Ich werde es jetzt noch mit dem Medical Training mit IBB probieren.
Ich versuchs mal mit einem menschlichen Beispiel, den Unterschied zwischen Deinem bisherigen Trainingsansatz und der Arbeit mit dem IBB-Signal (= ich bin bereit) zu erklären.
Du hast bisher hauptsächlich darauf gesetzt, alles kleinschrittig mit viel Lob und Leckerli aufzubauen. Das ist schon ein sehr guter Ansatz.
Was Deinem Hund aber fehlt, ist, die Kontrolle über diese Situation behalten zu können. Wieviel das ausmacht, jetzt an einem Beispiel mit mir selbst:
Ich hasse MRTs vom Kopf, weil einem da der Kopf mit so einem Ding festgeschnallt wird. Das macht mir massives Unbehagen, so "fixiert" zu sein und nicht wegzukönnen, wenns ganz schlimm ist, so richtig mit Schweiss auf der Stirn und Herzrasen.
Wenn die MRT-Praxis da jetzt nur auf Lob und Gewöhnung setzen würde, würde mir das nicht helfen. Noch schlimmer wäre es, wenn wer sagt "die 20 Minuten werden Sie ja wohl schaffen, stellen Sie sich nicht so an!"
Habe ich aber eine Praxis, die mir sagt: wenns zuviel wird, sagen Sie einfach STOPP und wir holen Sie innert einer Minute da raus, kann ich das auf einmal.
Es ändert sich NIX an der Situation an sich - aber meine Emotionen ändern sich, dadurch, dass ICH die Kontrolle über die Situation behalten darf.
(Ich hab so noch nie STOPP sagen müssen, mir genügt, zu wissen, dass ich es könnte)
Und so ähnlich ändert man mit dem IBB-Training die Emotionen beim Hund. Das macht was mit den Tieren, das ist eine ganz feine Art, miteinander zu kommunizieren, die auch noch Spass macht und zwar beiden.
Und tatsächlich ist meine bisherige Erfahrung die, dass GERADE die Tiere, die mit dem Kontrollverlust ein grosses Problem haben, dieses Konzept ganz hervorragend annehmen.