Beiträge von AnjaNeleTeam

    Hmh. Das „aus Spaß“ ist jetzt aber ein Gedankengang von Dir. Und: Auch Katzen töten aus Spaß. Und wer eine Hauskatze hält und die unkontrolliert stromern und wildern lässt, tötet mittelbar mit. Nicht aus Spaß, aber aus Bequemlichkeit. Bzw. daraus, dem Wohl des eigenen geliebten Tiers das Leben anderer Geschöpfe, auch artgeschützter Geschöpfe, unterzuordnen.

    Töten ist in unserer Gesellschaft willkürlich ausgerichtet anhand unserer Definitionen, was nützt, was schadet und was wieviel Wert ist. Wenn wir alle dafür die Konsequenzen tragen müssten, erst dann fände ich diese Aussage richtig.

    Katzen töten aus Instinkt,Menschen nicht.

    Ja, ich finde, du hast grundsätzlich Recht, aber Katzen töten ist bei mir nicht drinnen.

    Natürlich haben Jäger Spaß am töten. Sie tun es gerne, wiederholt, bezahlen viel Geld dafür und empfinden keine Schuld.

    Kann ich so nicht bestätigen. Spaß am töten und Spaß am Jagen sind für mich zwei Paar Stiefel. Man kann bei dem ganzen Drumherum was mit der Jagd zu tun hat Spaß haben. Das Erlegen von Tieren ist für mich eher eine Notwendigkeit als Spaß.
    Würdest du einem Metzger sagen, dass er sicher Spaß am Tiere töten hat?
    Empfindest du Schuld wenn du ein Schnitzel isst?

    Rechtlich ist das sogar recht eindeutig: Für Fundtiere ist die Kommune zuständig. Kann man wie andere „Fundsachen“ auch dort abgeben. Der feine Unterschied, der gemacht wird, ist der zwischen „Fundtier (es ist davon auszugehen, dass das Tier einen Besitzer hat bzw. hatte und entlaufen ist oder ausgesetzt wurde)“ und „herrenlosem Tier“ (verwilderte Katze).

    Beim herrenlosen Tier ist die Kommune dann zuständig, wenn die Sicherung des Tiers in den Bereich „Aufrechterhaltung von öffentlicher Sicherheit und öffentlicher Ordnung“ fällt.

    Wenn der Tierschutz ohne kommunalen Auftrag in die Bresche springt, tut er das auf eigene finanzielle Verantwortung. Aber bei einem Tier, dass durch einen Jäger - der ja, soweit ich weiß, zumindestens teils einen öffentlichen Auftrag hat - darf sich die Kommune mMn nicht so aus der Verantwortung ziehen. Wie soll der Jäger beurteilen, ob es ein Fundtier oder ein herrenloses Tier ist :ka: Und ihm zuzumuten, ein gesichertes Tier nach der Feststellung „kein Chip“ irgendwie zu entsorgen, kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

    Kann mir jemand das mit der Fallenjagd - abgesehen davon, private und gewerbliche Grundstücke von „Schädlingen“ zu säubern - näher erklären? Wofür wird das eingesetzt und wer wäre da jeweils der Auftraggeber bzw. was für ein Interesse steht dahinter?

    Im Bayerischen Jagdgesetz ist nicht näher definiert ob man zwischen herrenlos und nicht herrenlos unterscheiden soll. HIer ist der entsprechende Passus

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayJG-42

    Demnach ist es völlig legal auch eine Katze mit Besitzer im Rahmen des Jagdschutzes in einer Falle zu erschießen, sofern sie 300m vom nächsten Haus weg ist.

    Lebendfangfallen werden eingesetzt um zum Beispiel Füchse oder Marder zu fangen und dann zu erschießen. Wenn sich etwas anderes in der Falle befindet ist der Vorteil einer Lebendfalle, dass man das Tier wieder rauslassen kann und somit keine geschützten Tierarten gefährdet.

    Gerade Marder sind außer mit Fallen kaum zu bejagen, bedrohen aber teilweise sehr stark die heimischen Bodenbrüter.

    Im Video ist zu sehen/hören, dass sie Tipps und Anweisungen von einem anderen jäger bekommt.

    Ah, danke! Dann hat sie wohl leider einen weniger idealen Mentor abbekommen...

    Ich habe es mir gar nicht angeschaut.

    Ich kanns auch nicht empfehlen das anzuschauen. Man merkt aber, dass die Frau sehr erstaunt ist, dass die Katze nach dem ersten und zweiten Schuss noch lebt bzw. zuckt und sich immer wieder rückversichert.

    Wenn man mal davon absieht, dass da eine Katze in der Falle ist, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die ersten fallen-fangschüsse ungeübter jäger so ähnlich aussehen.

    Nun ich denke, dass das keine erfahrene Jägerin war und irgendwann ist dann das erste Mal. So sieht es hier zumindest für mich aus. Das lernt man nicht im Jagdkurs, nur die Theorie. Natürlich kann man auf den Schießstand gehen und mit seiner Waffe üben. Trotzdem muss man das dann "draußen" so umgesetzt bekommen.

    Deswegen sollte jemand sehr unerfahrenes mMn nicht alleine (mit Waffe) rausgehen (dürfen). Die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ist für viele Leute sehr schwierig, und viel zu schnell passiert komplette Kacke aus Unsicherheit. Ob das hier so war, keine Ahnung, aber es ist ein generelles Problem.

    Genau wie die Leute die aus diversen Gründen (mangelnde Übung, Alter, Unsicherheit, unpassende Waffe sind meiner Erfahrung nach die Hitliste) nicht gut schiessen. Da muss sich auch wirklich schleunigst was ändern, es kann einfach nicht sein dass jemand mit Ach und Krach durch die Prüfung kommt, dann nie wieder übt, aber zweimal im Jahr meint auf Lebewesen zu schießen. Ist mir auch schleierhaft warum die betroffenen Personen denken dass das funktioniert.

    Im Video ist zu sehen/hören, dass sie Tipps und Anweisungen von einem anderen jäger bekommt.

    Nun ich denke, dass das keine erfahrene Jägerin war und irgendwann ist dann das erste Mal. So sieht es hier zumindest für mich aus. Das lernt man nicht im Jagdkurs, nur die Theorie. Natürlich kann man auf den Schießstand gehen und mit seiner Waffe üben. Trotzdem muss man das dann "draußen" so umgesetzt bekommen.

    meinst du mich damit?

    Ich hab das Gefühl in der Jägerschaft wirdviel unreflektiert nachgebabbelt. Fuchs? Schiessen. Wegen Bodenbrüter. Katze? Weg, weil Singvögel und Bodenbrüter und sowieso sind Katzen scheisse. Gleichzeitig sieht man in dem entsprechenden Gebiet dann nachts mal nen einzelnen Fuchs und Weiden, auf denen nix als Gras wächst, das von den Rindern schön kurz gehalten wird. "Rebhühner? Fasane? Naaaa, hier net."

    Wenn nix für die Hege getan wird, kann man sie auch nicht als Argument hernehmen, Füchse und Katzen zu schießen. Wir hatten übrigens neulich eine Wildkatze auf der Kamera. Und das find ich echt cool!

    Habt ihr gerade auch von dem Vorfall mitbekommen bei dem eine Jägerin eine Hauskatze in der Falle 3x erschießt? https://www.jagderleben.de/news/katzen-ab…rZNkBm_EIbdpAHQ

    Ich finde die Diskussion darum ziemlich schwierig (auch die Stellungnahme des BJV) und es ist krass wie Jagdgegner reden (argumentieren kann man das nicht nennen). Von der "SOKO Tierschutz" werden außerdem völlig unwahre Sachen verbreitet, die natürlich auf offene Ohren treffen.

    Passend zum Fasanenthema wird unter anderem gesagt, dass der Abschuss der Katze zum Schutz der Fasane dienen sollte und diese ja aus Ungarn aus Massentierhaltung unter schlimmsten Umständen stammen. Was für ein Quatsch, aber Hauptsache Stimmung machen.

    Zur Frage ob Hege von Fasanen Sinn macht:

    Fasane sind seit der Römerzeit bei uns, d.h. schon richtig lange und je nach geeignetem Lebensraum überleben sie hier auch selbstständig. Dort wo sie selbstständig überleben ist eine Hege im Hinblick der Artenvielfalt sehr sinnvoll. Dort wo Fasane gekauft und ausgesetzt werden um sie 6 Wochen später zu schießen (das ist die gesetzl. festgelegte Frist) ist es totaler Quatsch und nicht waidgerecht.

    Fasane aus Fasanerien kaufen und aussetzen könnte ich mir da vorstellen, wo der Fasan lange heimisch war, aber jetzt durch äußere Umstände nicht mehr gut durchkommt. Ihn dort zu hegen und versuchen ihm Versteckmöglichkeiten zu bieten und seine "Feinde" zu minimieren fände ich dann gut, wenn man es z.B. vorher verpasst hat.

    Wegen des threads habe ich gestern mit meiner Mutter gesprochen und ihr gesagt wie ich es gerne hätte :D

    Janosch zu meiner Mutter. Er ist jetzt 12 und alles andere wäre für ihn mit unglaublich viel Stress verbunden. Leo kann zurück zur züchterin, die würde ihn dann weiter vermitteln. Ich denke er bekäme sehr schnell einen platz bei curlyleuten. Er ist bekannt und obwohl ich noch pumperlgsund bin und ihn nicht abgeben will, habe ich schon ernsthafte, sehr nette Angebote bekommen. Um ihn mache ich mir wenig Sorgen.