was könnte die Lösung sein, mit der alle "leben" können - wortwörtlich?
Ich fand, dass ein Teil der Lösung im Bericht schon durchschimmerte: ein deutlich pragmatischerer Umgang mit "problematischen" Tieren. Und zwar ein Umgang, der bitte schön berücksichtigt, dass wir Menschen in unseren Breitengraden tatsächlich erst wieder lernen müssen, mit Großraubtieren zu leben, was bedeutet, dass auch ein einzelner Bär, der nichts für sein "Problem"verhalten kann, im Zweifel getötet wird, um eine grundlegende Akzeptanz der Bevölkerung für Bären an sich aufrecht zu halten.
Problem bewusst in "", denn eine Bärin, die Junge führt und dadurch angriffsbereiter ist, ist per se erstmal kein Problem-Bär. Ein Problem als Ganzes wird das erst, wenn mehrere Faktoren aufeinander treffen: eine Bevölkerung, die erst noch lernen muss, mit Bären zu leben, eine gewisse räumliche Nähe zum unmittelbaren menschlichen Lebensumfeld und auch, wenn solch eine Bärin bereits als angriffsbereit bekannt ist.
Das ist, ähnlich wie mit den Wölfen, ein generationenübergreifender Prozess.
Grundlage für all das ist die Akzeptanz des Menschen, dass wir dringend auf mehr Natur angewiesen sind und auch, dass es dabei Risiken gibt.
Das geht nur, indem die lokale Bevölkerung immer involviert ist und auch Entscheidungen regional getroffen werden.
Zitat
"Letztlich geht es bei dem Wiederansiedlungsprojekt um die Fragen, wem eigentlich die Berge und die Natur gehören und welches Verhältnis wir Menschen zur Natur haben." Mit anderen Worten: Es geht um die großen Fragen.
Der Artikel fasst noch mal den Werdegang dieser Doku zusammen und spiegelt wieder, dass die eh schon wackelige Akzeptanz der dortigen Bevölkerung durch den Tod von Andrea Papi massiv gekippt ist.
https://www.derstandard.de/story/30000002…no-der-konflikt