Beiträge von McChris

    Wenn die Hunde zusammen sind, haben sie doch soziale Interaktion untereinander, ist das nicht genug?

    Brauchen die notwendigerweise soziale Interaktion mit dem Menschen zusätzlich?

    Meine Mc`s haben ja nicht nur 24/7 Hundegesellschaft, sondern auch ihre erweiterte vierbeinige Familie, die Rinder.

    Mich = Mensch brauchen sie aber dennoch - jeder meiner Hunde bekommt täglich seine ganz eigene Zeit mit mir, sei es zum Knuddeln, zur Pflege oder für ein "Mitarbeitergespräch", sprich, Erziehung. Dazu kommen noch ganz viele nebenbei-Aktionen, sowas wie Lob und Anleitung/Unterstützung in schwierigen Momenten.


    Grad, weil ich selbst mehrere Tiere habe, die schon von der Grund-Versorgung her reichlich Zeit in Anspruch nehmen, frage ich mich tatsächlich, wie tiergerecht solch eine Massenhundehaltung noch sein kann.

    In den ersten 15 Jahren war das Stillegungsfläche - Wiese, die 2x im Jahr gemäht wurde. Da hat sich das hier im Dorf etabliert, die Wiese als Spazierfläche zu nutzen

    Dabei sind gerade solche Flächen immens wichtig für den Artenschutz.

    Wie kann man wohl diese Denkweise "wird kaum genutzt, also kann ich da drauf" dauerhaft ändern?


    Wenn hier hinterm Haus der Mais (für Biogasanlage) geerntet ist, lauf ich da auch schon mal drüber.

    Dann ist die BuS ja auch schon lang vorbei - der Störeffekt ist also längst nicht so ausgeprägt.


    Gerade Kiebitze haben das Problem, dass ihre Brutzeit grad im Mais (den sie gern nutzen, weil er eben die kahlen Stellen bietet, die sie brauchen) dann stattfindet, wenn auf dem Acker noch kaum der Bewuchs zu erkennen ist.

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    Mir gehts andersrum - ich hab immer viel zu viel Kompost, weil unsere Tennessee Wiggler (Kompostwürmer) den Festmist der Rinder in allerfeinsten Kompost verwandeln. Im Gemüsegarten brauche ich davon gar nicht so viel, allenfalls mal bei einem neuen Hochbeet zum Befüllen oder in der Regenerationsphase fürs Kartoffelbeet. Sonst wird der eher in homöophatischen Dosen untergemischt, denn letztlich sind gut gemulchte, gut eingefahrene Hochbeete ja selbst sowas wie ein Komposter.


    Hier läuft das Gemüse-Garten-Jahr bisher ganz gut. Die Obstbäume haben dieses Jahr mal keinen Frost während der Blüte erwischt, die Walnuss-Bäume dito, das sieht z. Zt. gut aus. Weil ja ein trockener, heisser Sommer im Raum schwebt, haben wir nochmals die Regenwasser-Gewinnung aufgestockt, so dass wir zusammen mit anderen wassersparenden Maßnahmen das Gemüse gut über den Sommer bringen können.

    Vor einigen Tagen sind nochmals Rauchschwalben angekommen, somit haben wir jetzt 4 Brutpaare. Das ist für hier sogar eins mehr als üblich, aber vermutlich weniger einer guten Bestandsentwicklung geschuldet, sondern der Tatsache, dass das Höfesterben in der Region drastische Ausmaße annimmt.

    Nun sind Offenställe nicht ganz ideal für Rauchschwalben, aber wir tun viel dafür, dass zumindest kein Durchzug entsteht. Während das erste Brutpaar bereits fleissig füttert, repariert das zuletzt gekommene noch das vorhandene Nest. Auch die Möglichkeiten, an Lehm für den Nestbau zu kommen, werden immer weniger, weil die Feldwege zunehmend aufgeschottert werden.


    Auf den Mauerseglerkästen sind jetzt Vogelabwehr-Platten aus Kunststoff befestigt - wie so eine Gummimatte mit spitzen Kegeln oben drauf. In Vogelabwehr kennt sich der Nachbar ja aus |) .... Fotografiert bekomme ich die nicht, deshalb kann ich es mir nur schlecht vorstellen.


    Im LK Bayreuth gibt es offiziell nur noch ein einziges Brutpaar Kiebitze. Mein LBV-Mentor ist da Gebietsbetreuer und hält das Paar im Auge. Der Landwirt, auf dessen Feld sie brüten (Mais), verhält sich vorbildlich und macht für ihn ganz selbstverständlich mit bei den verzweifelten Schutzbemühungen, das Gelege ist mit unauffälligen Stangen markiert (wenn man das zu auffällig macht, latschen Leuts dahin, um zu schauen, was da ist...) und bei jedem nötigen Bearbeitungsschritt ist einer vom LBV dabei, der dann ggf. schaut, ob die Jungen vllt. schon rumlaufen. Wie so oft im Vogelschutz sind freilaufende Hunde ein grosses Problem. Der Mais ist noch im Mini-Stadium, da lassen viel zu viele noch ihren Hund ins Feld.

    Irre, diese Doppelmoral ist vollkommen irre!

    Ich hab da heute bei dem Nerv-Ding von Mährobotor drüber nachgedacht.

    Man kann getrost davon ausgehen, dass dieses Ding in einem Jahr mehr Tiere tötet, als die Mc`s in ihrem ganzen Leben.


    Erdkröten, die sich gross aufrichten, wenn das Ding angedengelt kommt.

    Ästlinge am Boden, die es mit großen Kulleraugen ansehen, aber noch keinen Fluchtreflex haben.

    Igel, die sich zusammenrollen, statt zu fliehen.

    Junge Ringelnattern.

    Aber da gehts ja um den perfekten Rasen. Das ist natürlich wichtiger als der Herdenschutzkram. Deshalb ist der Tod von Lebewesen da gesellschaftlich akzeptiert.


    Zum Kotzen diese Bigotterie.

    *Über Boden steht da - das sind ODER Möglichkeiten, keine UND Aufzählungen

    Ich glaub, da redet Ihr knapp aneinander vorbei:

    Auf dem Bild ist auch der Isolator-Abstand mit 10 bis 20 cm angegeben, was sich im Grunde von selbst versteht, denn natürlich muss Kontakt vom E-Zaun zum Knotengitter vermieden werden.

    Einzig nur festgestellt, dass es sich offensichtlich nach den Bildern nicht um einen Zaun, wie vom Land empfohlen handelt.

    Den hab ich übrigens auch nicht - meiner ist besser. |)

    Und ich outlaw nutze sogar Zaunvarianten, die in der AID-Broschüre "Sichere Weidezäune" gar nicht vorkommen.


    Ich persönlich finde, dass das da unten weit über eine Feststellung hinausgeht, es enthält eine Bewertung Deinerseits:


    Warum keinen Strom und warum nach dem Riss am Mittwoch nichts getan um die Tiere zu schützen?


    Woher weisst Du das? Hast Du die Tierhalter gefragt?

    Ob sie z. B. nachts mehrfach Kontrolle gefahren sind, ob sie Herdenschutzförderung beantragt haben nach dem Riss (falls die Fördertöpfe um diese Jahreszeit nicht eh schon leer sind, kann die Bearbeitung Monate dauern....), ob sie Zaunmaterial bestellt haben, ob sie eine Genehmigung beantragt haben, in der BuS Büsche drastisch zurückschneiden zu dürfen, um aussen am Zaun noch E-Zaun zu befestigen oder ob sie fürs Wochenende einen Viehhänger gemietet haben, um die Schafe woanders unterzubringen oder grad dabei sind, den Stall frei zu räumen?

    All sowas sind Dinge, die Normalos in der Regel überhaupt nicht auf dem Schirm haben. Und auf keine dieser Fragen geben die Artikel Antwort.


    Du machst es Dir ganz schön leicht.