Oh je - kann ich verstehen, dass Du Dir Sorgen machst.
Meinen super-zutraulichen Kater habe ich damals nach drei Tagen oder besser Nächten gefunden, irgendwann ganz früh morgens gegen 3.00. Aber auch der ist mir nicht freudestrahlend entgegengekommen, sondern ich musste ihn aus einem Abflußrohr unter einer Toreinfahrt "rausoperieren".
Was ich machen würde - in der Nähe Eures Fensters, aus dem sie raus ist, eine Futterstelle einrichten - irgendwo ganz geschützt, Du weißt ja, immer an der Wand lang. Und mir - so sie sowas haben, vom TH oder einem TA eine Lebendfalle besorgen. Notfalls eine kaufen und dann dem TH spenden.
Wir mussten gestern eine halbwilde Stallkatze operieren lassen - bei denen ist es zwar andersrum, die kriegen drinnen nen Knall und sind völlig verstört, aber der Charlie hat sich, als ich ihm in einem extra-Zimmer dann die Box aufmachen konnte, nachdem die Narkose soweit raus war, die Wand lang geschlichen und sich in die dunkelste, engste Ecke gequetscht, die er finden konnte. DA hat er dann den Rest der Nacht verbracht - bis ich ihm heute morgen das Fenster in den Garten aufgemacht habe.
Wenn Eure Maus nicht gerade vor Abenteuerlust strotzt, wird sie irgendwo sitzen, noch gar nicht weit weg und zwar in Ecken, von denen man nicht glauben mag, dass eine Katze da rein paßt.
Und wie schon geschrieben - meinen Kater damals habe ich mit dem "immer an der Wand lang" gefunden. Ich bin gebückt und auf Knien den Weg nachgeklettert, den eine Katze machen könnte, wenn sie sich nie groß aus der Deckung traut. Und da war er dann.
Wichtig ist nur, dass man grad am Anfang nicht allzu viel Zeit verliert, ehe sie sich doch mal raustrauen oder durch irgendetwas verscheucht werden.
Ich drück Euch die Daumen,
LG, Chris