Wir haben die Retrievergebrauchsprüfung (RGP- Meisterprüfung ähnlich VGP/VPS für Retriever) bestanden! 
Die Prüfung ging über 2 Tage. Hier mal die Fächer:
Angstfach war die Schweißarbeit. Da bin ich mir immer am unsichersten und es wär einfach so blöd gewesen, wenn wir gleich nach dem ersten Fach hätten heimfahren müssen. Und dann war das vom Schwierigkeitsgrad des Geländes her echt anspruchsvoll. Am Anfang gleich 2x über einen Bach drüber, von da dann einen Steilhang hoch, den ich nur auf allen Vieren bewältigen konnte. Leider kassierten wir einen Abruf, weil Leo mich kurz vor knapp sehr sicher in eine Dickung zog und dann brachte ihn noch eine ihm bekannte Person aus dem Konzept. Ich war sehr froh als wir am Stück waren.
Hinter ihm ist der Anschuss und man kann den Bach sowie den Hang erkennen.
Dann folgte etwas Chaos, weil unsere lebenden Enten getauscht werden mussten, das brachte den Ablauf sehr durcheinander, was für die eigenen Nerven nicht zuträglich war. Als wir sie dann endlich arbeiten konnten war es fast dunkel. Die Richter irgendwie sehr durch den Wind und wenig hilfreich. Leo war erstmal falsch und hat die Ente nicht gefunden, ich konnte ihn dann etwas näher lotsen und endlich fand er sie. Drückte sie schön aus dem Bewuchs ins offene Wasser und trieb sie mir den Fluß (Nebenarm) aufwärts bilderbuchmäßig zu, so dass ich sie sicher schießen konnte - meine erste Ente! Bisher hatte ich nur Gänse erlegt. Ohne zögern hat er sie mir einwandfrei apportiert
Ich war so happy, dass wir das geschafft hatten und fix und alle im Anschluss 
Leo mit unserer ersten gemeinsam erlegten Ente!
Bei den Fächern am Sonntag (vor allem Einweisen) hatte ich wenig Bedenken, nur beim Einweisen im Senffeld bei dem Leo mal testen sollte ob das nicht doch etwas hoch ist, wurde mir kurz mulmig
Wir hatten ein wenig rumgescherzt und gemeint, ob wir unsere Hunde nicht tragen könnten, dann würden wir sie wenigstens sehen 
Leo hat die ganzen Einweisefächer aber wirklich souverän gemacht. Stöbern, Buschieren und Suche waren die Fächer in denen wir die meisten Abzüge bekamen, aber das war ok. Für einen Hund der wenig und erst spät bejagt wurde, ist das glaub ich verständlich, dass er da einfach nicht so richtig weiß um was es geht.
Das war unser Suchengebiet für die Freiverlorensuche am Sonntag Mittag. Sieht nett aus, oder? Ich kam hin und dachte mir, dass das ja wirklich ein nettes Suchengebiet ist, bis ich erfahren habe, dass das einfach nieder gemähte Brombeeren sind und das dementsprechend pieksig war. Alle Hunde waren ziemlich durch und nur ein Hund hat in 10 Min alle 3 Stücke gefunden. Leo hat 2 gebracht, aber im Zeitlupentempo.
Vor allem vom Gelände her fand ich sie sehr anspruchsvoll. 4 von 6 Teams konnten bestehen. Ich bin einfach happy, dass wir die Prüfung meistern konnten! Ich hätte das Anfang des Jahres nicht für möglich gehalten
Ich rechne es Leo unglaublich hoch an, dass der das alles so brav mitmacht und dazu lernt obwohl er jetzt dann 7 Jahre wird 