Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ich halte deine Aussage für sehr gewagt und habe zum Glück andere Erfahrungen gemacht.

    Natürlich spielt die Optik bei der Rüdenauswahl der Züchter eine Rolle, aber sicher steht das nicht an erster Stelle. Wenn du solche Arbeitslinien-Züchter kennen gelernt hast, dann hoffe ich, dass sie die Ausnahme sind. Bei den meisten ist die Gesundheit ganz vorne, dann die Arbeitsfähigkeit, dann Wesen und dann Optik. Ist also ein klitzekleiner Unterschied zu deiner Behauptung.
    Was die Welpeninteressenten angeht, magst du in manchen oder vielleicht sogar vielen Fällen Recht haben. Aber das sind dann die Art Welpeninteressenten die sich nicht groß vorab informiert haben. Die die sich auskennen wissen ganz genau, dass das Arbeitshunde sind und nicht nur schlankere und schnellere Labradore.

    Und wie du z.B. bei dem verlinkten Hund sehen kannst, ist die Arbeitslinie nicht immer schmal und super hochbeinig. Es gibt durchaus einige Züchter die den kräftigen Typ bevorzugen.


    und was isser dann?

    Er ist ne reine Arbeitslinie, das sieht man aber nicht anhand dem Prädikat spezielle jagdliche Leistungszucht, sondern eben an der Ahnentafel.

    Er könnte auch ne Arbeitslinie aus Standardzucht sein.

    spezielle Jagdliche Leistungszucht heißt nicht automatisch Arbeitslinie.

    Zittern des Unterkiefers kenne ich bei Janosch nicht. Dem Zittern wenn dann nur die Beine.

    Wegen der Zahnbehandlung mach ich mir nicht mehr so viele Sorgen wie früher. Ich habe hier wirklich einen genialen TA der sich auf Hunde-Zahnmedizin spezialisiert hat. Der macht das mit Inhalationsnarkose und ist einfach super gewissenhaft. Meine Beiden haben die letzte Zahnop weggesteckt wie nix. Der OP-Tag wurde verschlafen, am nächsten gings wieder ziemlich normal.

    Mit Janosch war ich letztens bei der Physio, die konnte ihm wegen seinem Rücken total gut helfen. Jetzt ist er wieder fit und springt rum wie ein kleiner Depp :lol:

    Achja und er hat jetzt nen eigenen Schlafsack :headbash: Der eigentlich für was anderes gedacht war, aber was sein ist, ist sein :lol::herzen1:

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    Ja in der Realität würde das sicher nicht unbedingt funktionieren, so lange Hundezucht was privates und ein Hobby ist. Bei gewerblicher Zucht wäre das vielleicht anders, aber wer will schon riesige Züchter bei denen der Hund mehr Ware als Familienmitglied ist?

    Von dem her bleibt sowas Wunschdenken, man kann nur versuchen Schritte in die richtige Richtung zu machen.

    Ich muss sagen ich finde es ziemlich gut wie die Züchter beim Curly Coated Retriever das machen. Da besteht tatsächlich eine weltweite Vernetzung. Es gibt Welt-Curly-Treffen, zu denen wirklich Züchter aus aller Welt zusammen kommen. Das letzte war in Holland und da waren Leute aus Amerika, Australien, Neuseeland, England, Norwegen usw. Dort gab es Vorträge zu Epilepsie, Inzucht, Konzepte über Fremdbluteinkreuzungen (was noch nicht für nötig befunden wurde) und vieles mehr. Außerdem gibt es eine Epilepsieliste die kontinuierlich aktualisiert wird, aber auf freiwilliger Basis, deshalb sind die Eintragungen nur bedingt aussagekräftig (ein Züchter ist super transparent, der nächste gar nicht, also taucht nur der Name auf der seine Fälle meldet). Sowas geht halt nur wenn du da engagierte Leute hast, die sehr viel für die Rasse geben.

    Jetzt komm ich auch mal dazu mir die Ausgangsfrage zu beantworten :D

    Natürlich durch "meine" Rasse geprägt, aber vielleicht würde es auch bei häufiger vorkommenden Rassen Sinn machen

    - offene Datenbank mit allen Gesundheitsauswertungen

    - Pflicht Krankheiten zu melden -> evtl. mit internem Datensatz der an die Züchter geht und nicht öffentlich einsehbar ist, einfach weil Nicht-Züchter meist keine angemessenen Schlüsse daraus ziehen. Ich denke vor allem an Epilepsie

    - weltweite Vernetzung

    - Zuchtplan und Übersicht um zu bestimmten Themen (Inzucht, Ahnenverlust, Gesundheit) konkrete Aussagen zu haben

    - Wesenstest und Anlagenprüfung für jeden Hund der für die Zucht zugelassen wird

    - aus jedem Wurf geht mindestens ein Hund in die Zucht, alternativ min. Gefriersperma eingelagert

    - keine popular Sires

    Planmäßige Einkreuzung fremder Rassen, wenn ein bestimmter kritischer Bereich erlangt wird.

    Und für das alles benötigt man entweder einen sehr gut aufgestellten Zuchtverein oder wirklich engagierte Züchter die sich regelmäßig fortbilden.

    Was jetzt? kann man nun nach der Optik gehen oder nicht?

    Für mein Verständnis schmeißt du da ziemlich viel durcheinander. Arbeitslinie meint FT-Linie.

    Und viele Hunde aus Arbeitslinie haben jagdliche Prüfungen und sind deshalb auch als jagdliche oder spezielle jagdliche Leistungszucht eingetragen.

    Es gibt durchaus bulligere FTler und die optische Varianz ist nicht unerheblich. Ich hab zwar noch keinen gesehen der wie ein typischer Showlabbi aussieht, aber ich hab welche mit komischen Ohren gesehen, black&tan, hohe dünne Beine, eher kürzere kräftige Beine, dünne Rute, dicke Rute usw. Bei der Selektion auf Arbeit stehen optische Merkmale hinten an, deswegen ist es eben nicht bei jedem Hund auf den ersten Blick sofort zu erkennen welcher Linie oder Zucht ein Hund angehört.

    Vielleicht gibt es verschiedene Mottos für die Staffeln von denen wir einfach nix wissen?

    Bei der letzten Staffel war es "checke dein Pferd gesundheitlich durch" und die jetzige eben "bringe deinem Pferd die Grunderziehung bei" :lol:

    Im einem Doodle-Thread kam eine kritische Diskussion auf in der es um Ziele der Rassehundezucht ging, genetische Varianz und Sinn und Unsinn von reinrassigen Hunden. Dadurch kam ich auf das Thema hier.

    Wenn ihr euch einen Zuchtverein backen könntet und dazu gleich noch die dazugehörigen Ordnungen, worauf würdet ihr Wert legen?

    Was müsste euer Verein unabhängig von der Rasse alles tun um in euren Augen eine verantwortungsvolle oder die verantwortungsvollste Zucht zu garantieren? Welche Maßnahmen sollten eurer Meinung nach ergriffen werden um möglichst langfristig gesunde und rassetypische Hunde züchten zu können?

    Welche Gesundheitsuntersuchungen müssten sein? Welche Kontrollinstanzen müsste es geben? Wie sähe die perfekte Datenbank aus? Was wären eure Voraussetzungen für die jeweilige Zuchtzulassung? Usw.

    Ich weiß das ist auch abhängig von der jeweiligen Rasse, aber darum soll es nicht gehen. Versucht bitte das möglichst passend für alle Rassen zu beantworten, egal ob Bolonka oder Malinois.