Beiträge von McChris

    Hallo,
    das sind ja mal wirklich gute Nachrichten!


    Bei allem Verständnis für Eure Wut und Empörung bezüglich der Fehldiagnose, möchte ich nur der Form halber zu bedenken geben, dass in der Humanmedizin mittlerweile für den popeligsten Kleinkram Aufklärungsbögen unterschrieben werden müssen, wo der Patient bestätigt, dass er über die immer vorhandenen, ganz normalen Risiken einer OP aufgeklärt wurde.


    Eine risiko-lose OP gibt es nicht.
    Eine Kastration im Rahmen eines Kaiserschnittes IST eine sehr schwierige OP, weil das operierte Gewebe sehr stark durchblutet ist, so dass der TA manchmal dazu gezwungen ist, einen "Stumpf", der unter normalen OP-Bedingungen entfernt werden würde, stehen zu lassen, damit der Hund nicht Gefahr läuft, zu verbluten. Solche Stümpfe können dann im weiteren Verlauf Probleme bereiten - z. B. kann eine Stumpfpyometra entstehen, die der Hündin deutlich weniger Beschwerden machen kann, als eine "normale" Pyometra und deshalb dem HH vielleicht gar nicht auffällt...durch die Entzündung können benachbarte Organe in Mitleidenschaft geraten und der gesamte Bauchraum "verklebt" sein. Durch häufige Entzündungen kann das umliegende Gewebe "entartet" aussehen und einem Operateur, der nicht ständig solche OP´s macht, wie z. B. TK es tun, schon zu dem Fehlschluss verleiten, dass es sich um ein bösartiges Geschehen handelt.


    Den einzigen Fehler, den ich Eurem alten TA vorwerfen würde, ist, dass er Euch nicht gleich, nachdem er operativ nachgesehen hat, weitergeschickt hat in eine TK.


    Das Gespräch suchen würde ich auf jeden Fall. Aber ich würde nicht von vorneherein mit der Einstellung rangehen, dass Euer alter TA der letzte Stümper ist und nur Fehler macht.


    Das Tragische an diesen medizinischen Berufen ist ja, dass es dort um Lebewesen geht, aber, eine Fehlentscheidung passiert jedem mal, auch bei aller Sorgfalt und bei allem Können - und ich denke, dass das ganze Drama bei Euch daraus entstanden ist, dass Euer TA das entartete Gewebe als bösartig eingeschätzt hat - wenn man im OP schon mal daneben gestanden hat, kann man solch eine Fehlbeurteilung zumindest ansatzweise verstehen.


    Gebt Eurem alten TA die Möglichkeit, aus dieser Fehlbeurteilung zu lernen. Aber tut das nicht aus einer Vorwurfshaltung heraus.


    Genießt die Zeit mit Eurer Süßen!


    LG, Chris

    Zitat

    Hunde, deren Rückenlinie sich viel bewegt, wirken eher beunruhigend und hektisch aufs Vieh.


    Die Belastung der Fussgelenke, Schultergelenke und der Hüfte sind daher bei den BC extremer.


    Hallo,
    das ist ein interessanter Hinweis - mit dem ruhigen Rücken und wie der so auf die Schafe wirkt.


    Und, wenn ich mir den arbeitenden BC auf Deinem Avatar so ansehe, könnte ich mir vorstellen, dass die Ellbogen-Gelenke auch so einiges aushalten müssen, durch die "geduckte" Haltung...


    LG, Chris

    Hallo,
    vielleicht ist es ein kleiner Verein, der grad erst angefangen hat, die Kombination aus Job mit Tieren und der Vermittlung von TS-Hunden ist nicht unüblich, oder die Pflegestelle macht das zum ersten Mal - Vermittlungsgespräche wollen auch geübt sein...Vorkontrollen über Tierschutzhelfer aus dem Zerg-Portal bundesweit sind auch "normal", je nachdem wie verteilt im Land so ein Verein ist... Also SOOOO ungewöhnlich ist das noch nicht unbedingt...


    Um es wirklich beurteilen zu können, wirst Du Dir das alles live und in Farbe ansehen müssen.


    Von unserer jetzigen Dogge hab ich auch nur ein Bild und die Beschreibung (recht knapp) gesehen - und es war klar, die gehört zu uns...Solange der Kopf noch dabei ist, darf man auch mal sein Bauchgefühl zu Wort kommen lassen.


    Prinzipiell finde ich die schon mehrfach genannte Aussage "Zweithund erst, wenn der erste schon gut ausgebildet ist", gut und richtig, aber was ich von Dir und Cleo gelesen habe, macht Ihr ja gute Fortschritte, ob ein Zweithund JETZT richtig ist, wirst nur Du selbst wirklich beurteilen können.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich bin Tierphysiotherapeutin und habe gerade beim Lesen Deines Posts festgestellt, dass ich in all den Jahren noch NIE einen Border Collie als Patienten hatte.... und dass, obwohl ansonsten eine recht gleichmäßige Rassen- und deren Mixe-Verteilung vorkommt.


    Bei normal bis etwas langrückigeren Rassen/Mixen spielt in der Hundewelt für Probleme an der WS statisch bedingt mehr die seitliche Schwingung in der Bewegung eine Rolle - es gibt Hunde, da "schlackert" die WS im Trab wie wild hin und her und es gibt Hunde, bei denen die WS im Trab recht ruhig "liegt", letztere haben seltener Rückenprobleme (bei Hunden gehen diese in erster Linie in Richtung Spondylose). Bei bereits vorhandenem, seitlich sehr lockerem Rücken, sind gerade die schnell gesprungenen Wendungen problematisch...


    Bei den ganz langrückigen in Richtung Dackel, liegt der Schwerpunkt bei Discus-Erkrankungen.


    Ein leichtes Durchhängen in der BWS mit Muskelverspannungen und Verklebungen des umliegenden Gewebes würde ich schon als Hinweis werten, dass da Handlungsbedarf besteht.
    Sicherheitshalber würde ich eine Röntgen-Kontrolle empfehlen.
    Und z. B. eine Gangbildanalyse machen lassen.


    Euer Schwimm-Training ist, nach dem Lösen der Verklebungen und Verspannungen, schon einer der besten Ansätze, die Ihr machen könnt. Dazu noch längere Strecken im gleichmäßigen Trab und Bauch-Heber-Übungen (beim aufgewärmten Hund im Stand Reflexauslösung mit dem Zeigefinger vom Ende des Sternums Richtung Unterbauch - daraus folgt eine Aufwölbung des Rückens, aber unbedingt vorher eine Spondylose durch Rö ausschließen!!!!), auch Laufen in bergigem Gelände trainiert Bauch- und Rückenmuskeln - ein Pferd würde man u. a. am Hang longieren, um bergauf die Rückenmusulatur zu kräftigen und bergab die Bauchmuskulatur.


    Nun hab ich mir nochmal einige Border-Collie-Bilder angesehen - die machen grundsätzlich einen sehr gut proportionierten Eindruck. Spricht für mich eher dafür, dass individuelle Anlagen oder die Mix-Konstellation bei Deinem Hund eine Rolle spielen.


    LG und vielleicht hältst Du uns ja auf dem Laufenden,


    Chris

    Hallo,
    um einen Familienhund, der einfach überall dabei sein soll, auszusuchen, würde ich die Frage nach der Rasse mehr dahingehend stellen, um bestimmte "Arbeitsrassen" und deren Mixe mit deutlich höheren Ansprüchen an die Auslastung auszuschließen. .


    Natürlich spielt das Aussehen eine gewisse Rolle - jeder "fährt" nun mal auf bestimmte Kriterien ab, deshalb finde ich das nicht sonderlich verwerflich, man muss sich halt nur im Klaren drüber sein, dass die Frage, ob ein Hund vom Wesen und seinen Ansprüchen zu einem paßt, wichtiger ist...


    Mein erster Weg würde immer ins Tierheim führen. Da hocken so viele wunderbare Hunde, die ein Zuhause suchen.


    Viel Spaß bei der Suche!


    LG, Chris

    Hallo,
    unsere "Draußen-Wollschweine" kriegen jeder (180 - 200kg) eine halbe Kiste Starkbier zu Silvester - und ein, zweimal vorher, um den optimalen "Schlürf-Zeitpunkt" auszutesten. Der hat sich in all den Jahren bei 23.00 Uhr eingependelt, da hat man noch Zeit genug, um ggf. nachzuschenken...


    Die schnarchen dann selig und sind am nächsten Tag wieder fit.


    Das Problem bei allem - Medis, Bier, DAP, ist, dass man erst mal mindestens einen Problelauf machen muss, um sagen zu können ob und wie das jeweilige Tier drauf reagiert und wann die Gabe stattfinden muss... Ob man nun - wenn alles Desensibilisieren nix bringt - lieber Bier oder Medis gibt, ist glaub ich Geschmackssache. Und ein Fläschchen Bier in petto, falls DAP und so nicht reicht, kann nie verkehrt sein...


    Auf Diazepam reagieren viele Hunde paradox, deshalb unbedingt vorher ausprobieren.


    LG,
    Chris

    Hallo,
    jetzt ist dieser Thread die ganze Zeit an mir vorbeigelaufen.


    Hab nun nicht alles gelesen, hier mal ein Link dazu wie Hunde auf der Flucht sich verhalten können:


    http://www.beepworld.de/members/jujubu/aufderflucht.htm


    Zum einen zur Beruhigung für Dich, dass Hunde wahre Überlebenskünstler sind und zum anderen für die Bestätigung Eurer Theorie, dass Tralfaz sich irgendwo in der Nähe des Weglaufpunktes aufhält und immer wieder dorthin zurückkehrt. Wichtig ist nur, dass man immer dran denkt, dass die "Wildinstinkte" schnell durchkommen und er sich nicht normal verhalten wird in dem sinne "Ah, da hockt mein Mensch, nix wie hin", sondern sehr scheu und zurückhaltend aus der Entfernung beobachten wird.


    *daumen drück*


    LG, Chris