Solange man nicht auf die Hundehaltung verzichtet, wird da kaum etwas ethisch 100% vertretbares rauskommen.
Das ist eine Argumentation, die ich traurig finde. Weil sie ein wenig beinhaltet, dass man dann auch einfach gar nichts machen braucht. Weil man die 100% eh nicht schafft.
Ich denke da eher: aus vielen Krümeln wird ein Keks. Wenn von den Haltern der abgerundeten 10.000.000 Hunde in D jeder ein paar Krümel beiträgt, gibts auch Kekse.
Also summasumarium kann man sagen, dass hier im Thread alle super bewusst mit der Ressource Fleisch umgehen.
Das finde ich auch gut.
Meine Gedankenansätze dabei sind Folgende:
Wir haben an die 10.000.000 Hunde in D (abgerundet für eine glatte Zahl).
Frisst jeder dieser Hunde durchschnittlich 200 g Fleisch am Tag, verfüttern wir in D 2.000.000 kg Fleisch pro Tag.
Das kann man auf Monat und Jahr weiterrechnen und kommt auf vollkommen irrsinnige Zahlen. Auf die kommt man auch, wenn man mit geringeren pro Hund/grammFleisch rechnet.
Wenn man das in noch lebende Nutztiere (Lebendgewicht) und die Ausschlachtung (= tatsächlich verwertbares Gewicht) umrechnet und sich dazu ethische Fragen stellt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass der bewusste Umgang mit der Fleischfütterung unserer Hunde (und auch der eigene Fleischkonsum) lauten muss: so wenig, wie möglich.
Und wieviel sie ihren HSH an Fleisch füttern müsste nach dem Futterplan(Barf ohne Getreide ohne Milchprodukte)
Das ist derart absurd, dann würden ja das Vieh „quasi“als Futter für die Hunde gehalten werden müssen.
Ich habe den Plan jetzt nicht gesehen, aber was man bei allen Hunden mit Job rund um Hof und Vieh immer im Hinterkopf behalten muss: Die haben sich zusätzlich Proteine verschafft, indem sie Nager etc. gefangen und gefressen haben bzw. tun es ja immer noch, also die mit Job. Was mein Spitz an Mäusen vertilgt, wenn der ein paar Stunden über die Schafweide dödelt ...
Ja, absolut.
Die Menge, die dabei rumkommt, ist aber so viel nun auch nicht.
Eine Maus hat um die 25 g, eine Katze bräuchte bis zu 15 Mäuse am Tag, ein Mc 75, um den Beispiel-Extrem-Barf-Plan zu erfüllen, wenn man grob von einem halben Fleischanteil ausgeht bei der Maus.
HSH in Freiweide in ursprünglicheren Ländern jagen durchaus auch mal was Größeres, so ist das nun nicht.
Die übliche Fütterung in ursprünglichen Ländern ist auf dem basiert, was für und durch die Herden da ist: Getreideschrot/Altbrot und Milch-Nebenprodukte mit einem Schluck Vollmilch dazu.
Das hier ist eine ganz typische Fütterung und eine Fütterungsart, auf die diese HSH seit hunderten von Jahren geprägt sind.
Wenn was anfällt, bekommen sie auch Reste vom Schlachten, aber das erzeugte Fleisch und der Käse sind für die Menschen gedacht.
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Nun sollen HSH aber auch nicht im Mittelpunkt dieses Threads stehen, sie sind lediglich ein prima Beispiel dafür, dass es Hundetypen gibt, die solche Fleischmengen nicht brauchen.
Und wenn sich dann noch eins im Hinterkopf behält, dass sich manch Temperamentsproblem bei hsh-artigen durch einige Tage Nudel-Diät beheben lässt, solls dann auch gut sein.
Aber Futtermdicus wird doch immer, auch hier im DF, empfohlen ?
Ich empfehle die auch weiterhin.
Das ist ja letztlich ein Extrem-Rezept für eine recht extreme Barf-Variante. Die haben auch weit gemäßigtere Varianten und sind vor allem bei Ernährungsproblemen eine gute Anlaufstelle.
Mir gings darum, was ich unter dem Begriff "Fleischmast" verstehe. Und da kam mir diese extreme Barf-Variante gerade recht.