Danke für eure Antworten!
Ist ja doch sehr eindeutig dagegen.
Ich finde es echt schwierig, weil ich glaube dort wirklich eine tolle Gemeinschaft mit ähnlichen Einstellungen zur Jagd zu haben. Ich bin ganz froh, dass ich noch bis nächstes Jahr überlegen kann, aber die wüssten natürlich auch gern, ob sie auf mich zählen können oder weiter nach Leuten suchen müssen...
Ich habs jetzt nicht mehr auf dem Schirm, was hat dir im alten Revier nicht gefallen?
Meine Erfahrung mit einigen Begehungsscheinen lehrt mich, dass man am Anfang nie weiss, wie es laufen wird. Wir sind jetzt das erste Mal in einem, wo wir den Begehungsschein um ein Jahr verlängern. Weil es uns gefällt und wir mit dem Jagdherren gut klar kommen. Wir sind nur alle 2 Wochen da, fahren mit dem Wohnwagen fast 300 km übers Wochenende her und der Begehungsschein ist teuer. Aber im Vergleich ist es uns das wert. Das Wildbret gehört uns.
Spricht etwas gegen 2 Begehungsscheine?
Zwei Begehungsscheine habe ich auch schon überlegt. Dadurch, dass das eine Revier so super nah ist und ich dort auch in der Mittagspause hin kann, könnte ich mir schon vorstellen, dass es ginge. Zumal dort nicht viel Mitarbeit gefordert wird. Aber irgendwie bin ich halt eher so der "ganz oder gar nicht" Typ, deswegen weiß ich nicht, ob wenig Mitarbeit für mich wirklich ne Option wäre. Das kann ich dieses Jahr auch noch schauen und ich muss einfach noch mit den anderen quatschen wie sie sich das genau vorstellen in dem weiter entfernten Revier.
Kostengründe könnten noch dagegen sprechen. Der jetzige Schein ist recht teuer, aber das mit dem Wildbret was du ansprichst ist klar geregelt. Ist bei den BaySF, die verkaufen das extern oder man kann es selber günstig abkaufen wenn man möchte.
Mir gefällt am jetzigen Revier nicht:
- relativ teuer
- wenig gemeinsame Absprachen
- einige Dinge die in der rechtlichen Grauzone sind, um es vorsichtig auszudrücken, und die sich dann natürlich auch aufs Jagen auswirken
- wenig Anleitung
- kaum Anblick - reines Waldrevier + starker Freizeitdruck
Es gibt natürlich auch einige Vorteile. Ich mag einige der Mitjäger echt gern. Es ist eigentlich alles da was man braucht (Wildkammer usw.), ich kann so ziemlich alles machen was ich möchte/viele Freiheiten.
Für mich wärs nix.
Aber jeder Jeck ist anders und die örtlichen Gegebenheiten sind ja auch sehr unterschiedlich.
Magst du erklären was konkret für dich daran nix wäre?
Ich befürchte mir ist das auch zu wenig dabei sein.
Ich würde in dem näheren Revier bleiben, weil einfach sehr viel Zeit auf der Strecke bleibt. Man fährt nicht mal kurz zum kirren raus und wenn beim Ansitz irgendwas stört, dann fährt man gefrustet 40 Minuten wieder heim. Bei Nachsuchen ist man auch nicht sehr flexibel, wenn z. B. eine nach Verkehrsunfällen ansteht. Zudem gehen 100km auch schnell mal ins Geld.
Sind nur ein paar Beispiele. Aber ich schätze, sowas wird auf Dauer sehr anstrengend werden. Ist zumindest meine Erfahrung.
Wenn ich jetzt nur die DIstanz betrachte, dann würde ich auch definitiv das nähere Revier wählen. Aber das weiter entfernte Revier wäre interessanter (Feld/Wald) und die Zusammenarbeit besser. Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das gewichten sollte. Aber mit deinen Punkten hast du definitiv recht, das sind auch meine Bedenken.
Nach vielen Jahren Jagd in unterschiedlichsten Revieren käme für mich nur noch ein wohnortnahes Revier in Frage. Der Aufwand, mehrmals in der Woche viele Kilometer zu fahren und dadurch auch zeitlich für nichts anderes mehr Zeit zu haben wäre mir zu viel.
Für mich würde Jagd ohne das ganze Drumherum keinen Sinn ergeben. Dann würde ich mein Wildbret bei Freunden kaufen und nur auf dem Schießstand schießen.
Danke für deine Einschätzung. Ja sind auch meine Bedenken... Ich mach das ja vor allem wegen dem Drumherum.