im speziellen Labradore dargestellt werden.

    Ja sie sind groß, ja sie haben als Junghund mächtig Flausen im Kopf, ja das kann anstrengend sein, aber das unterscheidet ihn nicht von irgendeinem anderen Hund der Größe. Was sie unterscheidet ist, dass sie normalerweise nicht aggressiv sind, weder gegenüber Menschen, noch gegenüber Hunden. Außerdem nicht ängstlich. sie sind vielseitig zu beschäftigen und leicht erziehbar. Genau das macht sie zu so beliebten Hunden. Wenn der Welpe dann noch von einem guten Züchter kommt, der die Welpen gut prägt und wesensfeste Hunde hervorbringt, dann kann fast nix mehr schief gehen.

    Die anderen Retriever (lassen wir Curly und Chessie mal außen vor) sind da größtenteils genauso. Der Flat und der Toller sind noch etwas wibbeliger.

    Ich kenne wirklich viele Flats und Toller in Ersthundehalterhänden und kaum einer macht Probleme. Sie sind gute Alltagsbegleiter, wenn man sie halbwegs auslastet und realistisch betrachtet heißt das nicht 3x die Woche Hundeplatz und täglich 20km Fahrradfahren, sondern regelmäßige Beschäftigung die was für den Kopf liefert und normaler Auslauf

    Benjito

    Ich kann dir nur empfehlen dir die Hunde mal genauer anzuschauen. Wenn ihr schon einen Flat-Züchter in der Nähe habt, dann ruft einfach mal an und fragt ob ein gemeinsamer Spaziergang möglich wäre. Da bekommt ihr einen Eindruck von den Hunden.

    Außerdem wenn ihr einen Retriever wirklich in Erwägung zieht, dann sucht bitte nur nach Züchter die dem DRC e.V., dem LCD e.V. (für Labradore) oder dem GRC e.V. (für Golden Retriever) angehören. Dein Bruder hat nämlich recht, Labradore sind eine Moderasse und deswegen ist es wichtig kontrolliert zu züchten. Die einzig seriösen Verbände die das machen sind die genannten. Nehmt Kontakt zu Züchtern auf und lernt die Hunde kennen, dann könnt ihr das besser einschätzen.

    Ich hab meinen Retriever übrigens von einem Züchter aus 550km Entfernung. An einem Tag angeschaut am nächsten mitgenommen. Geht auch und schadet nicht, auch wenn ein Züchter aus der Nähe natürlich schon schön ist.

    Leo ist ein Freeze-Typ und ich bin mega froh drum, dass das seine veranlagte Lösungsstrategie ist. Egal ob es bei Wild oder bei anderen Hunden ist. Er guckt erstmal.

    Je nachdem geht es aber inzwischen auch Richtung Fight, also zum Beispiel wenn es andere potente Rüden sind. Dann bleibt er nicht ewig stehen, sondern würde auch fighten. Allerdings nur wenn er nicht die Möglichkeit zum Ausweichen hat.

    Ich würde es ein stückweit schon als rassetypisch sehen, aber sicher unterschiedlich ausgeprägt. Wobei der Curly jetzt nicht der Fiddler ist. Bin ich auch ganz glücklich damit :D

    Janosch ist Team Fight und das mit Herz und Seele :lol: Flüchten kennt er nicht und fiddeln tut er nur wenn ihn nette Mädels anzicken.

    Einfrieren tut er häufiger, aber weniger intensiv als Leo. Er springt dann schnell ins fiddeln oder ins fighten. Mich hat das schon vor viele Probleme gestellt und aktuell möchte ich eigentlich keinen Hund mehr der das so zeigt. Im Alltag ist das einfach stressig.

    Da er ein Mischling ist, kann man da wenig über rassetypisch oder nicht sagen, aber ich denke viele Terrier haben zu eigen, dass sie eher nicht flüchten, sondern kämpfen bei Konflikten. Logisch.

    AnjaNeleTeam

    Wir kommen aus dem Großraum Stuttgart, kennst du dort einen vertrauenswürdigen und seriösen Züchter? Oder jemanden der auch mal bei einem Spaziergang vielleicht sogar einen (Corona-konformen) Austausch ermöglichen würde?

    Jetzt so aus dem Stand leider nicht. Bei Augsburg weiß ich zwei sehr nette und auskunftsfreudige Labbi-Besitzern. Denen ihre zwei Hündinnen sind aus Arbeitslinie, aber recht verschieden.
    Ansonsten einfach auf den Homepages von DRC und LCD schauen, da sind die Züchter aufgelistet. Ich kann nur empfehlen einfach anzurufen und zu fragen. Die meisten geben gern Auskunft und selbst wenn sie sich nicht selber treffen können oder wollen, wissen sie vielleicht Welpenkäufer aus eurer Nähe.
    MIr fällt aber gerade ein, dass die Köstlers nicht weit weg von Stuttgart sind. Die züchten zwar vor allem Golden, aber haben auch Labradore (aus Arbeitslinie) und können euch sicherlich bei euren Fragen weiterhelfen. Google mal Köstler Hundezentrum.

    Donna63

    Darüber hatten wir in der Vergangenheit schon immer wieder mal gesprochen. In den vergangenen 15Monaten gab es genau einen Hund, der dort aufgenommen/abgegeben wurde :-)

    AnjaNeleTeam

    Danke für die Erklärung. Genau das meinte ich, konnte es nur nicht richtig beschreiben anscheinend. Der Labrador als Retriever, ist bei ihm allein oder bei allen 6 eine solche Unterteilung in Linien möglich?

    Ah ok.

    Linien gibt es immer und überall. Da kommt es dann auf verschiedene Elterntiere mit besonderen Arbeits- oder Showtiteln an. Aber eine wirklich Aufteilung in Showlinie/zucht und Arbeitslinie/zucht gibt es nur beim Labrador und beim Golden. Die Unterschiede sind da teils so immens, dass man von verschiedenen Rassen reden könnte.

    Beim Flat gibt es erste Ansätze zu so einer Aufteilung, die anderen Rassen sind etwas zu selten um so extrem in eine Richtung zu gehen.