Beiträge von McChris

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    Huihuihui....wie schaff ich das nur, dass sie weiß, dass ich alles für sie regel? Und sie sich auf mich verlassen kann?

    Zuerst mal:
    Indem Du für Dich entscheidest, ob eine evtl. mangelnde Souveränität bei Euch überhaupt ein Problem ist, oder ob Euch das von außen eingeredet wird.

    Wenn Kaja sich beim Annähern fremder Hunde ruhig vor Dich stellt - ist das WIRKLICH ein Problem?
    Ich sehe es so, dass Hunde nun mal mit Hunden wesentlich besser kommunizieren können, als wir Menschen es je tun werden.
    Warum sollte in einem Hund-Mensch-Team nicht jeder "seine" Aufgabe haben, eine Aufgabe, die ihm mehr liegt, als dem anderen Partner?
    Wenn du ihr diesen Job bereitwillig zugestehst, und Kaja sich dennoch in ihrem Verhalten noch an Dir orientiert, also nicht ganz allein die Entscheidung trifft, nun was zu unternehmen, sondern "Rücksprache" mit Dir hält, wäre das für MICH völlig akzeptabel.

    Für MICH wäre das erst ein Problem, wenn Kaja mich daran hindern wollte, Kontakt zu einem anderen Hund herzustellen, oder, wenn ich sie von dem "Block" durch ein "hinter mich" nicht auch mal abhalten könnte, sprich, sie die Entscheidung, etwas unternehmen zu müssen, ganz alleine trifft.

    Die Frage ist für mich eigentlich mehr, ob Du auch in anderen Momenten den Eindruck hast, dass Kaja zu viel für Dich regelt.

    Du hast nun mal einen offensichtlich recht souveränen, selbstbewußten Hund.

    WENN Du etwas an Deinem "Führungsstil" ändern willst, dann fang erst mal im kleinen an.
    Allerdings zeichnet sich Souveränität nicht allein dadurch aus, dass man nun umgekehrt dem anderen ALLES abnimmt, sondern mehr dadurch, dass man dem anderen auch im Rahmen einer grob gesteckten Grenze Freiheiten zur eigenen Entscheidung einräumt.

    Was WILLST Du denn wirklich ändern?

    LG, chris

    Wobei - als Nachtrag - es ja durchaus mal sein kann, dass MICH ein mitlaufender Rüde nervt und ich ihn allein deshalb los werden will. Auch wenn meine Hundis noch so cool bleiben dabei.
    Heißt, diese Variante würde ich mir als HH also auch herausnehmen wollen - aber nicht unbedingt in einer Übungsphase ganz am Anfang.

    LG, Chris

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    klaro..... aber, wenn jemand feststellt, dass du genau die Mitarbeiterin bist, die er/sie haben will, ist der Wille zu Zugeständnissen größer ;)

    Ich würde abwarten...

    So sehe ich das auch.

    Ich habe kurz vor Ende eines Vorstellungsgespräches, als DIE mich schon haben wollten, lediglich durch ein entsetzt-verächtliches Schnauben meine Gehaltsvorstellung um einiges erhöht...

    Warte ab, bis sie Dich kennen.

    LG, Chris

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    Also bewirkt es bei ihr eher das Gegenteil, oder? Wie soll ich das deuten?

    Hallo,
    solange Kaja trotz des bellenden Rüden ruhig gewesen ist, gab es ja eigentlich gar kein Problem.
    In dem Moment, in dem Du den Rüden wegscheuchen wolltest, hast Du eines draus gemacht und da Kaja sich - wie Du schreibst - für Dich mitverantwortlich fühlt, hat sie Dir auf ihre Art und Weise nur dabei geholfen.

    Ich würde daraus nicht schlussfolgern, dass die "Demonstration" Deiner Souveränität als Hundeführer nix taugt, sondern mehr, dass es in diesem Moment in dieser Situation unangebracht war.

    LG, Chris

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    trotzdem komme ich mir wie ein mörder vor. vor allem aber, weil wir ein echtes logistisches problem haben. aton wird in unserer wohung, seiner höhle also, einschlafen. begraben werden wir ihn jedoch im garten meiner mutter, am anderen ende des dorfes. und bis dahin müssen wir ihn erst einmal bekommen. :sad2:

    und ich hasse mich dafür, dass ich das alles jetzt schon planen muss, während er noch lebt.

    Liebe Anja,
    ich kann Dich so gut verstehen! Die Zeit, in der man sich zu solch einer Entscheidung durchringt, ist absolut grausam.

    Jetzt warst Du verständlicherweise einige Zeit nicht hier - aber gestern vor einer Woche habe ich zusammen mit dem Liebsten diese Entscheidung für unsere Jenni-Oma getroffen.

    Ich kam mir nicht vor wie ein Mörder - weil ich immer daran gedacht habe, dass jedes Lebewesen irgendwann mal sterben muss und ich als Jennis Fraule nicht über das OB, sondern lediglich über das WANN mitentscheide.

    Nicht zu früh, solange noch Lebenswillen und Lebensfreude da sind, aber noch viel wichtiger, auf keinen Fall zu spät. Den richtigen Zeitpunkt zu finden, das ist die schwere Aufgabe, die wir Hundemenschen haben.

    Dein Aton wird umsorgt und geliebt und am Sonntag beweist Du ihm, wie sehr Du ihn liebst, indem Du ihn um seinetwillen gehen läßt, bevor sein Leben eine Qual wird. Es ist das größte Geschenk, das wir Hundemenschen unseren Hunden machen können.

    Ich wünsche Dir, dass Dir bei allem Kummer und Schmerz über den Verlust eines wunderbaren Hundes, dennoch hinterher das Herz leicht wird, weil Du ihn hast gehen lassen, bevor er sich quälen musste.

    Ich denke in den nächsten Tagen ganz doll an Dich - pack Aton voll mit Eurer Liebe, genieß die Zeit und hoffentlich noch ein paar schöne Frühlingstage.

    Er läuft nur schon mal vor.

    Liebe Grüße, Chris

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    Beides hatte sich die Heilpraktikerin schon bereit gelegt ohne das sie meinen Hund gesehen hat. :???: Sie oder ihr Pendel ist davon überzeugt das es nur die Futtermilben sind. Ich bin immer noch skeptisch wenn nicht sogar noch mehr als vorher.

    ÖRKS.

    Ich könnte Dich verstehen, wenn Du NIE WIEDER zum THP gehst. :???:

    Aber das scheint mir keine wirklich seriös, klassisch homöopathisch arbeitende Kollegin gewesen zu sein. :hust:

    Deshalb - wenn Du es noch mal probieren willst - such Dir wen anders.

    LG, chris

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    Ja ich mag auch nicht alle. Aber ich fange desshalb nicht an wie wild komentarlos auf Jemanden einzuprügeln der mich z.B. nach dem Weg fragt obwohl ich es eilig habe.

    Danke für den Schmunzler! Da ist was Wahres dran! :lol:

    Ich bin glücklicherweise noch niemals in solch einer Situation gewesen (bei uns sind die Wege offensichtlich breiter...), würde aber auch recht gutgläubig davon ausgehen, dass der "fremde" Hund ein vorbeigehen an sich tolerieren wird - denn sonst hätte der dazugehörige Mensch doch wesentlich eher etwas gesagt. Vorausgesetzt, er hat die ankommenden Spaziergänger mit KiWa und Hunden überhaupt registriert.

    Normal hätte ich in der Situation ein "Oh, Moment, ich mach Ihnen mal Platz, meiner ist nicht so nett zu Artgenossen" gefunden. Dann hätten die anderen sich bedankt und alles wäre gut.

    Hätte ich als "Truppe" den Eindruck gehabt, der Mann hätte uns gar nicht wahrgenommen, weil er durch sein Gespräch abgelenkt ist, hätte ein "Können wir uns da durchquetschen oder dürfen wir mal bitte" völlig ausgereicht. Hätte er uns aber offensichtlich gesehen und sagt dann nix - wäre ich auch davon ausgegangen, dass alles Roger ist.

    Was ich jedenfalls aus diesem Thread hier gelernt habe - Hundebegegnungen an Engpässen etwas kritischer zu betrachten und lieber einmal zu oft fragen, ob es paßt.

    LG, Chris

    Ich würde ERSTMAL anleinen - 10 Meter sind ja nun durchaus ein akzeptabler Aktionsradius.
    Und dann einfach mal sehen, wie sie sich benimmt.

    Bei manchen Tätigkeiten hat man den Hund nun mal nicht so im Auge wie in einer regulären "Hundezeit", die man nur um des Hundes willens unternimmt.

    Und wenn sie sich ganz gut benimmt und die Klein-Vierbeiner gemerkt haben, dass da nun öfter mal ein Hund im Garten rumturnt, kann man sie immer noch laufen lassen.

    Lg, Chris

    Hallo,
    zuerst einmal: Was für ein wunderschöner Hund!

    Bezüglich der Bänderschwäche antworte ich in meiner Eigenschaft als Tierphysiotherapeutin.

    Als allererstes würde ich Freddy in einer auf orthopädische Erkrankungen spezialisierten TK vorstellen. Ich denke ein "normaler" TA ist mit solch einer Fragestellung überfragt.

    Solche Bänderschwächen können angeboren oder entwicklungsbedingt sein.
    Es gibt durchaus die Möglichkeit einer operativen Korrektur durch Verkürzung von Sehnen und Bändern. Wie groß solch eine in mehrere Abschnitte aufgeteilte OP für Freddy wäre und wie vielversprechend sie ist, kann aber nur eine damit erfahrene TK einschätzen.

    Eine Korrektur durch Bandagen - wobei man auf das Verkürzen und Verkümmern der Sehnen und Bänder durch Immobilisation setzt, halte ich für relativ fragwürdig - aus dem Grund, dass das Sehnengewebe dann ähnlich wie bei der Bildung von Narbengewebe in seiner Funktion eingeschränkt ist, was auf Dauer zu ganz anderen Problemen führen kann.

    Ein ausgefeilter Ernährungsplan wäre wichtig, um vorbestehende Mängel auszugleichen.
    Eine weitere Möglichkeit besteht in der Zufütterung von gelenkschützenden Präparaten - wie z. b. Grünlippmuschel, da alle Gelenke derzeit durch eine Überlastung gefährdet sind.
    Das Gewicht sollte im unteren Bereich gehalten werden. Und der Hund vor extremen Belastungen geschützt werden, aber ohne ihm die Lebensqualität zu nehmen.
    Eine weitere Möglichkeit ist die Vorstellung bei einem THP. Eine "Straffung" des Sehnen- und Bandapparates durch homöopathische Mittel ist durchaus im Ansatz machbar, allerdings sicher nicht als alleinige Maßnahme.

    Ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls die Vorstellung bei einem Tierphysiotherapeuten - um einen gezielten Behandlungsplan aufzustellen und um korrigierend auf die Sehnen- und Bänderschwäche einzuwirken. Mindestens nach einer evtl. Korrektur-OP, aber auch ohne OP hat die Physiotherapie einige Möglichkeiten regulierend einzugreifen.

    Am sinnigsten wäre eine Kombination aus allen genannnten Maßnahmen.
    Mag sein, dass Freddy kein Methusalem-Alter erreicht, aber viele tolle, fröhliche Jahre an Hundeleben sind im gewiß.

    LG, chris