Zitat
Danke 
Ich habe ihr vorher nur gezeigt wie es funktioniert. Dann habe ich sie selber machen lassen. Belohnung hatte sie in Form des Leckerlies genug! Ich habe mich natürlich gefreut und es ihr auch gezeigt.
Ich schrei mich weg.
Deine Sorgen hätt ich ja gerne.... 
Du hast da einen super-intelligenten Hund mit vielleicht ganz persönlichen "Macken", die möglicherweise in Richtung von so etwas Ähnlichem wie Autismus oder sonstigen hirnorganisch bedingten Störungen gehen, wenn ich an einige andere Beiträge denke. Auch hochintelligente Menschen freuen sich keinen Ast ans Bein wenn sie Unglaubliches leisten - für die ist das normal-langweilig...vielleicht irritiert Deine Begeisterung Schara sogar eher - war ja nix besonderes, wird man hier sogar fürs ATMEN gelobt? 
Vielleicht hat Schara nicht das Strahlen in den Augen, wenn sie solche Leistungen bringt (ein Hund immerhin, der noch gar nicht soooo lange bei Dir ist, erbringt die unglaubliche Leistung, sich durch Zugucken ein sehr kompliziertes Geschehen abzuschauen), aber solange sie die "Herausforderung" solcher Übungen freiwillig annimmt, kannst Du getrost davon ausgehen, dass sie irgendetwas davon haben wird. Dass Schara eine 2. Runde einer Übung, die sie durchschaut hat, verweigert, kommt mir völlig verständlich vor. Aus Scharas Sicht.
Dir fallen Scharas Leistungen quasi in den Schoß - was Deinen Anteil an ihren Lernerfolgen nicht schmälern soll ! - weißt Du, dass ich mit meinem lernbehinderten Doggerich in ungefähr 30 Millionen Lichtjahren dahinkäme? Wenn überhaupt. Ich glaube, Dein Problem ist weniger die vermeintlich mangelnde Begeisterungsfähigkeit von Seiten Scharas, als die Frage, wie man einen hochintelligenten Hund, der sich solche Übungen lässig aus dem Ärmel schüttelt überhaupt noch fördern kann.
DEINE Lebensaufgabe mit Schara scheint mir weniger das Ausprobieren immer schwieriger werdender Übungen zu sein, als tatsächlich die Herausforderung, solch einem Hund ein wenig mehr Lebensfreude zu vermitteln.
Ähnlich halt, wie man als Erwachsener versuchen muss, hochintelligenten Kindern, die beim Abendessen mal eben schnell komplizierte Berechnungen im Kopf stattfinden lassen, diese Kinder noch Kind sein zu lassen, muss man als Halter solch eines besonderen Hundes diesen Hunden dabei helfen, auch einfach mal ein ganz popelig normaler Hund zu sein - das Mäusebuddeln scheint mir da ein guter hunde-normaler Ansatz zu sein.
Wo ich in nicht allzu ferner Zukunft mit einem solchen, besonderen Hund landen würde - wäre ein TA, der sich in erster Linie mit Verhaltenskunde beschäftigt. Denn ich kann mir vorstellen, dass es Schara tatsächlich so gut wie egal ist, ob Du Dir nen Pin in den Bauch freust. Sie orientiert sich zwar sehr an Dir - aber etwas gemeinsam zu erleben und sich gemeinsam an etwas zu freuen, hat sie entweder nie gelernt, oder es kommt in ihren synaptischen Hirnverbindungen gar nicht vor. Diese unglaubliche Leistungsfähigkeit in einigen Lebensbereichen, die selbststimulierenden Verhaltensweisen in recht rhythmischer Weise, wie das Mäusebuddeln, die mangelnde Fähigkeit, eine tiefergehende Bindung auf "emotionaler" Ebene einzugehen, dieses "in sich Eingeschlossene" - klingt für mich nach einem Hund, der sich entweder als Schutz in sich selbst zurückgezogen hat, oder nach einem Hund, der krankheitsbedingt nicht anders kann. Beides wäre bei einem verhaltenskundlich arbeitenden TA am besten aufgehoben.
Hier z. B. gibt es (rechts im Menü "Überweisungsliste") Ansprechpartner.
http://www.gtvt.de/index.php
LG, Chris