Ich habe das Buch auch, und THoris Rückrufverhalten hat sich auch wesentlich gebessert.
Ich leine sie an einigen Tagen gar nicht ab zum Spielen, wenn ich schon merke, dass sie ihren durchsetzungsfreudigen Tag hat. Ich leine sie dann ab, wenn sie eher gehorsam ist und nicht zu dem anderen Hund hinstrebt, sondern mich ansieht und sich friedlich ableinen lässt- dann darf sie an der Schleppleine spielen gehen.
Bei unseren beiden haben Suchspiele das Rückrufverhalten sehr gebessert. Wenn Herrchen/Frauchen sowieso immer zur Hand ist und man weiß, wo er/sie ist (nämlich da, wo's hinten an der Leine zieht), wieso sollte Hund sich da kümmern? Verschwindet er/sie aber (wir machen das erst im Haus, dann im Garten und bauen es langsam auf), wird er/sie interessanter. Ich arbeite an meiner Bindung zu den Hunden, damit sie der Meinung sind, ohne den alpha-Wolf gehts nicht. Das ist sehr praktisch, wenn sie - wie gestern - schon mal mit dem Schlitten loslaufen, weil mir die Leine aus der Hand gefallen ist. Sie sind nach wenigen Metern umgekehrt und zurückgekommen, ich musste da nicht viel machen. SOlche Bindungssachen und persönlichen Beziehungen brauchen Wochen und Monate, um zu wachsen. Ich halte es für nützlich, mit dem Hund im Alltag genügend Zeit zu verbringen - THori kommt mit zum Einkaufen, ins Restaurant, in den Wald, zu fast allem. Das kostet nicht so viel Zeit. Die meiste Zeit arbeite ich eh am Rechner oder in der Praxis, und dann liegt sie da friedlich rum. Ich sehe uns als eine Art Jagdgemeinschaft an.
Grüße Nina