Beiträge von McChris

    Chemotherapien werden von Hunden i. d. R. deutlich besser vertragen als von Patienten in der Humanmedizin. Hunde haben nun mal den eindeutigen Vorteil, dass sie sich nicht selbst mit den Gedanken "Ich habe Krebs." kasteien - denn auch die Psyche spielt bei menschlichen Patienten eine sehr große Rolle, sowohl im Umgang mit der Krebserkrankung, als auch im Umgang mit der Chemotherapie, als auch, was die Einflüsse auf das Immunsystem, den wichtigsten "Verbündeten" in Sachen Krebserkrankung und Krebsbekämpfung, angeht.


    Deshalb muss man als Hundehalter ein wenig ein dickes Fell aufbauen, wenn man Antworten a`la "ob das nicht eine Zumutung wäre, also bei meiner Tante 12. Grades war das ja eine einzige Quälerei...." bekommt.


    Wichtig ist eine gute Zusammenarbeit mit der behandelnden Klinik, eine gute Prophylaxe hinsichtlich der möglichen Nebenwirkungen und auch die Bereitschaft, die Therapie abzubrechen, wenn ausgerechnet der eigene Hund zu denen gehört, die diese Therapie eben leider doch nicht so gut vertragen.


    Unter recht günstigen Bedingungen wie bei Euch, eine recht frühe Diagnose, noch keine feststellbaren Metastasen und einem Patienten in gut eingestelltem Allgemeinzustand, ist es auf jeden Fall eine Chance, die man ergreifen kann.


    Was ich parallel zu einer Chemotherapie unbedingt machen würde, wäre eine enge Zusammenarbeit mit einem sehr guten THP anzustreben - auch da kann einiges getan werden, um sowohl die Lebensqualität - allgemein und auch unter Chemo - zu verbessern, die Verträglichkeit der Chemo zu fördern und die Wirkung der Chemo noch zu verbessern, das Immunsystem zu stützen und den noch sehr guten Allgemeinzustand des Hundes zu stabilisieren.


    LG, Chris

    Hallo,
    da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.


    Tierschutz im Ausland ist oft in erster Linie davon geprägt, dass sich Privatmenschen, die vor dem Leid der Tiere nicht wegschauen können, zusammentun und im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, Tiere vor dem Aufenthalt in staatlichen "Auffangstationen" zu bewahren.


    Staatlichen Auffangstationen dienen der kurzfristigen Aufbewahrung von Tieren, die nach Ablauf unterschiedlicher Fristen getötet werden. Dort sind die Zustände häufig absolut katastrophal. Eine Versorgung der Tiere wie wir sie kennen - Futter, leidlich vernünftige Unterbringung, medizinische Versorgung,etc. findet dort i. d. R. nicht statt.


    Dann gibt es gut geführte, gut organisierte Auffangstationen örtlicher TS-Orgas, die unter den in dem jeweiligen Land herrschenden Bedingungen das Beste für die Tiere versuchen. Was nicht mit unserem sehr hohen Standards zu vergleichen ist. Ja, da kann es vorkommen, dass Zwinger nicht allwetter-tauglich sind, dass Futter nicht unseren Anforderungen entspricht, dass nicht alles an medizinischer Versorgung, was nötig wäre, geleistet werden kann.
    Man muss die Umstände in den jeweiligen Ländern ein wenig berücksichtigen bei der Beurteilung - sehe ich mir z. B. rumänische TS-Orgas an, in einem Land, in dem ein Großteil der Bevölkerung selbst hungert, kann ich nicht solche Ansprüche stellen, wie in einem deutlich "reicheren" Land. DA ist ein zugiger Bretterverschlag mit regelmäßigem Futter, fast schon egal welcher Art, für die vorher auf der Straße lebenden Tiere, fast schon als Luxus zu bezeichnen und oft ihre einzige Chance, überhaupt zu überleben.


    Sich im Auslands-Tierschutz zu engagieren, führt einen sehr schnell an die eigenen Grenzen des Aushaltbaren. Man kann nicht allen helfen, egal wie man sich abstrampelt, aber man kann zumindest alles versuchen.


    Hier hat Meike ihre Erfahrungen in Spanien niedergeschrieben.
    Auf der einen Seite oft sehr traurig und erschütternd, aber auf der anderen Seite sehr wirklichkeitsgetreu:
    https://www.dogforum.de/viewto…=0&postorder=asc&&start=0


    LG, Chris

    Straße hin oder her - für mich ist eher die Frage, gibt es da einen Bürgersteig oder nicht?


    Hier im dorf und umzu gibt es keinen Bürgersteig - da latsche ich solange mit meinen Hunden mitten auf der Straße, bis das Auto DEUTLICH die Geschwindigkeit verringert hat, sammle meine Hundis am Straßenrand und lasse das Auto mit einem Lächeln und einer kleinen Verbeugung vorbei.


    OHNE Bürgersteig gehört die Straße uns nämlich allen.
    Und an gegenseitiger Rücksichtnahme ist noch keiner gestorben.


    Ähnliches wie beim Überholen von Radfahrern gilt auch beim Überholen von Fußgängern (ob mit oder ohne Hund) - es muss ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.


    Beim nächsten Mal laß Dich fallen und schrei wie blöd!


    Einen echten JEEP (nicht jedem x-beliebigen Geländewagen) kann man problemlos verfolgen - einfach nur den kleinen Öltropfen nachlaufen, die markieren nämlich auch ihr Revier....


    LG, Chris, die froh ist, dass Euch nix passiert ist.


    PS - zur Auffrischung für einige Autofahrer im DF in Sachen Reaktionszeit/Bremsweg, etc:
    http://www.internetratgeber-re…hner/rechner-bremsweg.htm

    Verena,
    es mag durchaus sein, dass der moderne HH (zu denen ich mich nicht zähle, dazu bin ich einfach zu pragmatisch veranlagt) da ein Problem draus machen würde - Leute wie Du und ich, die einfach nur ein paar Zausels um sich scharen, um DENEN ein schönes Leben zu bereiten, werten so etwas allerhöchstens als liebenswerte Schrullen.


    Ein Hauch Wachhund steckt in jedem Hund. Ob das nun nach dem Motto "BOAH, der will hier rein" oder "Hilfe, der will hier rein" ist, ist für unsereinen egal - wir befreien den Postboten ja so oder so und überlassen die Abfertigung nicht dem Hund.


    Ein sensibler Hund, der die Stimmung seines Menschen nicht nur wahrnimmt, sondern daran Anteil nimmt (und Pansen anschleppt - ja glaub ichs denn! :D ) ist einfach nur nicht so merkbefreit, wie so man menschlicher Zweibeiner.
    Behandlungsbedürftig - solange er nicht mitheult - finde ich das nicht.


    Alles, was zählt ist: Dass Ihr Euch alle miteinander wohlfühlt.


    LG, Chris

    Hallo Katja,
    ich habe das selbst als Tierphysiotherapeutin erst einmal gesehen, dass ein größerer Hund mit doch recht schwerem Vorbefund solch eine OP hinter sich gebracht hat. Das war ein Mix mittlerer Größe, bei dem auch sehr früh noch im Wachstum die beidseitige angeborene PL mit gravierenden Fehlstellung und kaum vorhandener Gleitrinne für die Patella festgestellt wurde.


    Der Hund ist recht erfolgreich operiert worden, mit einigem Abstand zwischen den beiden OP´s. Die OP-Technik war eine "wilde" Mischung aus korrigierenden Maßnahmen - die Gleitrinnen wurden jeweils vertieft, die Oberschenkelknochen per Knochensäge gekürzt und gerichtet, Muskelfaszien als schützende Hülle präpariert, Sehnen und Bänder angepaßt. Die postoperative Phase hat mehrere Monate Physiotherapie gebraucht - mit Schwimmen und allem Drum und Dran. Als Folge hat der Hund Arthrosen in beiden Knien zurückbehalten und eine Hüfte sah präop auch schon nicht so toll aus. Das als zweite operierte Bein musste noch einmal korrigierend nachoperiert werden, mir ist leider entfallen, warum.


    Leider ist die Halterin unbekannt verzogen - als ich den Hund 2 Jahre nach den letzten Behandlungen gesehen habe, lief er "rund" und vor allem unbeschwert.


    Wenn die orthopädische Klinik zu solch einer OP (oder einer ähnlichen - die Methoden sind je nach Vorbefund sehr unterschiedlich) rät, ist das natürlich keine billige Sache. Dazu kann ich nur raten - am besten schon im Vorfeld, Kontakt zu einem guten Tierphysiotherapeuten aufzunehmen, da viele PL-Hunde oder überhaupt Hunde nach Knie-OP sehr viel "Überredungskunst" und spezielle Übungen brauchen, um das Bein wieder richtig zu belasten. Ein Hund, der die Übungen (da reicht eine Sitzung beim Kollegen mit Hausaufgaben für Euch in der Vorbereitung), tut sich um Einiges leichter, wenn er das Ganze nach OP mitmachen soll.


    Bitte melde Dich, egal was die Klinik rät, nochmal.


    LG, mit gedrückten Daumen,
    Chris

    Meins ist es nicht - aber wenn es dem Tierbesitzer hilft, warum nicht.


    Auch wenn ich bei sowas immer an Irvings "Hotel New Hampshire" und den Pups-Hund Kummer denken muss..... :lol:


    LG, Chris