Für die JAS würde ich nach meiner Erfahrung schon trainieren. Wir waren das einzige Team, das nur Wildaufnahme und Zutragen geübt hatte und ich fand das für meinen Hund in der Prüfung teilweise echt doof. Luvi kannte keine große Suche und war daher in zwei Aufgaben eher planlos unterwegs.
Gerade im Vergleich zu den anderen Hunden sind wir (bezogen auf den Trainingsstand) mies gewesen. Mich hat das nicht gestört, wir hatten allerdings auch sehr sensible und nette Richter die auch meinem Hund, der im Prinzip nix konnte sehr wohlwollend gegenüber standen. Am Ende gab es die Bemerkung, dass der Hunde gute jagdliche Anlagen hat und auf jeden Fall in die Richtung gefördert werden sollte. Im Bericht steht, dass der Luvi mangels Erfahrung, da Begleithund, seine Anlagen nicht in allen Fächern zeigen konnte.
Ohne die Richter (und den Zuspruch meiner Züchterin, die Sonderleiterin war) hätte ich mich glaube ich nicht so wohl gefühlt. Wenn ich nochmal einen Hund zur JAS führe, kann der vorher Schleppen und Freiverlorensuchen arbeiten.
Edit: Falls du Schleppwild bestellst, guck ob deine Ente im Bundesland in dem du die Prüfung machst bejagt werden darf. Da dreht dir keiner einen Strick draus, aber einen tollen Eindruck macht es auch nicht mit einer eventuell ganzjährig geschonten Ente anzukommen. Spreche aus Erfahrung
Was ich halt schwierig finde, wenn man alle Fächer mit dem jungen Hund 100x durchexerziert hat. Es werden ja genug Kurse usw. angeboten wo ich ehrlich sage, dass ich das nicht Sinn und Zweck der Sache finde.
Bei uns wars mit dem Wesenstest so ähnlich wie du es beschreibst. Ich wurde auch gefragt, warum ich mit Leo denn nicht geübt habe. Für die Jas und auch für den Wesenstest sollte kein großartiges üben voraus gehen meiner Meinung nach, sonst verfälscht es das Ergebnis. Andererseits will niemand ein schlechtes Ergebnis, also wird geübt. Finde ich ne schwierige Sache...
Was ich für die JAS üben würde, bzw. vorher mal machen würde:
Wild aufnehmen und zutragen, Schleppe, große Suche (Dummy), Wasserapport und normaler Apport (Dummy), Schussfestigkeit.
Die Vorkenntnis aus der Dummyarbeit hatte ich jetzt für selbstverständlich genommen, sorry!
EDIT: Schleppwild würde ich wenn möglich von Jägern oder Trainern aus der Gegend besorgen. Da ist die Qualität meist besser (außer es will dir ein Jäger was andrehen was er loswerden will
immer nur einwandfreies Wild für den jungen Hund nehmen!) und der Preis geringer.