oh wie schön! Viel Spaß mit dem zwerg!
Beiträge von AnjaNeleTeam
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Wir haben ein Workingtest Wochenende am Pillersee hinter uns.
Gestern sind wir in der F/Novice gestartet und heute in der Open.
Die Richter haben wirklich anspruchsvolle Aufgaben gestellt, aber fair und nett gerichtet. Ich beschreib euch mal die Aufgaben:
F/Novice
Station 3 Ton Buijs
Der Startpunkt war etwas entfernt vom Ufer des Sees. Man schaute parallel zum Ufer auf zwei Helfer. Der eine war weiter vorne und warf erst eine Markierung weit ins Wasser nach rechts, lief dann nach links und warf eine Markierung nach links ins Gebüsch. Anschließend beschoss der hintere Helfer ein Blind in den Binsen. Zuerst sollte das beschossene Blind geholt werden, also zwischen den zwei Marks durch, dann das Wassermark. Das linke Mark wurde nicht geholt.
Leo wär fast eingesprungen. Ist mit seinen fast 7J ja ein junger ungestümer Hupfer
Beim Einweisen geradeaus ging er einen Schritt vor, so dass ich nachrücken musste.
Ich war auch mega nervös so nach 2 Jahren mal wieder starten. Aber er lief eine wunderschöne gerade Line zum Blind, ohne sich ablenken zu lassen! Kurz geholfen, dann fand er und kam. Das Wassermark fand er natürlich super. Ging schön raus und kämpfte sich durch das seichte Wasser. Beim Zurückkommen hat er sich 2x geschüttelt - 14 P
Station 4 Werner Haag
Wieder eine Wasseraufgabe. Zwei Markierungen. Eine geradeaus durch die Binsen, eine links ins Wasser. Man durfte selber aussuchen welches man holen will.
Ich ließ Leo das erste in den Binsen zuerst holen. Er hatte schlecht markiert und das im Wasser war für mich safe. Er ließ sich gut schicken und hinten einweisen. Das Mark war kein Problem, allerdings guckte er dem Richter beim Rückweg zu viel nach dem Helfer oder den Radfahrern. 16 P
Station 2 Petra Buijs
Ein 2er Walk Up auf einer Buckelpiste (Wiese kann man das nicht nennen). Zwei Helfer in engem Winkel zueinander, fast hintereinander standen weiter vorne. Der vordere beschoss 2x Blinds. Erst wurde ich geschickt, dann der andere Hund. Man ging wieder weiter und der hintere, etwas mehr links schoss 2x in Richtung Blinds. Hier sollte erst der andere Hund holen, dann ich.
Das Gelände war richtig schwer. Durch die vielen Huggel konnte ich die Tiefe nicht gut einschätzen. Dann standen auch noch ein paar Bäume im Weg und dann waren rechts und links zwei hochfrequentierte Spazier- und Fahrradwege. Beim ersten Schuss konnte Leo den Helfer nicht orten und sah nach links zu irgendwelchen Fahrradfahrern. Dementsprechend lief er auch zu weit links. Ich musste ihn früh händeln, verlor ihn aber dann doch aus den Augen. Pfiff in wieder zurück und hatte mit Müh und Not das erste Dummy drin. Der Walk Up an sich war dafür sehr gut und Leo wartete auch super ruhig als der andere Hund dran war. Half uns aber leider nix für das zweite Dummy. Nach viel händeln brach die Richterin uns ab. 0 P
Station 1 Helene Leimer
Eine Markierung ins Schilf und eine Markierung im 90°Winkel in etwas Grünzeug.
Beim Mark ins Schilf hab ich Leo etwas geholfen, beim anderen auch. 14 Punkte
Mit Blick auf unseren ersten Open-Start war es sehr schade, dass wir diesen Tag nicht bestehen konnten.
Open
Station 2 Ton Buijs
Wir waren im Wald. Zwei Vollblinds im engen Winkel, eins kurz eins länger, waren zu arbeiten.
Leo lief raus als wären sie beschossen gewesen, hat mich schon mal sehr gefreut, dass er so motiviert war und Spaß hatte. Nach kurzem händeln hatte er Dummy 1. Dummy 2 war deutlich weiter entfernt, aber wieder lief er schön raus. Als er dem Gelände nach rechts folgen wollte, stoppte ich ihn und wies ihn nach hinten ein. Nahm er gut an. Hinten hab ich mich aber leider in der Tiefe verschätzt und zu früh gepfiffen. Ich musste noch etwas händeln, dann war er endlich da und fand das Dummy. Ich freute mich mega über unsere erste bestandene O-Aufgabe!!!
16 P
Station 3 Petra Buijs
die Aufgabe war im Wald und tricky, ein Helfer (nicht zu sehen) schoss erst etwas links, lief dann nach rechts ins Blickfeld, schoss nochmal und warf eine Markierung, deren Fallstelle nicht zu sehen war. Anschließend musste man am Helfer vorbei nach hinten auf ein blind schicken.
Nachdem ich von Petra gestern eine Null bekam, war ich ziemlich nervös, aber sie war super nett
Leo brauchte etwas Hilfe beim Mark und viel Hilfe um nach hinten zum blind zu kommen. Die vielen Büsche und Hindernisse machten eine gerade line schwer. Aber wir schafften es tatsächlich und bekamen 6P ich war mega happy!! Danach bekam ich sogar noch Tipps was das Lining anging, echt super
Station 4 Werner Haag
Eigentlich war es das gleiche wie am Vortag, nur die Entfernungen waren weiter, vor allem das linke wurde dadurch sehr schwer. Die Hunde mussten zuerst durchs Wasser, an Land, durch einen Wassergraben und hinten an Land fündig werden.
Leo hatte das erste gut markiert und fand schnell. Danach fing die Herausforderung an. Er schwamm etwas zu weit rechts, ich wollte ihn dann nach hinten links einweisen, aber er ignorierte das und versuchte es über Land
Leider war er da für mich kaum zu sehen und die Tiefe war schwer einzuschätzen. War er schon über den Graben, der vom Startpunkt aus nicht zu sehen war, oder nicht? Er nahm meine Kommandos so mittelmäßig an und war irgendwann viel zu weit rechts. Links nahm er dann aber an und lief schön in den Wind. Ich wollte ihn noch weiter einweisen bis ich bemerkte, dass er bereits hat. Ein Stein fiel mir vom Herzen!
12P
Station 1 Helene Leimer
Es flog eine hohe und weite Markierung ins Schilf, die durfte gleich gearbeitet werden, im Anschluss musste ein blind in gleicher Richtung geholt werden.
Leo lief gut raus zum Mark, verschwand im Schilf und kam ohne dummy wieder raus. Auch mehrmaliges einweisen brachte nichts. Er war einfach nicht tief genug, sondern blieb immer wieder an der fallstelle weiter vorne von gestern hängen. Der Wind kam auch noch von hinten. Die Aufgabe war also leider nicht zu lösen für uns - so schade!!! Beim letzten dummy kein Glück
0 P
Aber es war wirklich super lehrreich! Die anderen Starter und auch die Richter waren super nett und haben gerne Tipps gegeben. Und soweit ich es mitbekommen habe, haben sich alle über den Exoten gefreut
Er war aber auch wirklich super brav und ich freu mich über die Sachen die er gezeigt hat. Verstecken müssen wir uns nicht
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Wildschwein war da keins unterwegs. Zu wenig Geäfter, die Schalen zu nah zusammen.
Die Vogelspuren könnten auch Fasan sein. Ohne Größenverhältnis etwas schwierig. Im Matsch wirken die Spuren auch gern mal größer als sie sind.
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Es fehlt halt manchmal an Kreativität hab ich das Gefühl. Also Kreativität was mögliche jagdliche Situationen angeht.
Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele Dummy-Richter gar keine eigenen jagdlichen Erfahrungen haben. Also ich auch nicht, aber ich bin auch kein Richter. Wenn es nach mir ginge könnte man Sport und Jagd auch einfach voneinander trennen (natürlich nicht völlig) aber da gibt es auch immer viel Heuchelei
Ja, es wird einfach nicht ehrlich kommuniziert, dass eben einige Richter überhaupt keine jagdnahen Aufgaben stellen können, aufgrund mangelnder Erfahrung.
Eine Trennung von Sport-Dummy und Jagd, fände ich aber auch super schade. Schließlich kommt die Dummyarbeit aus der Jagd und die Retriever sind halt Jagdhunde. Aber ja, nicht so einfach...
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Ja gut es mag Ausnahmen geben und Gelände ist immer ein Thema, aber auch auf platter Wiese kann man schwierige Aufgaben ohne Zaun machen. Es fehlt halt manchmal an Kreativität hab ich das Gefühl. Also Kreativität was mögliche jagdliche Situationen angeht.
Ich hab nicht generell was gegen einen Zaun, aber hoffe, dass es keinen Trend dahin geben wird. NIcht noch mehr als eh schon...
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Meiner Meinung nach brauchen Zäune nur Richter denen zu wenig Möglichkeiten einfallen ein Gelände vom Schwierigkeitsgrad her entsprechend anzupassen. Bzw. die Aufgabe so zu gestalten, dass sie schwierig genug wird. Realitätsnah ist ein Schafszaun nicht. In Ö gibt es teilweise Holzzäune. Wenn man die nutzt, finde ich das völlig ok und realistisch. Aber Zäune aufzustellen um auszusieben oder um zu sehen ob der Hund schon mal Bekanntschaft im Training mit einem Zaun gemacht hat, ist Quatsch. Noch bescheuerter sind dann so Zirkusnummern in denen der Dummy in einen kreisförmig aufgestellten Zaun geworfen wird. Ich mein kann man machen, aber dann sollte man nicht mehr sagen, dass es jagdnahe Aufgaben sind. Eher ist es ein eigenständiger Sport, der mit der Jagd so viel zu tun hat wie Agility. Naja vielleicht etwas übertrieben, aber teilweise geht es in die Richtung.
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Dann habe ich noch eine Frage zur Literatur, hat hier vielleicht jemand Kiralys "Die Balance" und mag berichten, ob sich die Anschaffung aus eurer Sicht für einen Einsteiger lohnt?
Falls wir es mal schaffen uns zu treffen, kann ich dir mein Exemplar gerne ausleihen. Finde es gut, aber man kann auch auf eine Weihnachtsaktion o.Ä. warten wenn es nur die Hälfte kostet.
Bezüglich des Trainings bin ich noch etwas im Zweifel mit mir selber, um ehrlich zu sein. Ich krieg das in unserer BZG beim Training ab und zu gesagt, dass ich Lilli strenger korrigieren soll, wenn sie Mist macht, und einer der Richter gestern hat das ähnlich gesehen (wenn auch etwas harsch ausgedrückt). Ich hab aber den Eindruck, dass strengere Korrektur bei Lilli momentan noch eher dazu führt, dass sie überfordert ist und eher noch mehr Quatsch macht. (Das war im ersten Jahr noch sehr viel deutlicher ausgeprägt.) Nun hab ich außer meinem Bauchgefühl aber halt auch noch keine wirkliche Ahnung von Dummytraining, darum ist mein Vertrauen in mein Bauchgefühl etwas wackelig, ob wir wirklich einen guten Weg gehen.
Und wenn ich so drüber schreibe, merke ich auch, dass es eigentlich eine Eigenschaft von Lilli ist, die ich sehr mag, die uns aber auch im Weg steht: sie ist gern kreativ und trifft gern eigene Entscheidungen. Find ich toll! (Und sie lässt sich trotzdem gut lenken.) Aber genau das ist halt ein Problem, wenn sie die Hasenzugmaschine wunderbar besteht, aber 3m später beschließt, kurz das "Fuß" zu verlassen, um einen Plastikeimer am Rand zu begutachten.
Wenn du dir selber sicherer bist was du tust, bzw. einen festen Plan im Kopf hast, wird Lilli wahrscheinlich auch weniger hibbelig bei Korrekturen sein. Ein klarer und deutlicher Rahmen kann halt auch beruhigend sein
Ich hoffe, dass ich nicht die 1000ste bin, die diese Frage stellt:
Wie ist der Aufbau, wenn man den Hund zu einem Blind schicken will, der weit vor einem liegt.
Also so 25-30m.
Kann man den Hund da schnurgerade hinschicken, oder würde man ihn vorschicken und dann stöbern lassen?
Gerade. Stöbern soll der Hund nur wenn man ihn in ein Suchengebiet schicken würde. Ansonsten soll er so lang laufen bis man etwas anderes sagt.
In der Regel baut man das Ganze über Memories auf und macht später, parallel dazu Blinds, die dann aber einfacher sind was Distanz und Gelände angeht.
Also wenn der Hund mal 100m Memories läuft, ist es wahrscheinlich, dass er 20m Blind gut schafft.Ich hätte auch noch einmal eine Frage: In letzter Zeit sehe ich vermehrt Videos oder Bilder mit Art Schafszäunen. Wird das wirklich immer gängiger (auch auf Prüfungen/Workingtests) oder wirkt das auf mich nur so? Und wie sieht es da mit der Verletzungsgefahr aus? Für mich sieht das immer recht gefährlich aus und wenn ich mir die Entwicklung in anderen Sportarten anschaue, verstehe ich es auch nicht so wirklich, aber schätze das vielleicht einfach falsch ein. In der Praxis werde ich das mit meinen kleinen Hunden ohnehin ja nie machen, lerne aber gerne dazu bzw. überdenke gerne eventuelle vorschnelle Schlüsse.
Ja kommt immer häufiger vor in Trainings oder Workingtests. Wenn der Zaun vernünftig aufgebaut ist, so dass der Hund ihn erstmal kennen lernen kann, ist die Verletzungsgefahr gering. Allerdings finde ich diese Schnur-Zäune schwieriger, als die aus den Plastikmaschen. Ich finde es mal ganz nett, aber allein wegen der körperlichen Belastung brauch ich es jetzt nicht ständig.
Zwar kein Dummy, aber Leo und ich haben gestern die BLP bestanden
Und in zwei Wochen laufen wir dann auch mal wieder einen Workingtest, nach über zwei Jahren!
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alpenrandcup?
Ich drücke schon mal ganz arg die Daumen
Wobei ich glaube, dass das gar nicht so nötig ist
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Stahlschrot am Wasser kann ich aus Umweltsicht gut nachvollziehen, aber aus Sicherheitsgründen finde ich es nicht sonderlich empfehlenswert. Ich kenne auch kaum Leute die beim Hundetraining am Wasser oder bei der Entenjagd bspw. mit Stahl schießen. Die Gefahr von unkontrollierten Abprallern ist einfach höher als bei Blei.
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Bzgl. BLP: ich würde sie auch nicht als sonderlich anspruchsvoll beschreiben, aber ein abschließendes Urteil erlaube ich mir erst in einer Woche
Bei den Varietäten seh ich immer wieder, dass die Trainings nicht unbedingt darauf ausgelegt sind und die Leute auch eher nicht die sind die sich von Anfang an eine Prüfungskarriere vornehmen. Die tendieren dann meist mehr zu Labbi oder Golden. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber aufgrund dessen starten natürlich schon deutlich weniger Hunde auf diesen Prüfungen.
Und leider leider wird einem gern suggeriert, dass auch nur der Style der AL-Labbis oder Golden der ideale und gewünschte ist. Auch da gibt es wieder Ausnahmen, aber manchen vermiest es dann auch gleich das weitere Training.
So, ich nehme dann schon mal Trainingsideen für die Standruhe am Wasser entgegen
Glens Interesse an Wasser ist in der letzten Woche stark angestiegen und er hat jetzt scheinbar auch begriffen, wie das mit dem losschwimmen funktioniert
Aber ich denke, er benötigt da jetzt etwas mehr Struktur, damit er nicht hohl dreht am Wasser. Wie seid ihr da so dran gegangen?
Ich hab einfach sehr wenig am Wasser gemacht und keinen Fokus darauf gelegt und vor allem nicht groß belohnt. Wir haben hier viel Wasser und dran vorbei gehen, ohne immer rein zu müssen war mir wichtig.
Später haben wir dann gezielt geübt, als er aber die Grundlagen schon relativ gut kannte. Also sowas wie wegdrehen von Markierungen.
Wasseraufgaben waren anfangs auch fast ausschließlich übers Wasser.