Beiträge von McChris

    Von jedem teureren (wegen der Entwicklungskosten) "Erstprodukt" gibt es im Lauf der Zeit ein s. g. Generikum, das den selben Wirkstoff enthält und in der Wirkung identisch ist. Ihr könnt problemlos wechseln. Ganz selten gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung von Hilfsstoffen - das ist i. d. R. aber nur für Allergiker interessant.
    Auch wichtig ist, zu wissen, dass ein- und der derselbe Wirkstoff für unterschiedliche Tierarten anders ummantelt sein kann, um den unterschiedlichen Verdauungsarten der Tiere zu entsprechen - z. B. das Wurmmittel Panacur gibts für Schweine zigfach billiger, kann für Pferde aber nicht genutzt werden, weil die es an anderer Stelle verdauen und so der Schweine-Wirkstoff bei den Pferden nicht da landen würde, wo er hinsoll.
    Dies ist aber bei Eurem Schmerzmittel nicht der Fall.

    Warum soll der TA diskutieren - grad bei der Dauergabe von Medikamenten "darf" man als Halter/Patient durchaus auf den Preis achten, das ist ja nix Verwerfliches.

    LG, Chris

    Als überzeugter "Großhund-Halter" durfte ich mich vor einigen Jahren in Sachen Vorurteile gegen Kleinsthunde (ja, ich hatte ähnliche Vorurteile wie einige hier) eines Bessern belehren lassen. Von einem Yorkie-Mix, den ich erst lange Zeit als Patienten, dann als "Gassi-Hund" und schlussendlich als Familienzuwachs kennen lernen durfte.

    Yorkie ist ein kleiner Hund, ja, aber er ist in erster Linie eines: ein Hund. Mit ganz normalen, hündischen Bedürfnissen: nach Körperlicher und geistiger Auslastung, nach Sozial-Kontakten, nach menschlicher Zuwendung.
    Yorkie (er hiess schon so :smile: ) ist der beste Mäuse- und auch Rattenjäger, den wir hier haben. Er stellt sich vor unsere läufige Doggendame, wenn der HSH von weiter oben vor unserer Tür rumlungert und verjagt diesen völlig selbstverständlich. Für andere Hunde - egal wie groß - ist er ebenfalls einfach ein Hund. Solange er sich wie ein Hund benimmt und nicht wie eine Handtasche, die auch mal ein paar Meter laufen kann, akzeptieren ihn andere Hunde auch ganz schlicht und ergreifend als Hund.

    Hunde selbst scheinen da weniger "Vorurteile" zu haben. Benimmt sich wie ein Hund, riecht wie ein Hund, sieht aus wie ein Hund - wird wohl einer sein...

    Die einzige Voraussetzung, die ein Kleinsthund braucht, um einfach ein Hund sein zu können, ist die, dass man ihn auch Hund sein LÄßT.

    Was ich nicht machen kann - ist ihn unbedarft mit fremden größeren Hunden spielen zu lassen. Nicht wegen Yorkie himself, sondern weil kleinhund-unerfahrene Großhunde fürs Spielen erst einmal die "Dosierungen" lernen müssen.

    Was für mich eine extreme Umstellung war, ist dass so kleine Hunde mir bei der Ausbildung oft sehr unhandlich vorkommen - einem Großen ist beim Leine-Gehen-Üben schnell mal eine Belohnung in die Schnüß geschoben, beim Kleinsthund muss man sich unbequem bücken oder gut im Ziel-Werfen sein. Ich seh ihn auch oft nicht, wenn er im toten Winkel hinter-neben mir läuft. Und wie oft ich einen Hund gerufen habe, der doch direkt neben meinem Stiefelabsatz sitzt, weiss ich nicht - tausende von Malen....ich SEH ihn da einfach nicht...
    Auch das "terrier-typische" Wesen war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. WENN mein Yorkie mal in ein hündisches Scharmützel gerät, würde er das bei Bedarf bis zu schwersten Verletzungen durchziehen, denn eines tut er nicht: er gibt niemals-nicht auf.
    Deshalb brauchen Begegnungen mit Fremdhunden mehr Management, als bei meinen Großen. Ich muss etwas vorausschauender sein und einschätzen können, ob mittlere und größere Hunde kleinsthund-erfahren sind oder nicht.

    Yorkie ist nicht nur klein - er ist auch nach einem Verkehrsunfall behindert. Seine Rute fällt als Kommunikationsmöglichkeit aus und ein Pfotentatscher aufs Becken würde stundenlange chirurgische Meisterleistung zerstören. Dennoch ist der Kerle nicht "überbehütet" - das würde er sich auch verbitten, wenn er denn könnte.

    Angenehm an den Kurzen finde ich, dass man sie nach einer Vollnarkose einfach ins Auto tragen kann, ohne ein Bergetuch und "vier Mann vier Ecken"...
    Grauenhaft dagegen finde ich die Mini-Mengen beim Barfen. Und 1/4 Wurmkurtabletten - das ist so ein Fummelkram, den ich persönlich nicht mag. Auch Krallenschneiden ist mir ein Greuel. Die Fellpflege ist reine Schikane für mich - deshalb gibt es den Sommer über immer den praktischen Kurzhaarschnitt, sonst würde ich nämlich mächtig Lebenszeit damit verschwenden, kleine Zweige, Dreckklumpen und Tannennadeln aus dem Fell zu befreien.

    Aber als Hund - da ist der Kurze unnachahmlich großartig.

    LG, Chris

    Zitat


    Ich habe gerade irgendwie ein bisschen Angst...

    Jetzt lass Dich mal nicht ins Bockshorn jagen - nicht jeder, der aus seiner Sicht berechtigt, nach Schadensersatz ruft, ist gleich ein böser Mensch. Für IHN sieht das vielleicht wirklich so aus - und ein wenig nachvollziehen kann man es ja schon. Ob die Schulter ausgekugelt, angebrochen, geprellt ist, ist auch schnurz, weh wird es schon tun, so ganz freiwillig geht niemand ins KH, denk ich.

    Dass die Einmischung in eine hündische Auseinandersetzung mit Verletzungsfolge für einen Menschen eine ganz besondere juristische Verhackstückelei ist, wissen wir hier doch alle.

    Wenn Du Dich nochmal entschuldigen gehen willst (was ich immer noch machen würde) und Deine Freundin mitkommt, ist doch gut. Lass Dich auf nix ein - wenn er Forderungen an Dich zu haben meint, kann er die alle schriftlich an Deine Haftpflicht schicken, dafür sind die ja auch da. Und wenn die irgendwelche Ansprüche ablehnen, kann er, wenn er denn meint, sie immer noch an Dich schicken - alles bitte schriftlich.

    Und DANN kann man immer noch weitersehen.

    Das regelt sich schon alles - lass Dich nicht verrückt machen. Mach das so, wie Du es für anständig hälst und den Rest lass die Versicherung klären.

    LG, Chris

    WENN ich mal in die Lage gerate, ernsthaft von einem anstürmenden Hund angegangen zu werden, bzw. meine Hundis - DANN würde ich als Notwehrmaßnahme vielleicht auch zutreten. Dann wäre die Unversehrtheit des - egal, wieviel-beinigen Angreifers mit Sicherheit nicht Nummer 1 auf meiner aktuellen Prioritäten-Liste.

    Aber - bisher war das noch nie nötig, die meisten anstürmenden Hunde sind lediglich Kommunikations-Legastheniker, die es nie gelernt haben, wie ein Hund sich nach Hunde-Knigge, einem (wahlweise auch fünf) anderen Hund zu nähern hat. Und gradlinig drauf los stürmen, möglichst noch kläffend, ist eindeutig nicht die normale Annäherungsmethode....

    Würden meine Hund die Sache mit solchen "Sturm-und-Drang-Proleten" selber klären - ja mei, dann wär das Geschrei aber groß. Denn die würden dem Fremden schon ziemlich genau und eindrücklich "erklären", was sie davon halten...

    Also kläre ich für meine Hunde. Durch Blocken, durch ein "AB", durch ein "nehmen Sie doch bitte mal ihren Wauz hier weg".... Das heißt nicht, dass die Herrschaften sich nach Beruhigung der Lage nicht dann endlich hunde-normal begrüßen dürften.
    Geht uns ein "Fremder" auf den Keks, kreiseln wir auch mal minutenlang bis zum allgemeinen Drehschwindel mit - und der HH, der dann vielleicht auch mal angeschlappt kommt, "darf" dann meinen berechtigten Unmut ausbaden.

    Eine einzige Begegnung der dritten Art hatte ich - damals bloss mit zwei Hunden unterwegs - da sind wir beim Annähern des berühmt-berüchtigten Schlittenhunde-Gespannes zwar auf den Acker ausgewichen, aber das Gespann hat sich dennoch selbständig gemacht und einer der vorderen Hunde hat sich meinen Dackel-Mix gepackt - als er anfing, sie zu schütteln, meine schrie wie am Spiess und die Gespannführerin nicht von ihrem Gefährt absteigen konnte , hab ich auch ohne Rücksicht auf Verluste an dem Kerle rumgewürgt, bis er endlich die Schnüß aufgemacht hat. Was soll man denn da alleine regeln lassen? Da ist auch nix mit blocken, die rennen Dich einfach über den Haufen.

    Und diese immer wieder erwähnte "Leine fallen lassen"-Geschichte, die hat meiner Kurzen eine Art Schleudertrauma beschert - sie auf der Flucht vor dem Gespann, dass völlig aus der Hand der Hundeführerin war, einen steinigen Feldweg lang, die Leine am Halsband hinterherschleifend und immer schön an den Mist-Steinen hängen bleibend.. ich lag derweil niedergewalzt auf dem Acker...wobei das Fallen lassen der Leine eher eine Folge der Ereignisse, als Absicht war.

    Aber - Jahre später - kann ich das auch als die absolute Ausnahmesituation werten, die mir und meinen Hunden mit Sicherheit nicht nochmal passieren wird (wir haben ja auch 800 km zwischen uns und dieses Gespann gebracht... :lol: )

    Wenns nötig sein sollte - ja, dann gibt es auch die entsprechende Gegenwehr. Aber wie wir ja alle wissen - DER TUT JA NIX! :p

    LG, Chris

    Es ist immer wieder schön, solche guten Neuigkeiten zu lesen.

    Ich weiss nicht, wie es Euch anderen geht - aber irgendwie fiebert man bei den Forums-Hunden mit, als wären es fast die eigenen. Viele Hunde und ihre Halter "kennt" man ein klein wenig und da ist es irgendwie auf einmal etwas sehr persönliches.

    LG, Chris

    Schon irgendwie - ja, krass.

    Aber dennoch "pfiffig" vom Aussetzer - die Hunde sind sicher und es ist absolut klar gewesen, dass sich fast sofort gekümmert wird.
    Den Versuch, beim TH anzufragen, ob die mal eben schnell 24 Hunde nehmen können, hätte sich der "Aussetzer" wohl sparen können....

    Bin mal gespannt, ob herauskommt, was da für eine Geschichte hintersteckt.

    LG, Chris