Hallo,
in gewisser Weise ist es "normal", dass ein Hund in Abwesenheit seiner Menschen ein wenig unsicherer ist und eher auf Geräusche von draußen "anspringt".
Ich würde das Bellen bei Geräuschen zweigleisig angehen, zum einem beim (deutlich selteneren) Laut-Geben in meiner Anwesenheit für eine gewisse Zeit die Geräusche für den Hund deutlich bemerkbar "kontrollieren" und ihm verständlich machen, dass das nichts ist, was uns betrifft (z. B. ans Fenster gehen, kurz rausgucken und in wegwerfendem Tonfall "Ach, das ist nix" sagen), evtl. in Kombination mit einem Abbruch-Signal wie "Nein" UND einem Alternativvorschlag für den Hund, damit er nach dem Nein nicht doof rumsteht, z. B. "Geh auf Deinen Platz".
Und parallel dazu würde ich in der Zeit dr Abwesenheit der Menschen die oben schon geschilderten "Nachbar-Schon-Maßnahmen" durchführen, Radio an und den Hund in einem Raum entfernt vom Treppenhaus gemütlich einrichten.
Wir haben vor ca. 2 Jahren nach unseren Umzug in ein absolutes Dorf, aber direkt den Parkplatz einer gut besuchten Kneipe vorn in 50 m Entfernung an der Straße, auch neu üben müssen. Da haben die Hunde in den ersten Nächten, wenn Kneipen-Besucher ihr lautes Abschiedspalaver am Auto gehalten haben - in der Stille des Dorfes eine Riesen-Geräuschkulisse - natürlich auch angeschlagen "wie blöd" (zu fünft, auch mit der entsprechenden Geräuschkulisse....).....
Nachdem ich ca. 10-12 Mal beim Anschlagen runter gegangen bin, für die Hunde sichtbar aus dem Fenster gesehen hab "Ach, das ist nichts" gesagt hab, dazu noch lauthals gegähnt habe, nur zufällig, weil ich halt müde war ( aber für Hunde ein Beschwichtigungssignal...), "Legt euch wieder hin" und selbst wieder ins Bett geplumpst bin, war der Spuk rasch vorbei...
Am Anfang muss man halt ein wenig mehr leisten, aber es lohnt sich.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Chris