Beiträge von McChris

    Hallo,
    der Darm ist ja ein zentraler Bestandteil des Immunsystems - wenn es dort zu einer Fehlbesiedelung mit zwar immer vorhandenen, aber überhand nehmenden Keimen/Pilzen kommt, spricht das für ein geschwächtes Immunsystem.

    Wenn zuvor keine Antibiotika-Gabe stattgefunden hat, bei der auch die "gute" Darmflora abgemurkst wird, wäre zum einen die Frage im Vordergrund, WARUM das Immunsystem so geschwächt ist (Streß, sonstige Erkrankungen, Medikamente, Futtermittelallergie, die sich in Verdauungsproblemen äußert) und zum anderen der ganz praktische Teil, nämlich die "gute" Darmflora wieder aufzubauen und so die Hefepilze auf ein normales Maß zu reduzieren.

    Um mal einen Überblick zu bekommen, was genau mit der Darmflora im Argen liegt, wäre eine Kotprobe auf pahtogene Keime empfehlenswert. Denn oft gibt es neben den Hefepilzen noch andere Keime, die ein wenig überhand genommen haben.

    Grundsätzlich kann man mit einer Darmsanierung und diätetischen Maßnahmen auf dem schonenenden Weg erreichen, dass sich die Hefepilze wieder auf ein normales Maß zurückziehen.

    Ein allgemeines Beispiel für eine Darmsanierung mit Stärkung des Immunsystemes wäre folgendes Vorgehen:

    Engystol Tbl. 3x1
    Echinacea D2 3 x 5 Globuli
    Traumeel Tbl. 3 x 1 (den meisten nur als homöopathisches Verletzungsmittel bekannt, stimuliert aber auch das Immunsystem)
    Propolis-Pulver 3 x tgl. 1 MSP
    Probiotischer Joghurt 3 x tgl. 1 TL/1 Eßl - ebenfalls möglich sind Probiotika vom TA, wichtig ist, dass sie keine weiteren Hefen enthalten, also immer vorweg die Zusammensetzung studieren; Präparate aus der Humanmedizin gehen auch, da sind Apotheker gute Ansprechpartner zum Herausfinden des richtigen Mittels
    Heilerde 3 x tgl. 1 TL - die Heilerde zeitlich versetzt zu den Probiotika geben
    Aloe Vera Saft (1 ml/kg/KG am Tag)

    Diese Kur zeigt nach 4 - 6 Wochen i. d. R. gute Erfolge.

    Vorweg und währenddessen kann man mit Apfelessig-Beigaben zum Trinkwasser die Hefepilze schon mal ein wenig "ausputzen", da fängt man mit nem Tropfen Apfelessig im Trinkwasser an und steigert dieses nach Akzeptanz des Hundes (manche mögen es gar nicht, andere stört es nicht weiter).

    Diätetisch wird der Kohlenhydrat-Anteil zeitweise herabgesetzt, man verzichtet auf arg zuckerhaltiges Obst und Gemüse und hungert die Hefen so aus. Auf Bierhefe, etc. sollte man in der Zeit gänzlich verzcihten.

    Das klingt nach viel "Gewerg", lohnt sich aber. Denn man rottet so nicht nur die Hefepilze fast aus (ein paar sind ja in der Darmflora gut und nützlich), sondern arbeitet an der Ursache.

    HTH, LG,
    Chris

    Zitat


    Allerdings mache ich mir sorgen um ihren Kot.. Er war gestern pechschwarz...! Und die ärztin sagte mir mal vor monaten das dann Blut im stuhl ist.. Heute morgen war er dann ganz normal braun... Und heute mittah wars dann wieder schwarz mit braun.. Mache mir etwas sorgen..

    Futter wurde nicht geändert... Allerdings hat sie montag u dienstag erde gefressen. Kann das daher kommen?
    Hoffe ihr habt rat..

    "Teerstuhl" hat einen ziemlich "eigenen" Geruch, aber um ganz sicher zu gehen, lass aus einer Kotprobe einen "Hämoccult" machen - entweder beim TA oder es gibt auch Apotheken, die kleine Test-Sets verkaufen, einfach mal fragen.
    Bekommt sie denn z. B. SchmerzmedisCortison? Die können ja auch mal im Magen zu kleinen Schleimhautblutungen führen und manchmal bluten die für einen Moment etwas stärker, so dass Teerstuhl auftritt.

    LG, Chris

    Das tut mir wirklich leid.

    Wenn Dir danach ist, dann teil Deinen Kummer und Deine Sorgen hier mit uns - wir alle hier kennen diese Ohnmacht und die Zeit des Abschiedes ja nun leider auch und wissen, wie Du Dich fühlst.

    Manchmal sind die Gegner, gegen die man gemeinsam mit seinem Hund kämpft, unbesiegbar, man kann ihnen noch ein wenig Zeit abtrotzen, aber dennoch ist der Weg an sich bereits vorgezeichnet.

    "Messe das Leben nicht an der Anzahl der Tage, sondern daran, wieviel Leben ein einzelner Tag hatte."

    LG, Chris

    Naja, nun ist der Übergang von Sedierung zur Narkose ein recht fliessender, selbst Narkose ist nicht gleich Narkose, und die Wirkung einer Sedierung/Narkose kann bei gleichen körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen dennoch sehr unterschiedlich ausfallen. In der Humanmedizin gibt es Patienten, die nach einer Beruhigungsspritze für eine Magenspiegelung den ganzen Tag "dahingerafft" sind und andere gleicher Konstitution, die nach 2 Stunden wieder fit sind. Das ist bei Tieren auch nicht anders (auch wenn das Lebertraining durch Alkohol i. d. R. entfällt...)

    Es ist ja eh nicht Deine normale Haus-TÄ - deshalb nimm es einfach als blöde Kombination aus kitzeligen Hundepfoten, grobmotorischer TÄ und einer langen Sedierungs/Narkose-Nachwirkung, die nun mal leider sehr unterschiedlich ausfallen kann.

    Hauptsache, dem Hunde-Mädel gehts bald wieder besser.

    LG, Chris

    Zitat

    eine örtliche betäubung und dann den nagel ziehen wäre sicher der bessere weg gewesen.

    Aber auch die örtliche Betäubung muss erst mal an Ort und Stelle landen... :D

    Was sollen denn die TÄ mit solchen Zappelköppen machen? Wie sollen sie behandeln, wenn der Hund keine Nano-Sekunde still zu halten gelernt hat? Da wird ja schon der Blick auf eine Verletzung oft zum Ringelpietz mit Anfassen, geschweige denn eine auch noch kurz schmerzhafte Aktion.

    Und ehe der Hund regelrecht "niedergerungen" wird, halte ich eine kurze Sedierung/Narkose(?) durchaus für tierschonender.

    LG, Chris

    Hallo,
    die Grundlagen des Herzschlages und auch viele Herzerkrankungen beim Hund, sind ähnlich wie beim Menschen.

    D. h., ein Hundeherz schlägt ebenfalls "paa-dupp", wobei sich die Frequenz unter Belastung/Aufregung erhöhen kann.
    Der Hund hat eine s. g. atemabhängige Arrhythmie, bei der beim Einatmen (Inspiration) der Herzschlag kurz etwas schneller wird, um dann beim Ausatmen (Exspiration) wieder langsamer zu werden. Das tritt (übrigens auch bei jungen Menschen) allerdings nur in Ruhe auf, unter Belastung ab ca. 100 bpm nicht mehr.

    Das hört sich dann so an:

    Einatmen pa-dup, pa-dup, pa-dup
    Ausatmen paaaa-duuup, paaa-duup, paaa-duuup ; Einatmen pa-dup,pa-dup, pa-dup

    Krankhafte Arrhythmien sind atemunabhängig und verstärken sich i. d. R. bei einer Zunahme des Herzschlages.

    Die Herztöne sind sehr aufschlußreich - daran kann man die Schließfähigkeit der verschiedenen Herzklappen beurteilen. Manchmal gibt es einen dritten Herzton pa-dupp-dupp oder "rauschende" Strömungsgeräusche, die bei Problemen mit den Herzklappen durch Verwirbelungen auftreten. (pasch-dupp oder pa-duppsch)

    Um sicher zu gehen, hilft nur der Besuch eines kardiologisch versierten TA`s, der ein Herzultraschall zusammen mit einem ausgiebigen Abhören durchführt.

    LG, Chris

    Zitat

    Die Teile waren im Blättermagen und im Rindfleisch.

    Rinder fressen leider alles mit, was im Futter ist - sprich, wenn irgendwelcher Müll auf den Futterflächen landet (Spaziergänger an vielbegangenen Wegen, altertümliche Landmaschinen..) können mit Silage und Rauhfutter schon mal Fremdkörper im Futter landen, bzw. beim Weidegang aufgenommen werden, die man auch bei sorgfältiger Kontrolle nicht so schnell findet. Man versucht schon, durch Fremdkörpermagnete, die Rinder und auch die Verbraucher zu schützen, aber im Leben so eines Rindes kann sich da schon einiges im Netzmagen ansammeln. Und Plastik wird von den Magneten nun mal eh nicht erkannt.

    Das KANN also mal vorkommen, ohne dass da irgendwas gravierend "verschludertes" hinterstecken muss, weder von Seiten des Lieferanten, noch von Seiten des weiterverarbeitenden Betriebes. "Schuld" sind am ehesten die, die die Landschaft zumüllen. Aber das sind ja meist Herr Keiner und Frau Niemand.

    Pferde, Schafe, Ziegen und auch Schweine fressen deutlich selektiver - da ist die Gefahr von Fremdkörpern im Verdauungstrakt nicht so groß wie beim Rind.

    Das hilft Dir jetzt auch nicht weiter - schafft aber vielleicht ein wenig Verständnis dafür, dass nicht immer alles mit "Schlamperei" zu erklären ist.
    LG, Chris