Beiträge von McChris

    Zu den "Zertifizierungen" muss man noch wissen, dass das weniger Arbeits-/Brauchbarkeitsprüfungen in Sachen Herdenschutz sind, sondern da gehts vor allem darum, nachzuweisen, dass der HSH keine Gefahr fürs Umfeld ist.

    Entsprechend muss man bei manchen Zertifizierungen auch einen Teil abseits der Herde ablegen, mit Handlings-Übungen, dem angeleinten Passieren von verschiedensten Aussenreizen (andere Hunde, Passanten, Radfahrer, Strassenverkehr). Da gehts darum, dass die HSH abseits der Herde kein Aggressionspotential zeigen.


    WIE in dem Film diese Dinge geübt worden sind, ist natürlich eine Sache für sich. Wenn ein Hund im Freeze in der Schubkarre sitzt, ist der Lernerfolg eher gering.

    Das Einfrieren zeigt allerdings der allergrösste Teil der arbeitenden HSH z. B. beim TA.


    Ich persönlich mag das nicht, meine McYassi würde da auch zu neigen, wenn sie nicht mit dem Kooperationssignal gearbeitet würde.

    Ich hab jetzt nur kurz durchgeskippt.

    Leinenführigkeit ist mega-wichtig. Man hat auch im Alltagsbetrieb mal mehrere Hunde dieses Kalibers zugleich an der Leine, da muss das sitzen.

    Und eine gute Leinenführigkeit in allen Lebenslagen hilft auch durch ungewohnte Situationen.


    So einen Parcours muss man nicht unbedingt machen, aber es ist eine gute Handling-Übung und die Hunde müssen ja auch lernen lernen dürfen.

    Meine waren als Welpen auch ausserhalb der Herde unterwegs, am Wolfsgarten mit Besuchern, am Wanderparkplatz, im Wald, am Supermarktparkplatz, aussen am Kinderspielplatz.

    Komisch, bei uns sind die grossen Brennnesseln ganz leicht auszurotten, wir müssen wiklich immer genau gucken, dass ein guter teil stehen bleibt.

    Aber anfangs vor 20 jahren dachte ich auch, die bekommt man nicht loss. Meterlange dicke Wurzeln.


    Komisch, alles verändert sich.

    Das wird am Boden liegen.

    Brennnesseln sind nun mal Stickstoff-Zeiger und brauchen den auch.

    Hier wachsen sie auch bloss am Kompost und an der Böschung unterhalb von den Hochbeeten.


    Wenn ich meinen Festmist auf dem Grünland zwischenlagere, damit meine fleissigen Mitarbeiter daraus Wurmkompost machen, wachsen an der Stelle für 2 Jahre Brennnesseln (und Ampfer) und das wars dann.

    Wenn ich die Wahl habe, nehme ich lieber einen Sommerwelpen.

    Nicht aus hündischen Gründen, sondern ganz einfach deshalb, weil ich lieber mit einem Kaffeebecher im Gras sitze, als im Schnee.

    HSH haben aber keine Drückjagdsaison wo ein Ausfall von vielen Hunden über mehrere Wochen problematisch ist. Genauso wenig gibt es zu erfüllende Abschusspläne.

    Das ist aber jetzt ein unpassendes Argument.

    HSH haben IMMER Saison, jeder HSH, der verletzungsbedingt ausfällt, macht einen Wolfsübergriff wahrscheinlicher. In der Herdenschutzbranche sind solche Ausfälle nun auch kein Killefit.

    Ich habe die HSH als Beispiel angeführt, weil sie in ähnlichen landschaftlichen Bedingungen arbeiten, wie sie hier für Jagdhunde als Grund zum Ruten-Kupieren genannt werden.