Vor einigen Tagen sind nochmals Rauchschwalben angekommen, somit haben wir jetzt 4 Brutpaare. Das ist für hier sogar eins mehr als üblich, aber vermutlich weniger einer guten Bestandsentwicklung geschuldet, sondern der Tatsache, dass das Höfesterben in der Region drastische Ausmaße annimmt.
Nun sind Offenställe nicht ganz ideal für Rauchschwalben, aber wir tun viel dafür, dass zumindest kein Durchzug entsteht. Während das erste Brutpaar bereits fleissig füttert, repariert das zuletzt gekommene noch das vorhandene Nest. Auch die Möglichkeiten, an Lehm für den Nestbau zu kommen, werden immer weniger, weil die Feldwege zunehmend aufgeschottert werden.
Auf den Mauerseglerkästen sind jetzt Vogelabwehr-Platten aus Kunststoff befestigt - wie so eine Gummimatte mit spitzen Kegeln oben drauf. In Vogelabwehr kennt sich der Nachbar ja aus
.... Fotografiert bekomme ich die nicht, deshalb kann ich es mir nur schlecht vorstellen.
Im LK Bayreuth gibt es offiziell nur noch ein einziges Brutpaar Kiebitze. Mein LBV-Mentor ist da Gebietsbetreuer und hält das Paar im Auge. Der Landwirt, auf dessen Feld sie brüten (Mais), verhält sich vorbildlich und macht für ihn ganz selbstverständlich mit bei den verzweifelten Schutzbemühungen, das Gelege ist mit unauffälligen Stangen markiert (wenn man das zu auffällig macht, latschen Leuts dahin, um zu schauen, was da ist...) und bei jedem nötigen Bearbeitungsschritt ist einer vom LBV dabei, der dann ggf. schaut, ob die Jungen vllt. schon rumlaufen. Wie so oft im Vogelschutz sind freilaufende Hunde ein grosses Problem. Der Mais ist noch im Mini-Stadium, da lassen viel zu viele noch ihren Hund ins Feld.