Beiträge von McChris

    Auf dem Land kümmern sich da oft "unbekannte" Einzelpersonen drum

    Ja, so Trottel wie ich.

    Ich frag aber schon lange nicht mehr. Was sich unkastriert bei uns auf dem Hof blicken lässt, wird angefüttert, in die Lebendfalle gefüttert und kastriert.

    Das ist hier ein Dorf mit 50 Häusern, aber die Halbwilden (viele Landwirte suchen sich das ja auch gar nicht aus, die Katzen finden da einfach überall Unterschlupf in Scheunen und Ställen) sind nur in Schach zu halten, in den Griff zu bekommen ist das nicht.

    Die gewollten, normalen Hauskatzen sind hier alle kastriert.

    Meine Katzen-TÄ berechnet mir da einen "TS-Preis", darf man heutzutage ja gar nicht mehr sagen. Aber die kann das Elend auch nicht mehr sehen und ist froh um jedes Katzentier, das ich ihr anschleppe.

    Shalea - einer meiner Fundkatzen hatte nur wenig älter eine Magendrehung, da hat eher die MD bei einer Katze für Aufregung gesorgt, als die Narkose.

    Letztlich gibts eh keine Alternative. Ich drück die Daumen. Die Lütten sind unglaublich zäh.

    Machen kann man wahrscheinlich nix oder?

    Vielleicht gibts in Deiner Ecke einen Katzenschutzverein/eine Katzenhilfe?

    Die können den Landwirt überreden, die Katzen kastrieren zu lassen und übernehmen oft auch das Einfangen, Transport und einen Teil der Kosten.

    Die als nicht-Schlachtpferd eingetragenen Pferde dagegen dürfen alle Medikamente bekommen (die für Pferde zugelassen sind, versteht sich), und die Eintragung kann auch in Schlachtpferd geändert werden (einmalig, glaube ich).

    Das macht keinen Sinn, so rum.

    Man kann im Erkrankungsfall umswitchen von Schlacht-Tier zu Nicht-Schlachttier, um bessere Behandlungsoptionen zu haben.

    Manche Medikamente gehen nun mal einfach nicht für lebensmittelliefernde Tiere.

    Hier wird die lange Lieferzeit für 2 der 3 Impfstoffe angesprochen:

    https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/tie…absehbar-578038

    Zitat

    Auch die Bayerische Tierseuchenkasse, die die Impfung mit einem Euro pro Tier unterstützt, rät ausdrücklich, an die rechtzeitige Bestellung des Impfstoffes zu denken. Denn bei dieser Dynamik, wie wir sie derzeit erleben, könne es bei der Beschaffung in absehbarer Zeit zu Engpässen kommen. Derzeit sind drei Impfstoffe gegen BTV3 via Eilverordnung gestattet, aber noch nicht offiziell zugelassen.

    Der TGD Bayern meldet in Punkto Impfstoffverfügbarkeit indes gegenüber dem Wochenblatt bereits, dass BLUEVAC-3 und Syvazul BTV 3 erst wieder Mitte/Ende September verfügbar seien. Bei BULTAVO 3 gebe es keine Probleme mit der Verfügbarkeit des Impfstoffes. Dieser sei reichlich vorhanden, wie der Hersteller berichtet.

    Und auch, dass die Verläufe bei Rindern nicht immer harmlos sind:

    Zitat

    Die Berichte der Kollegen aus Norddeutschland zu den Folgen der Erkrankung sind erschütternd: Betriebe verzeichnen Tierverluste von bis zu fünf Prozent, ein Drittel gleichzeitig erkrankter Kühe und ein Milchrückgang beim Einzeltier auf null, was weitere Tierabgänge zur Folge hat.“


    Was dazu kommt, sind lange Rekonvaleszenz-Zeiten, bei Schafen, aber auch bei Rindern.

    Und Rückfälle. Bereits auf dem Gesundungsweg befindliche Tiere stehen von einem Tag zum anderen wieder mit verschlimmerten Symptomen da.

    Kleingebinde an Repellents sind "aus", ich hab von meinem Spotinor schon was abgegeben.

    In manchen Medien wird von einem Blauzungen-Tsunami gesprochen, das triffts ganz gut.

    Aber da sind wir noch bei einer geringen Dosis eines eher leichten Schmerzmittels. Ich denke, dass da am Montag einges angepasst wird.

    Ja, so hatte ich das auch verstanden.

    Wir haben damals auch mehrere Male Schmerzmittel und Dosierung angepasst. Was ich schrieb, galt für den Punkt, als auch die letzte Schmerzmitteloption nicht mehr gereicht hat.

    Trotzdem hab ich irgendwie im Gefühl, dass es recht schnell gehen könnte.

    Ich denke, das wird so sein, ja.

    Aber ich denke auch, dass Du den Moment sicher erkennen wirst. Da hat man keinen noch so leisen Zweifel mehr. Vertrau Dir. :streichel:

    Pondi hatte ein Osteosarkom im Vorderlauf. Aufgrund seiner diversen Vorerkrankungen war klar, dass wir da nichts mehr tun können. Als die Diagnose stand, hat mir die TÄ 3 verschiedene Schmerzmittel für ihn mitgegeben (inkl. Anweisungen, klar) und ganz klar gesagt, dass danach nichts mehr kommt. Wenn er mit diesem Cocktail nicht mehr schmerzfrei wäre, wäre die einzige Option, ihn zu erlösen.

    So war es hier mit meinem Doggenmädel Cara bei Osteosarkom am Ellbogen auch. Die ganz klare Ansage vom TA war: sobald unter Schmerzmedikation die Lahmheit wieder auftritt, ist es Zeit, sie gehen zu lassen, weil Krebsschmerzen einfach eine eigene Liga sind. So war es dann auch. Wir hatten von Diagnose bis Einschläfern drei gute Monate. Gekippt ist es von einem Tag auf den anderen. Am Tag zuvor war alles ok, lahmfrei, am nächsten Morgen war nur leichte Lahmheit da, zwei Stunden später war der TA da.

    Danke, Neala - ich finde diese Videos richtig gut.

    Und ein wenig passend zum Thema "Klagen der NGOs gegen Wolfsabschüsse", hätte ich mir seit Jahren gewünscht (und hab es mit meinen Hunden auch mehrfach angeboten!!), dass die NGOs solche Aufklärvideos für die Bevölkerung zu machen. Ich hatte sogar einen bekannten Tierfilmer gefunden, der das mit Begeisterung, aber eben nicht für einen feuchtwarmen Händedruck gemacht hätte, aber: ich hab keine Sponsoren dafür gefunden.

    ....

    https://www.br.de/nachrichten/ba…chossen,UNbkJ8d

    Da Wölfe sich nun mal schlecht voneinander unterscheiden lassen, wird so etwas bei geplanten Abschüssen einfach mal passieren.

    Es wird nirgends was über den Abschussort geschrieben, aber auch sie wird ja im starkt rissbetroffenen Gebiet gewesen sein.

    Dann ist das halt mal so. Die Frage ist, ob sich die schadstiftenden Wölfe dadurch beeindrucken lassen.