Beiträge von McChris

    Auslandshund mit bereits kaputten Milchzähnen und später Verhaltensauffälligkeiten...

    Da könnte z. B. eine durchgemachte Staupe hinter stecken, die sich später in zentralnervösen Störungen äußert, bis hin zu unkalkulierbarem Aggressionsverhalten/Wesensveränderungen und/oder cerebralen Leistungsminderungen.

    Das wäre also etwas, das dringend tierärztlich abgeklärt werden sollte und was nicht durch noch so gründliches "Angucken" festgestellt werden kann.

    Mein Weg bei solch einem Hund wäre: wirklich gründlicher TA-Check mit besonderer Fragestellung in Sachen hirnorganische Veränderungen durch Infektionen/Tumor, dazu gehören CT/MRT, evtl. auch Lumbalpunktion und am besten eine Klinik, die auf Neurologie spezialisiert ist. Wenn das unauffällig ist, Verhaltenstherapeut. Und bis zur Klärung Gewöhnung an einen Maulkorb, damit es nicht zu weiteren Verletzungen kommen kann. Maulkorbtraining am besten mit Hilfe eines Hundetrainers, damit das Ganze problemlos starten kann.

    Aus der Ferne ist es nahezu unmöglich, festzustellen, was möglicherweise krankheitsbedingte Verhaltensauffälligkeiten sind und was durch fehlgelaufene Erziehung entstanden ist.

    Wenn Ihr Euch also dazu entscheidet, noch einmal alles zu versuchen, um diesem Hund und Euch zu helfen, dann kleckert nicht, sondern klotzt rein, möglichst zügig.

    Liebe Grüße,

    Chris

    Zitat

    Sei schläft viel,hat keine große Lust zum spazieregehen(vielleicht liegt das nur am Leinelaufen) und wohnt derzeit mehr oder weniger unter der Eckbank. :sad2:

    Die obligate Frage bei solchen Symptomen: Habt Ihr in letzter Zeit mal die Schilddrüsen-Werte kontrolliert?

    LG, Chris

    Zitat

    Ich würde an deiner Stelle für meinen Hund kochen und für "Notfälle" die Dosen nehmen.

    Das - nur vermutlich in der Roh-Fleisch-Variante - wäre auch mein Weg.

    Bisher beziehe ich lediglich das Optimix-Sensitive von dort, für unseren Allergiker.
    Aber ich brüte schon ein paar Tage über einen Futterplan für einen älteren Hund mit erhöhten Leberwerten, wobei die Ursache trotz ausführlicher Diagnostik unklar geblieben ist, und werde da auf jeden Fall "drüber" schauen lassen, ob alles paßt.

    Barfen/Kochen für einen gesunden Hund ist das eine, aber bei Erkrankungen möchte ich wirklich sicher gehen. Und da scheint mir der Futtermedicus ein kompetenter (und immer wieder von verschiedenen Seiten empfohlener) Ansprechpartner zu sein.

    Jetzt drücken wir erstmal die Daumen, dass die Blutwerte leidlich in Ordnung sind und bis dahin kannst Du z. B. versuchen, die Akzeptanz des Futters durch kleine Schmalzbeigaben zu erhöhen. Hunde haben einen etwas anderen Fettstoffwechsel als wir, sie können deutlich mehr Fett ab und da die Kohlenhydrate bei Deiner Hündin gewichtsmäßig nicht anzuschlagen scheinen (vielleicht ist aber auch das Nierenfutter-Protein doch zu wenig/nicht gut verdaulich?)ist eine Fettzugabe evtl. noch eine Option.
    Vielleicht hilft Dir auch diese Seite noch ein wenig mit Zusatzinformationen weiter:
    http://www.barfers.de/barf_info_star…krankungen.html

    LG, Chris

    Vielleicht wäre es - da Du ja durchaus gewillt bist, auch zu kochen für Deine Mona - eine Option, Dir einen auf Monas Bedürfnisse angepaßten Ernährungsplan erstellen zu lassen.

    Das kann in Richtung Barfen gehen, muss aber nicht.

    http://www.futtermedicus.de/

    Eigentlich sind Kartoffeln ein ganz gutes "Mastfutter" für Hunde. Wenn Mona in letzter Zeit so auffallend viel abgenommen hat, steckt vielleicht noch etwas anderes dahinter. Ausserdem benötigt man, um die Niere wirklich zu entlasten, hochwertige, leichtverdauliche Proteine. Und damit sind die industriell hergestellten Nierenfutter oft nicht wirklich gesegnet. So dass eine grundsätzliche Ernährungsumstellung mit Hilfe vom Profi für Dich vielleicht eine gute Alternative ist.

    Wann habt Ihr denn die letzte Blutuntersuchung machen lassen?

    LG, Chris

    Das finde ich mal ein tolles Vorgehen von Dir - einfach direkt nachfragen, die eigenen Bedenken zur Sprache bringen und Ängste und Fragen klären.

    Das gibt es leider nur noch selten heutzutage.

    Aber was Du schreibst, klingt sehr nachvollziehbar. Es ist oft gut, wenn man beide Seiten einer Geschichte kennt.

    Dann drücken wir Xena jetzt für Dienstag die Daumen!

    Liebe Grüße,
    Chris

    Wir sind zwar zum Clickern gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, aber dafür habe ich 5 Hunde, 4 Pferde und 1 Schwein als "Probanden".

    Ich glaube, Du hast das Grundprinzip des Clickerns noch nicht richtig drauf.

    Das C&B "fängt" ja keine von Dir provozierten Verhaltensweisen ein, sondern Du bestätigst auf den Punkt, nachdem der Click als "Gut gemacht, dafür gibts eine Belohnung" etabliert ist (was i. d. R. schnell geht), Verhaltensweisen, die der Hund gerade von sich aus zeigt.

    Weiss Dein Hund, dass ein Click bedeutet, dass er ein tolles Leckerchen kriegt, dann clickst Du in Deinem Beispiel "Ziel soll der Rückruf sein" jeden Schritt, den der Hund auf Dich zu macht. Level 1 ist dann - Hund schaut Dich an (ohne ein Kommando von Dir!) Click - Hund kennt das ja und kommt angesaust, um sich seine Belohnung zu holen.

    Ein paar Meter später, Hund sieht Dich an, wieder C&B. Das Ganze ein paar Mal, bis Du den Eindruck hast, der Hund "provoziert" ganz aktiv den Click.
    Dann gehts auf Level 2 - Hund schaut Dich an und Du clickst NICHT!

    Frei übersetzt denkt Hund dann "Hey, ich seh Dich an, wo bleibt der Click?"

    Und macht in 101 von 100 Fällen einen Schritt auf Dich zu...

    C&B
    Bis es den Eindruck macht, als würde der Hund durch den Schritt auf Dich zu aktiv den C&B provozieren.

    Dann muss er als nächstes 2 Schritte, dann 5, dann 10 machen, bis er das C&B durch sein Verhalten provoziert hat.

    Der Hund wird immer dazu neigen, in dem Moment, wo eine Situation, für die er bisher C&B bekommen hat, da ist und er KEINEN C&B bekommt, energischer nachzuhaken und wenn wir Menschen diese Handlungsketten vernünftig aufbauen, kommt fast automatisch immer der nächste, passende Level hinzu.

    Der nächste Level ist dann - dass der Hund nicht zögernd zu Dir kommt und unterwegs noch an den Blümchen riecht, sondern dann gibt es das C&B nur noch, wenn er schnurstracks zu Dir läuft....

    Und erst, wenn der Hund häufig auf Dich zugesaust kommt - verbindest Du das Ganze mit Hör- und Sichtzeichen.

    Ganz ehrlich - als Anfangsübungen wär mir der Rückruf ne Nummer zu groß.
    Die Ablenkung draussen ist schon enorm, da wirst Du anfangs mit unerfahrenem Hund noch nicht die erforderliche "clickerrate pro minute" hinbekommen.
    Außerdem verwischt da etwas das Lernprinzip - denn man muss sich drüber klar sein, dass der Click das eigentlich gewünschte Verhalten abbricht, das ist dann beim Rückruf erst mal etwas schwammig, weil der Hund ja eh zu Dir kommen soll. Und lass Dich nicht dazu verleiten, den Click zu etablieren und DANN als Rückrufsignal einzusetzen. Denn der Hund "speichert" das Verhalten ab, das er in dem Moment des Clicks getan hat - nicht den Rückruf. Das klappt dann ein paar Mal - Du clickst, Hund kommt.... aber wenn Du gerade geclickt hast, als Dein Hund sinnierend dem Hasen hinterhergesehen hast, baust Du eine völlig falsche Handlungskette auf...

    Fang erstmal mit Spaßübungen an - dem Hund ist es egal, für den sind all unsere Kommandos eine einzige Spaßübung, aber uns Menschen fällt es leichter, erst mal "Mach die Tür zu " zu üben, als gleich den Rückruf.
    Dann hast Du erst einmal Raum und Gelegenheit für Fehler, die anfangs mit Sicherheit auftauchen. Wir Menschen müssen erst unsere Reflexe schulen, lernen, die gewünschten Ziele in die nötigen kleinen Schritte zu zerhacken und uns selbst zu trainieren.

    Wenn man da ein "Mach die Tür zu" versaut, macht das nix, versaut man sich den Rückruf, ist das doof.

    Wenn Hund und Mensch es beide kapiert haben, kann man verhältnismäßig rasch auch "größere Projekte" angehen.

    Und nicht zu vergessen - man baut den Clicker für gut sitzende Kommandos auch wieder ab. Der Clicker soll ja eher eine Hilfestellung beim Lernen sein - was man selbst rauskriegt, behält man besser - und kein dauerhaftes Hilfsmittel für eine bestimmte Übung.

    Eine tolle Seite mit vielen hilfreichen Tipps:
    http://www.spass-mit-hund.de/

    LG, Chris

    Die Sache mit dem Vertrauen ist auf der einen Seite etwas ganz sachliches - aufgrund von gemachten Erfahrungen, aber natürlich auch sehr viel Bauchgefühl. Das sollte man nicht unterschätzen. Wenn ein gewisses Mißtrauen da ist, man sich nicht mehr sicher und gut aufgehoben fühlt - dann sollte man den TA wechseln. Denn Vertrauen ist in einer solch wichtigen Beziehung unersetzbar.

    Davon ab - ich lasse größere/schwierige OP´s und dazu zähle ich wegen der oft während der OP zu treffenden Entscheidungen, wie weit Gewebe entfernt werden muss, einen Mamma-TU auf jeden Fall, grundsätzlich in einer TK machen. Obwohl ich großes Vertrauen in meine Haus-TÄ habe. Aber in der Klinik sind die Erfahrungen meist größer, das Equipment besser, die intraoperative Überwachung optimaler.

    Terminlich müsste es ja nicht direkt an Deinem Urlaubsanfang stattfinden, mit einer Woche Post-OP-Betreuung solltest Du im Normalfall hinkommen.

    LG und alles Gute für Deinen Hund,
    Chris

    Hallo,
    ich würde da gar nicht lange rum machen - laß sie vernünftig röntgen. Hinterher kann man immer noch "4 Wochen Traumeel" geben. Dein Hund ist noch jung und je eher Du eine gesicherte Diagnose hast, desto eher kannst Du was unternehmen und desto eher kannst Du z. B. gegen mögliche Folgeschäden angehen.

    Klar, man sollte nicht wegen jedem Pups eine Narkose machen, aber zum einen brauchts nur eine Kurz-Narkose fürs Röntgen, zum anderen überwiegt der Nutzen dieser Narkose hier eindeutig das Risiko.

    Rein "mechanisches" Gestakse ohne Schmerzen kommt beim Hund i. d. R. nicht vor, das würde ich nur bei behinderten Hunden durchgehen lassen. Geh also mal davon aus, dass der stakelige Gang zumindest eine Art Schonhaltung ist, um Schmerzen möglichst klein zu halten.

    LG, mit gedrückten Daumen und halt uns auf dem Laufenden,
    Chris

    Hallo,
    schön, dass Ihr endlich weitergekommen seid.

    Mein dringender Rat ist Tierphysiotherapie, sobald die TÄ es erlauben.
    Grad, wenn der Kreuzbandriß längere Zeit bestanden hat, "schummeln" sich die Hunde gern um die wieder mögliche normale Belastung des Beines drum rum (hat ja lange genug weh getan) und behalten weiter eine Schonhaltung bei. Da kann man durch gezielte Übungen gegen angehen, Verklebungen lösen und die Belastung des operierten Beines allmählich steigern.

    LG, Chris