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JEtzt ist es allerdings so, dass sie sobald wir nicht bei ihr sind immer noch seeehr unsicher ist und vor (für uns absolut ungefährlichen) Situationen /Personen Angst hat und dann die Hemmschwelle zu schnappen sehr niedrig ist (Wenigsten knurrt sie inzwischen bevor sie schnappt). Meine Frage: wie können wir erreichen, dass sie sicherer wird auch wenn wir nicht direkt in ihrer Nähe sind? Irgendwelche Tips/Tricks?
Hallo,
ich habe Schwierigkeiten, mir solch eine Situation überhaupt vorzustellen.
Wann ist die Hündin denn in der Situation, ohne Euch mit Fremden umgehen zu müssen?
Vielleicht beschreibst Du das einfach mal etwas konkreter?
GAnz allgemein ist das Verhalten schon verständlich, Ihr habt der Hündin beigebracht, dass sie sich auf Euch verlassen kann. Sie hat nicht gelernt, was sie tun kann, wenn sie auf sich allein gestellt ist.
Eurer Hündin fehlt also zu dem sich hinter Euch verstecken eine gescheite Handlungsalternative, wenn sie allein mit dem Problem ist.
Ich würde auch in meiner Anwesenheit eine andere Möglichkeit als das Verstecken bevorzugen - denn letzten Endes bleibt der Hund, der sich bei vermeintlichen Problemen nur versteckt, ja auch in seiner passiven Hilflosigkeit, mit solch einer Situation umzugehen, gefangen.
Eure Hündin braucht also sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe.
Wie das konkret aussehen muss - um das beurteilen zu können, muss man Euch schon live und in Farbe sehen. Also wäre ein Beratungsgespräch mit Hund bei einem mit Angsthunden vertrauten Trainer sicher mal angebracht.
Das mit der Dominanz lass Dir noch mal durch den Kopf gehen - ein ängstlicher Hund, der in einer bedrängenden Situation, der er sich nicht durch Ausweichen entziehen kann, nach vorne geht, ist eine arme Socke, weil er aus lauter Verzweiflung keine andere Möglichkeit mehr sieht - mit dominant hat das nichts zu tun.
LG, Chris