Beiträge von McChris

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    Unsere Hündin hat mich gestern, als ich ihr die Lefze hoch geschoben habe, um ihre Backenzähne anzusehen plötzlich ein garstig bellendes knurren von sich gegeben.

    ...

    doch als ich mit meiner Hand leicht vom Nasenrücken über die Wange streichelte drehte sie den Kopf weg.
    Ich kann ihr also nicht ins Maul schauen.

    Hallo,
    bist Du sicher, dass Du Deiner Hündin nicht ins Maul schauen darfst?

    Ich bin als Tierphysiotherapeutin tätig und habe nun sehr häufig mit Hunden zu tun, denen irgendetwas weh tut.

    Ich finde, Ihr zwei habt einfach nur sehr schön miteinander kommuniziert bisher.

    Das "garstig bellende Knurren" hat vermutlich bloss geheissen - "Alte, Achtung, das tut verflixt weh."

    Dein Zurückzucken und die "Pause" hat dem Hund signalisiert, dass Du das Problem wahrgenommen hast.

    DANN hast Du Dich nochmal wesentlich vorsichtiger genähert, indem Du den vermutlich schmerzenden Bereich ganz ganz sachte berührt hast.

    Deine Hündin hat darauf ja deutlich milder reagiert - indem sie nur noch den Kopf weggedreht hat.

    Ich will Dich jetzt zu nix bringen, was Du Dir nicht zutraust - aber wenn ich bei den Behandlungen jeweils an diesem Punkt aufgeben würde, käme ich zu nix.

    JETZT ginge es eigentlich so weiter, dass man dem Hund klar signalisiert, dass man seine schmerzende Stelle wahrgenommen hat und dementsprechend behutsam damit umgeht.
    Ich mach das durch kleine Tellington-Touches, wobei ich mich bemühe, den schmerzenden Bereich nur zu umkreisen, aber noch nicht zu berühren.
    Das gelingt natürlich nicht immer - bei manchen Hunden weiss ich ja vorher, wo es zwickt, da ist es leicht, aber bei manchen nicht, da tastet man sich ganz behutsam heran und grenzt diesen schmerzenden Bereich einfach ein.

    DAS kapieren 9,5 ( ;) ) von 10 Hunden sofort.
    Und ich bin ihnen völlig fremd.

    Und dann hat man eine kleine Vertrauensbasis erarbeitet, auf der man weitermachen kann, auch wenn das dann dem Hund auch unangenehm bis sogar schmerzhaft werden kann.

    Man muss im Grunde nur ausstrahlen, dass man erkannt hat, dass da was weh tut und dass man da jetzt mal vorsichtig und in aller Ruhe nachsehen möchte.

    Sicher gibt es Hunde, die sich so gar nicht anfassen lassen wollen - aber da stecken meist völlig andere, viel größere Probleme dahinter.

    Natürlich steht man bei unklaren Schmerzen ein wenig unter Zeitdruck und möglicherweise kommt Ihr diesmal nicht um eine Sedierung beim TA drumrum, aber vielleicht macht es für Euch Sinn, das mal in aller Ruhe zu üben, wenn grad nix weh tut.

    LG, Chris - noch mit allen Fingern und intakter Nase ;)

    Hallo,
    ich hoffe, Ihr ward oder seid schon beim TA mit der Kleinen, denn dass, was Du beschreibst, klingt wirklich gar nicht gut. Klar, es KANN auch bloss ein Infekt dahinterstecken, der die Atmung erschwert, aber die paar Schlagworte von Dir deuten doch eher auf etwas Ernsteres, wie z. B. einen angeborenen Herzfehler hin.

    LG, mit gedrückten Daumen für die Lütte
    Chris

    Brandstiftung ist eine Straftat und als Opfer einer Straftat kann man sich an Opfer-Hilfsorganisationen (z. B. Weißer Ring oder regionale Vereine) wenden - die helfen z. T. mit sehr unorthodoxen Mitteln, Gutscheinen für psychologische Beratung und je nachdem, bei wem man landet auch mit sehr kreativen Lösungen auch in Sachen Tier.

    LG und ich drück Euch die Daumen, dass Ihr 2 das alles gut übersteht,

    Chris

    Hallo,
    ich sehe auch Deine Ma als den entscheidenden Faktor an.

    Es ist nun mal so, dass ein Hund in der Familie schon irgendwie von allen zumindest akzeptiert werden muss. Der ist ja immer da, hat immer seine Bedürfnisse und macht sich auch als Lebewesen bemerkbar.

    Die Frage ob noch ein Hund oder nicht, ist also etwas anderes, als die Frage, ob Du jetzt Eishocky spielen willst - das kannst Du tun, ohne dass der Rest der Familie irgendwie davon betroffen wäre.

    Ich bin grundsätzlich eher ein Befürworter der Zweithundfrage.

    Aber dann doch lieber einen einzelnen Hund, der sich mittlerweile den vollen Familienanschluss ergattert hat, als zwei, die in Deinem Zimmer gerade mal toleriert werden.

    Für jemanden, der GAR KEINEN Hund wollte, finde ich Deine Ma schon ganz schön entgegenkommend. Das würde ich nicht über-strapazieren wollen.

    LG, Chris

    Zitat

    Danke für die Antworten :-)

    Ich würde ihr ja am liebsten erstmal gar nichts geben... aber das Problem ist, auch Rescue-Tropfen sollte man ja schon ein paar Tage vorher geben! Helfen die denn auch noch am selben Tag... wenn ich merke das sie Panik bekommt? Oder ist das dann schon zu spät für die Tropfen?

    Die kannst Du auch dann noch geben, wenn Du merkst, dass sie doch Schiß bekommt.
    Notfall-Tropfen sind für körperlich und seelische Schockzustände gedacht - wie Unfälle, etc., das weiss man ja auch nicht schon Tage vorher.

    LG, Chris