Beiträge von NinaBerger

    Die Diagnose ALlergie konnte - soweit ich gelesen habe - nicht verifiziert und nicht ausgeschlossen werden.
    Für eine klassische Allergie oder Pilzerkrankung fehlt hier auch der Juckreiz, der sonst bei dieser Genese praktisch immer vorhanden ist.
    Ich kann und will hier keine Ferndiagnosen stellen - es kommen sehr viele Auslöser in Frage - und daher habe ich geschrieben, wen ich fragen würde. Der Begriff "Kräuter" schließt im Sinne der chinesischen Medizin auch Wurzeln, Tierextrakte, Mineralien usw. ein.

    Allergien können sich auch verlieren, der Körper verlernt sie geradezu. Das kann auch bei Allergenen auftreten, die man nicht meiden kann (Hausstaubmilben).

    Ich hatte vor einigen Wochen einen Fall, wo Hund und Frauchen das gleiche Krankheitsbild der Nahrungsmittelunverträglichkeit zeigten.

    Bei einem solchen Krankheitsbild würde ich mit einer längeren Diagnostik rechnen. Mit als erstes würde ich Schilddrüsenunterfunktion und Yang-Schwäche in den Funktionskreisen Niere und Milz checken. Dafür spricht die geringere Aktivität.
    Andererseits kann die auch daran liegen, dass er sich im wahrsten Sinne des Wortes "in seiner Haut nicht wohl fühlt" und es auf eine Blutmangelsache rausläuft (würde u.a. zu Schwäche, Müdigkeit, Frieren, blasser Zunge, trockener schuppender Haut führen). Die nächsten Schritte wären dann, herauszufinden, woher es kommt: Nahrungsmittel(-verwertung)?, okkulter Blutverlust? Bildungsschwäche seitens Knochenmark/Niere/Milz? usw.

    Ohne den Patienten zu sehen, kann man da gar nichts sagen. Ich will hier lediglich skizzieren, wonach man suchen könnte.

    Ich kann das nur aus der Perspektive eines Therapeuten für Menschen beurteilen, aber in einem solchen Fall kann es hilfreich sein, mit chinesischen Kräutern zu behandeln. Ich habe Fälle gesehen, die auf westliche Kräuter nicht ansprachen und durch Infektionen der ekzematös veränderten Haut mehrere stationäre Krankenhausaufenthalte mit Intensivtherapie hatten. Nach etwa 1/2 Jahr interner und externer Behandlung mit chinesischen Kräutern (das ist eine individuelle Verordnung eines Therapeuten, die der Patient bzw. hier der Hundehalter dann "kochen" muss, riecht meistens nicht so lecker) war die Situation wesentlich gebessert. Bislang problemloser KiGa/Schulbesuch und keine Krankenhausaufenthalte mehr, jedoch strikte Süßigkeitenkarenz nötig. Kann also sein, dass dein Hund mindestens zeitweise eine strenge Diät halten muss. Ich kenne Heilpraktiker, die selbst Hunde haben und auch Hunde behandeln, selbst wenn sie keine Zusatzausbildung dafür haben. Im Zweifelsfall würde ich mich da erkundigen. Die Ausbildung in England ist auf diesem Sektor der Medizin meist besser als das, was man in Deutschland lernen kann.

    Wir haben übrigens zum Eingewöhnen leichte und sperrige Sachen reingetan, z.B. Wassernapf, Klopapierrolle. Die Hunde können sich so ans Gewicht gewöhnen und dass sie mit Packtaschen breiter sind als vorher. Nach einer Zeit vergessen sie einfach, dass sie die Taschen aufhaben, das wird so selbstverständlich, wenn sie oft damit gehen. Auch die Kletterpassagen haben die Schnuckies souverän mit den Taschen durchlaufen, kein Zögern, keine Unsicherheit. Das waren Passagen, wo wir Menschen keine Hand frei hatten, weil wir uns selbst auch festhalten mussten. Die beiden kennen aus der HuSchu den Befehl "Schritt", und so haben wir uns dann rauf- und wieder runtergeklettert. Es musste ja jeder - Hund und Mensch - beim nächsten Schritt sicheren Stand/Halt haben. Die Brücken sind beide frei gegangen, da die so schmal waren, dass wir einzeln gehen mussten. Also erst 1 Mensch, dann beide Hunde einzeln rübergerufen und wieder angeleint, dann der letzte Mensch.

    Unsere Rucksäcke waren doch noch etwas größer und schwerer - schnauf - das war wohl nichts mit max 20 % des Körpergewichts. Aber es war eine ganz tolle Tour.
    Ich nutze die Packtaschen auch hier beim Einkauf. Thori zieht entweder den Bollerwagen oder hat Packtaschen. Seit mir Skadi einmal so das Knie ruiniert hat, indem sie volle Lotte losgezogen ist, während die Leine um meinen Knöchel verheddert war, was wochenlang weh tat, hat THori diesen kleinen Nebenjob zu meiner Entlastung, und sie macht das wirklich gut und gerne. Auch jetzt, wo das Knie schon längst wieder geheilt ist. Wäre evtl. auch was für deine Schnuckies?

    https://www.rettungspfoten.de/product_info.p…ittle-Yak-.html

    Muss allerdings sagen, dass ich das Teil von Ruffwear besser finde. Die Befestigung der Taschen ist mit 3 Klickschnallen, bei Berghund (war mein Fehler, erst Bergfreund zu schreiben, sorry) ist das mit Klettverschluss.
    Also nimm die Taschen rechtzeitig runter, bevor sich der Hund zur Kühlung in den Bach begibt, sonst ist der gesamte Inhalt nass. Auch bei Dauerregen. Ein Schauer ist kein Problem.
    Wir haben die Taschen nach der Tour bei 30°C in der Waschmaschine gewaschen - sehen wieder einwandfrei aus. Nachimprägniert haben wir sie auch.
    Unsere Schnuckies sind als "Wanderkumpel" voll anerkannt und ganz oft photographiert worden. Das fand ich nett, und wir hatten jeden Abend ein gutes Quartier, in dem auch die Schnuckies willkommen waren. Ich denke, es hat die Vermieter beruhigt, dass die Schnuckies sichtbar ihre eigenen Decken trugen und sie daher davon ausgehen konnten, dass die Hunde nicht in die Betten gehen.

    Thori jagt auch mit Packtaschen, und zwar die Murmeltiere auf den steilen Bergwiesen. ALlerdings hat sie keins erwischt. Aber es hat sie nicht wesentlich ausgebremst. Wo Weidevieh war, war sie angeleint. Aber sie hätte gerne ...
    Wir waren den ganzen Tag unterwegs, und das Gepäck hat den Hunden keine sichtbare Mühe bereitet. Sie haben auch nicht mehr geschwitzt, es gab genügend Bäche zum Trinken und Abkühlen. Einen Tag waren die beiden abends fertig, und Thori hatte eine wunde Pfote. ALso einen Ruhetag eingelegt und die Pfoten verarztet. Die beiden sind nicht gewöhnt, auf Fels zu gehen, sowas haben wir hier im Norden nicht. Skadi hat die Packtaschen von Bergfreund, das Tragegeschirr hat so ein Maschengewebe, das die Taschen auf Abstand hält, und Thori hat die Ruffwear-Taschen (die alten noch, wo man die Packtaschen vom 5-Punkt-Geschirr lösen kann). Wir waren mit beiden zufrieden, die Befestigung für die Leine könnte allerdings robuster sein. Liegt aber vielleicht auch daran, dass unsere gewöhnt sind, im Line-Out (mit gestreckter Leine vorne) zu gehen.

    Bei einigen exponierten Passagen auf dem Fernwanderweg E5 in den Alpen haben wir die Schnuckies abgeleint, damit sie uns nicht runterreißen können. Bei den gesicherten Passagen haben wir die Schnuckies am Bauchgurt gehabt. Sonst bleiben sie angeleint, damit sie nicht jagen gehen (Thori) oder versuchen, das Weidevieh zu hüten (Skadi).
    Sie haben so ungefähr 2 kg getragen (bei 18 bzw. 24 kg Hundegewicht).