Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ein bisschen was hat sich wieder getan. Unter anderem habe ich evtl. ab nächstem Jahr die Möglichkeit auf einen Begehungsschein in einem Revier mit Wald und Feld und tollen Mitjägern. Allerdings 50km (40min) entfernt. Jetzt sind es nicht mal 10km und ich kann jeden Tag ohne Probleme hinfahren. Das wäre dort natürlich anders. Ich bin echt am überlegen, weil es mir eigentlich schon wichtig ist zu wissen was so im Revier los ist. Ich möchte eingebunden werden und auch mal spontan helfen können und ich weiß nicht ob das wirklich im normalen Alltag gut machbar wäre. Ich schätze ich könnte 1-2x die Woche hinfahren, aber mehr wird echt schwer. Wie würdet ihr euch entscheiden? Oder wie habt ihr euch entschieden?

    Ich finde ja den Futterbeutel nicht unbedingt geeignet um mit dem Dummytraining zu beginnen.

    Das was dein Hund noch nicht kapiert hat: es lohnt sich etwas zu dir zu bringen.

    Du kannst nun damit beginnen das Halten aufzubauen, um beizubringen in die Hand zu apportieren, allerdings sind die meisten Leute ohne Erfahrung und ohne Anleitung damit überfordert.

    Am einfachsten funktioniert rückwärts zu gehen und zu rufen, bzw. zu pfeifen und wenn der Hund her kommt, kann man mit Futter oder Spielzeug belohnen. Eine gute Abgabe wäre mir sowieso erstmal egal.

    Zuhause kann sowas auch geübt werden, zB. in einem langen Gang, wo es wenig Ausweichmöglichkeiten gibt.

    Kastration macht nicht nur bei medizinischen Gründen Sinn. Wenn man nicht in der Lage ist, seinem unkastrierten Rüden ein angenehmes Leben zu bieten, dann sollte man ihn meiner Meinung nach lieber kastrieren lassen. Auch ein gemischtes Pärchen im eigenen Haushalt wäre ein Grund, oder auch häufige Fremdbetreuung.

    Bequem hört sich negativ an, aber wie gesagt, kann es manchmal auch einfach besser und stressfreier sein.

    Beim Kastrationsalter würde ich ab 2 Jahren sagen. Allerdings sind dann viele "Vorteile" der Kastration (weniger ausgeprägtes Rüdenverhalten, Markieren, jugendlicheres Verhalten) nicht mehr gegeben. Der Eingriff ist immer der gleiche. Bei der Frühkastration gib es allerdings einige gesundheitliche Probleme, z.B. wird der Größenwachstum gestört.

    Chemisch oder komplett kastriert macht natürlich einen ziemlichen Unterschied. Der Chip wirkt meist nicht sofort und endet von der Wirksamkeit her auch nicht abrupt, d.h. du hast mehr auf und ab was die Hormone angeht. Vorteil: wenn du merkst, dass der Hund sehr ängstlich wird, kannst du den Chip auslaufen lassen und dich gegen eine Kastration entscheiden.
    Mehr als 2x Chips zu geben finde ich persönlich mega scheiße dem Hund gegenüber. Dann doch lieber ganz kastrieren, als ständig so ein Hormonchaos zu veranstalten. Auch würde ich in der Pubertät keinen Chip geben.

    Klar ändert sich der Rüde im Verhalten, sonst könnte man sich das ganze ja schenken. Die meisten werden ruhiger und umgänglicher. Weniger an Mädels interessiert. Manche fangen an sich plötzlich für andere Sachen zu interessieren. Der Rüde meiner Mutter z.B. hat nach der Kastration einen ziemlich krassen Jagdtrieb entwickelt. Vor der Kastration war er noch auf andere Gerüche fokussiert.

    Einige entwickeln auch Ängste und Unsicherheiten.

    Mit anderen Hunden ändert sich auch einiges, vor allem natürlich in der Begegnung mit anderen Rüden. Mein kleiner kastrierter Rüde wurde überhaupt nicht für voll genommen von anderen Rüden, was ihn tierisch nervt. Vorteil ist, dass er eher ignoriert wird, als angegriffen. Aber mein Terriermix würde das nicht als Vorteil sehen :roll:


    Ich habe hier einen kastrierten und einen unkastrierten Rüden.

    Der kastrierte wurde mit 2 Jahren kastriert, als ich ihn aus dem Tierschutz übernommen hatte. Er hat sich wahnsinnig aufgeführt, markiert wie blöd, ständig auf 180, hatte sich regelmäßig selbstbefriedigt und einen ziemlichen Vorhautkatarrh. Nach der Kastration hat er sich immer noch aufgeführt, war auf 180 und den Mädels hinterher. Hatte aber keinen Vorhautkatarrh und wurde nicht mehr ernst genommen von anderen Rüden. Er hat außerdem ein nicht besonders gutes Fell und teilweise ziemliche Ängste/Unsicherheiten, von denen ich aber nicht genau weiß ob die nicht vorher auch schon da waren.

    Bereue ich die Kastration? Eigentlich nicht. Ich denke er hätte deutlich weniger Freiheiten haben können wenn er unkastriert wäre. Wahrscheinlich hätte er einige Kämpfe mit sehr ungleichen Gegnern geführt die deutlich größer als er gewesen wären. Also vielleicht habe ich ihn auch vor Verletzungen bewahrt. Ideal sind die Auswirkungen aber natürlich trotzdem nicht.

    Der unkastrierte Rüde war schon immer ziemlich brav und leicht zu händeln, mit dem richtigen Maß an Konsequenz und Durchsetzungsvermögen und sehr frühem Training mit Hündinnen. Ich habe ihm von Anfang an gesagt wie man sich zu Verhalten hat. Hündinnen werden nicht bedrängt und Streitereien geht man möglichst aus dem Weg. Inzwischen hat er 3 Hündinnen gedeckt und kann sich trotzdem vernünftig und brav mit ihnen benehmen. Mit seinen 6 Jahren ist er ein gestandener Rüde, wird von anderen Hunden auch durch seine Größe ernst genommen und kommt sehr gut klar mit Rüden und Hündinnen.

    Aber es ist halt auch nicht jeder Rüde so souverän, deswegen finde ich es nicht verwerflich seinen Hund kastrieren zu lassen. Man muss das je nach Hund und Lebenssituation entscheiden.

    (Kastrieren ist natürlich erlaubt, da man immer begründen kann evtl. nicht ausreichend aufpassen zu können und so ungewollten Nachwuchs zu produzieren. Das ist rechtlich logischerweise kein Problem.)

    Ich könnte mir vorstellen, dass du mit diesem Ranggedanken da mehr Unruhe als Klarheit reinbringst. Rang wäre mir persönlich erstmal nicht wichtig. Es gäbe ein paar unumstößliche Regeln, z.B. niemand frisst wem anders was weg, ich werde nicht verteidigt, unhöfliches Verhalten wird unterlassen, und ich würde für die Durchsetzung sorgen. Wenn ein eher devoter Hund zu mir käme und ein dominanter im Anschluss, würde ich einfach beide streicheln. Ich entscheide wem ich die Aufmerksamkeit schenke und nicht einer der Hunde. Dafür ist es aber ziemlich wichtig zu wissen welcher Hund wie tickt, außerdem müssen schon die Vorboten von eventuellen Eskalationen registriert werden. Ja und dann kann es natürlich auch sein, dass manche Hunde nicht zusammen passen und du entweder dauerhaft trennen oder einen abgeben musst.

    Von Mirjam Cordt gibts ein gutes Buch "Hundereich". Das könnte für deine Situation evtl. auch empfehlenswert sein.

    Und braun ist oft etwas durchgeknallter als gelb oder schwarz. Ist vielleicht mehr persönliches Empfinden, aber die Erfahrungen haben sich diesbezüglich gehäuft.

    Höre ich oft.

    Meine Freundin, ne Golden Züchterin und früher sehr aktiv im Dummysport, also nicht ganz doof in der Sache sagte als erstes als ich ihr sagte dass wir nen Labbi wollen:

    " Aber keinen Braunen, die sind häufig völlig durchgeknallt!"

    Dann kam Blondi... Der wusste nicht, dass er nicht braun ist, er benahm sich jedenfalls so. xD

    :lol: ausgeschlossen ist es natürlich nicht auch bei gelb oder schwarz an ein durchgeknalltes Exemplar zu kommen :D

    Aber inzwischen macht er sich doch ganz gut, oder?

    Wenn man sich nen Labbi holt sollte man sich auf jeden Fall auf eine oft turbulente Junghundezeit einstellen drums030

    Ich kann die Aufteilung von Sarah42 schon verstehen, aber wie Babylon sagt, kann die Zuchtform halt auch manchmal gar nichts über das Wesen und die Arbeitseigenschaften aussagen, deshalb ist es teilweise sehr schwer durchzublicken.

    Erste Anhaltspunkte kann es durch die Einteilung in Standardzucht, jagdliche Leistungszucht und spezielle jagdliche Leistungszucht geben, aber man muss sich das dann eben noch genauer ansehen.

    Übrigens gibt es keine Standardlinie.

    Aber ich will es gar nicht zu kompliziert machen. Irgendwo muss man ja verallgemeinern und ich würde sagen, dass sich der Körperbau auch im Charakter wieder spiegelt :D

    Und braun ist oft etwas durchgeknallter als gelb oder schwarz. Ist vielleicht mehr persönliches Empfinden, aber die Erfahrungen haben sich diesbezüglich gehäuft.

    Sei mir nicht böse aber das Programm finde ich auch für einen SL Labbi zu wenig. Auch die arbeiten gerne zwei, drei Tage die Woche (Dummy o.ä.). Meiner Erfahrung nach, und ich kenne mittlerweile so einige Labradore, sind alle super Familienhunde mit der passenden Auslastung. Ein paar Bälle ins Wasser werfen oder mal einen Futterbeutel verstecken reicht da nicht.

    Die "3-5km" gehe ich bspw. schon morgens mit Micky. Über Tag ist er dann alleine, nachmittags gibt es 2x wöchentlich Rettungshundetraining, 1x Unterordnung und an den restlichen Tagen gehen wir entweder laufen oder dallern durch die Gegend und schaffen dann auch meist nochmal gute 5km.

    Nur so als Anregung. Labbis sind toll, werden aber so oft unterschätzt!

    Hm ich finde das nicht zu wenig. 2-3x die Woche Dummy? Kommt wahrscheinlich drauf an in welchem Ausmaß man übt. Für meinen Curly wär das zu viel und für die meisten Labbis die ich kenne auch. Zumal es auch Labbis gibt die da gar keinen großen Bock drauf haben. Auch die Streckenangabe finde ich völlig in Ordnung. Wichtiger als Strecke finde ich die angemessene kopfmäßige Auslastung und je nach Alltag kann das auch einfach das Begleiten sein. Gewisse Dinge üben sollte normal sein und nicht nur stumpf Ball werfen oder rumlatschen, da stimme ich dir definitiv zu.

    Aber ansonsten bin ich der Meinung, dass ein normaler Labbi nicht mehr Beschäftigung benötigt als jeder andere (Nicht-Arbeits-)Hund.

    Ich finde Welpenstunden sehr sinnvoll, unter der Voraussetzung, dass sie vernünftig geführt werden.

    Ich war mit Leo bei den Welpenstunden einer Hundeschule mit sehr guter Trainerin. Dort lief es so ab, dass in Anwesenheit der anderen Hunde Kleinigkeiten geübt wurden und zwischendurch durfte gespielt werden. Das aber immer nur in zweier Gruppen und wenn es zu ungleichmäßig wurde, hat sie abgebrochen oder z.B. ein Spielzeug zum Zerren zur Verfügung gestellt. Das hat die Situation sofort entschärft. Ich glaube es durften auch nur maximal 6 Welpen sein.