Beiträge von McChris

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    Der Hund bekommt 4 Mal am Tag seinen Auslauf. Davon 2 mal sehr ausgeprägten.

    Das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt - geh noch ein paar Mal öfter, nur kurz zum Pieseln mit ihm raus.
    Wie bei einem Welpen - nach dem Schlafen, nach dem Fressen, nach dem Spielen.
    Mach es ihm so leicht wie möglich, nicht mehr drinnen machen zu müssen und lob ihn wie blöd, wenn er draussen macht.
    Macht er drinnen (ich bin jetzt so fies - weil DU seine "ich muss mal-Signale" nicht erkannt hast!), mach es ohne schlechte Laune, ohne Schimpfen, ohne sonstige Maßnahmen wie Wegschicken kommentarlos weg.

    LG, Chris

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    Ich habe so ziehmlich viel jetzt schon ausprobiert, doch leider bringt das irgendwie garnicht.

    Ich brems Dich mal ein wenig aus - in 14 Tagen kann man noch gar nicht so viel ausprobiert haben. Oder aber man hat vieles, aber viel zu kurz ausprobiert.
    Es ist durchaus nicht unnormal, dass Hunde nach Besitzerwechsel noch mal eine Phase der Stubenunreinheit durchmachen - ganz einfach, weil das alles für sie extrem aufregend ist, weil sie in der Anfangszeit noch nicht sicher genug sind und Blase/Darm nun mal das "Unsicherheitsorgan" Nummer 1 sind.

    Der Kerle ist noch so jung, dass die sichere Stubenreinheit eh noch nicht zwangsläufig da sein muss.

    Und der Kerle hat schon einiges mitgemacht - mehrere Umfeldwechsel.
    Und ist noch gar nicht wirklich bei Euch angekommen.

    Nach den 4 Monaten in der PS kann es durchaus so gewesen sein, dass er sich dort soweit eingelebt hatte, dass die beschriebenen Eigenschaften DORT auf ihn zugetroffen haben.
    Er IST mit Sicherheit ein toller Hund und wird sich auch noch bei Euch einleben - aber im Moment ist er einfach sehr verunsichert, kennt die Abläufe bei Euch noch nicht und ist noch gar nicht wirklich angekommen. Das Nagen, Schnappen, die Stubenunreinheit, die Schatten-Fangerei - das können alles Zeichen von Streß sein.

    Beschreib doch mal die Situationen, in denen er geschnappt hat, genauer.
    Wer war wo, hat was gemacht?

    Damit DU Dich wieder sicherer fühlen kannst mit diesem Hund - lass Dich und den Hund mal bei Euch daheim von einem Hundetrainer anschauen. Oft genügen nur kleine Änderungen im eigenen Verhalten, um dem Hund (und der ist ja noch ein Junghund!) das sich Einleben leichter zu machen und den Traumhund aus ihm rauszukitzeln, der er eigentlich ist.

    LG, Chris

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    Ok, DAS will ich sehen! Wie hält man 5 von diesen Flexi Apparaten in zwei Händen und ist noch in der Lage, die Stoptasten zu betätigen??
    Respekt! :D

    Wenn wir das nächste Mal im Ruhrgebiet sind, lass ich ein Video davon drehen.

    Die Flexi vom Quoten-Mini hängt in einer umgehängten Leine und die Stop-Taste brauche ich eher selten, die bleiben auch per Kommando bei mir.
    Aber als Dorf-Dödel habe ich eine ziemliche Stadtverkehrs-Paranoia, was die Hunde angeht.

    LG, Chris

    Ach Tanja,

    dieses Regenbogenbrücken-Bild ist einfach nur wunder-wunderschön.
    Zwar traurig, aber auch gleichzeitig friedlich und ruhig und schön.
    So, wie es tatsächlich auch ist, wenn man seinen langjährigen Freund gehen lassen durfte, weil nichts anderes mehr ging.

    Dieses Bild spiegelt für mich die ruhige Gewißheit wieder, dass es richtig war.

    LG, Chris

    katur - ich wohn zwar nicht in Island (warum eigentlich nicht?), aber auch meine Pferde sind im Winter immer gerne draussen - Schnee und auch Schneesturm, auch, wenn ich dann meist schon so :schockiert: aus der Wäsche gucke, macht ihnen überhaupt nichts, auch Temperaturen bis -25°C (weniger hatten wir noch nicht) stören in keinster Weise, der Treibweg zur Winterweide, die etwa 500 Meter vom Offenstall weg ist, (im Fichtelgebirge tauts zwar auch grad, aber bis gestern warens noch etwa 70 cm Schnee) ist immer geöffnet und die Zossen kommen und gehen, wie sie wollen. die hauen sich ihr Heu zu den Fütterungen rein und marschieren dann wieder ab.

    Würden nach fast 20 Jahren "relativer Freiheit" hier irgendwelche Stalltüren hinter ihnen zugehen - könnte ich mit Kraftfutter-Eimern scheppern und pfeifen, bis ich umfalle - dann würden sie auch nicht mehr kommen wollen. Das bischen Gras, was sie unter dem Schnee noch finden, genügt denen als Ansporn, draussen zu bleiben.
    Das Einzige, wo sie von sich aus im Stall bleiben, ist naßkalter Dauerregen und natürlich die Fütterungszeit.

    Unsere Winter sind sicher nicht so wie Eure - aber auch bei Euch sind die Bedingungen ausschlaggebend - Eure Pferde "wägen" auch ab - zwischen der relativen Gefangenschaft und dem Draussensein.

    Das ist für mich schon noch ein Unterschied zum freiwilligen Aufsuchen eines Stalles.

    Und auf gar keinen Fall wollte ich Dir mit dem "Drecksloch" zu nahe treten (ich kenn dich ja gar nicht!) - ich weiss nicht, inwieweit Du mit der Pferdehaltung hier in D vertraut bist, aber da gibt es schon den Begriff der "Offenmatsch-Haltung", als Persiflage auf zwar gut gemeinte, aber schlecht durchgeführte Offenstallhaltung.

    Und im Ausgangs-Hunde-Post ist m. M. nach dem Hund die Nähe zu seinen Menschen wichtiger, als der Schutz in der Hütte. Und das ist das, was ich meine, dass die Bedingungen auch stimmen müssen.

    LG, Chris

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    Es ist im Gebrauchshundebereich sehr üblich den Hund draußen zu halten und ich sehe darin ehrlich gesagt kein Problem, wenn dem Hund ausreichend Schutz zur Verfügung steht.

    Ich sehe in der Draussen-Haltung an sich auch überhaupt kein Problem, kenne aber die "mangelnde Vernunft" auch aus der Offenstallhaltung von Pferden z. B.
    Eigentlich eine tolle Sache - wenn das Drumrum stimmt.
    Wenn die Pferde aber statt eines gut belüfteten, hell-freundlichen Stalles nur ein Drecksloch zur Verfügung haben, stehen sie lieber draussen, egal wie nass es ist. Auch da wird gern behauptet - sie könnten ja, wenn sie wollten und sich eine im Grunde untragbare Haltungsform schön geredet (Naturburschen halt....)

    Soll heissen - die Bedingungen müssen stimmen, es muss nicht nur ein Schutz da sein, sondern der muss auch angenommen werden können. Im beschriebenen Fall, wo der Hunde vor der Terassentür liegt, hat das m. M. nach mehr damit zu tun, dass der Hund doch eher die Nähe seiner Menschen sucht (da sind Zwingerhunde, die nicht zur Terrassentür können vielleicht auch leichter "vernünftig") - da könnte man den simplen Versuch starten, die Hütte auf die Terrasse zu stellen.

    Auch Wildtiere suchen sich i. d. R. eine Schutzmöglichkeit, um nicht dem Wetter völlig ausgeliefert zu sein - mit Vermenschlichen hat das m. M. nach nicht allzu viel zu tun.

    LG, Chris

    Das Problem, was ich dabei sehe, ist, dass es in der Natur des Hundes liegt, sich nicht immer "vernünftig" zu verhalten - der Hund scheint ja zu seinen Leuten zu wollen, weshalb er sich vor die Tür legt. Der friert da lieber fest, als in die Hütte zu gehen.
    Und ausserdem genügt es meiner Meinung nach nicht, sich den Hund anzuschauen - wie siehts denn in der Hütte aus?

    Vielleicht steht die auf matschigem Untergrund oder ist völlig verschmutzt, hat die MA des Vetamts da auch mal reingesehen?
    Vielleicht ist der Standort der Hütte absolut ungeeignet - da würde evtl. ja ein simples Umplatzieren helfen. Vielleicht ist die Innenausstattung der Hütte absolut ungeeignet?

    Ich finde, das Vetamt macht es sich da ein wenig sehr leicht.

    LG, Chris