Hallo, erstmal danke für deine ausführliche Antwort :-) Die Futtermilben prinzipiell kann man ja nie vermeiden. Ich bin das so angegangen, das ich z.B. die Leckerlies gebacken habe und anschließend eingefroren habe. Und dann nur portionsweise auftaue. Damit vermeide ich weitere Milbenbildung. Ganz ausgeschlossen sind sie natürlich nicht 
Futtermilben sind sicher noch ein Thema für sich. Was man dazu wissen sollte, ist, dass nicht zwangsweise die "lebenden" Tierchen das Problem sind, sondern ihre Hinterlassenschaften, nämlich der Kot der Milben. Den kann man kochen, einfrieren, ihn an die Wand klatschen, der ist trotzdem da. Je länger ein "trockenprodukt" im trockenen Zustand rumliegt, auch eingetütet, desto größer ist in der Regel die Belastung mit Milben. Das ist z. B. beim käuflich zu erwerbenden Trockenfisch, aber auch bei vielen Getreidemehlen/-flocken der Fall.
Deutlich mildern kann man das Problem, indem man z. B. Getreidekörner im Ganzen kauft und selber mit einer Mühle zerlegt - dann findet die Oberflächenvergrößerung (und somit die Vergrößerung der Befalls-Fläche) erst daheim statt und man hält den Befall mit Milben deutlich kleiner.
Die Pute wurde extra getestet. Dem Test konnte man entnehmen das sie Pute und Fisch theoretisch vertragen müsste. Auf "Exoten" (Hirsch,Pferd, Strauß, Hirse, usw.) wurde mein Hund leider nicht mit getestet. Deshalb trau ich mich auch nich so an Hirsch oder Strauß ran. Weil mein Tierarzt meinte, da sie schon auf Rind und Schwein reagiert, dass es nicht weit her sei das es bei Pferd und Hirsch ebenso sein könnt.
Rind und Schwein sind Fleischarten, die im gängigen Hundefutter recht häufig vorkommen - somit ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Allergiker groß, dass er darauf schon Reaktionen zeigt.
Pferd, Hirsch und Strauss sind im Hundefutter noch eher "Exoten" - bei Strauss kommt es gelegentlich zu Kreuzreaktionen bei Allergien auf Geflügel, Hirsch und Rentier und auch Pferd, sind oft Fleischsorten, auf die (noch) keine Reaktionen auftreten. Bei Hirsch und Ren zahlt man sich allerdings fürs Fleisch dumm und dusselig. Pferd ist da günstiger....Bei Laboklin gibt es einen "Exoten-Test" in dem Pferd, Hirsch, etc. getestet werden können, dazu auch eher selten benutzte s. g. Pseudo-Getreide (meist glutenfrei) wie Hirse, Amaranth, Quinoa) die sehr gute KH-Quellen darstellen. Sie werden für den Hund bei Lunderland, z. B. als Getreideflocken in Bio-Qualität angeboten.
Weitere, gute KH-Quellen für den Hund (die dieser nicht in den Mengen wie z. B. der Mensch braucht) sind Süßkartoffeln (die mit normalen Kartoffeln botanisch gesehen nicht verwandt sind), Topanibur und normale Kartoffeln. Jeweils gekocht und gründlich zermantscht, sonst kann der Hund sie nicht verwerten.
Wenn Pute gut vertragen wird, spricht ja überhaupt nichts dagegen, im Gegenteil, mit Pute hat man die Möglichkeit, im Verlauf auch Leber, Herz, Magen von der Pute zu füttern, so dass man einen Teil der Vitamin-Versorgung abdecken kann.
Die Schilddrüsenunterfunktion wurde im selben Zug mit der Allergie festgestellt. Und ab dem Zeitpunkt wurden dann auch sofort die Tabletten gegeben.
Wie verhält sich das denn allgmeien mit Getreideprodukten? Ich habe gelesen das die sich negativ bei bei Allergikern auswirken, auch wenn sie nicht auf Getreide reagieren. Oder ist das Unsinn?Oder sind Getreideprodukte allgemein nich so gut für einen Hund?Weil ich immer Vollkornnudeln gegeben habe?
Getreidefütterung artet in der Hundefütterung ein wenig in eine Glaubensfrage aus.
Zum einen liegt das daran, dass viele Fertigfutter einen extrem hohen Getreideanteil haben, der für Hunde nicht ideal ist. Deshalb verzichten viele HH bei einer Umstellung auf Roh/selbst zusammengestellte Fütterung gänzlich darauf.
Andere nutzen Getreide, Pseudogetreide, Kartoffeln als günstige Ergänzung, weil viele Hunde mit Fleisch/Gemüse/Obst und Zusätzen nie so wirklich satt werden und gelegentlich ein wenig energie-arm wirken.
Bei Nudeln, auch Vollkorn, ist oft das Problem, dass der Hartweizen, aus dem sie gemacht sind, sozusagen DER Allergieauslöser Nr. 1 ist (Dinkel ist zwar der Urweizen, wird aber oft doch vertragen, da muss man ein wenig rumprobieren - viele Bio-Nudeln sind aus Dinkel gemacht), so, wie auch viele gluten-haltige Getreide zum Allergieauslöser werden.
Ob Allergiker grundsätzlich kein Getreide bekommen sollen, dazu weiss ich nix.