Beiträge von McChris

    oder sogar Vermieter, die hundefreundliche Wohnungen anbieten. Denkbar wäre ja auch, dass sich dieses Forum dem Thema stärker annimmt, z. B. mit einem eigenen Unterpunkt für Wohnungsgesuche und -angebote speziell für Hundehalter.

    Gleich die Mod-Bremse: nein, sowas wird es hier nicht geben.

    Und für den Talk mit Gleichgesinnten empfehle ich diesen Thread hier:

    Trash83
    25. Juni 2011 um 00:39

    Nur, damit man sich das mal vorstellen kann, was das für ein riesiges, unübersichtliches Suchgebiet ist - der recht rote Pinnöppel ist die letzte Sichtungsstelle, der linke der Anfütterungshänger, wenn man rausscrollt sieht man, dass das die berühmte Nadel im Heuhaufen ist, wenn sie gesehen wird:

    https://atlas.bayern.de/?c=697414,5547…6218d65eb&mid=1

    Ein wenig eingrenzen kann man das, weil sie bisher immer nördlich der B303 geblieben ist, sie scheint sie nie gequert zu haben.

    Gab es denn immer noch keine Ziegensichtung :verzweifelt: ?

    Nein, leider nicht.

    Ich hab rund um die letzte Sichtungsstelle vom 22.11. die Jagdpächter angerufen und letzte Woche auch noch mal eine Runde weiter um diese Stelle, die untere Jagdbehörde ist da ungemein hilfreich bei. Mittlerweile sollten alle Jäger im Umkreis von 5 - 8 km um die letzte Sichtung Bescheid wissen. Eher noch mehr, die reden ja auch untereinander.
    Falls sie überhaupt noch lebt, kann es aber natürlich sein, dass sie tagsüber durch die Reviere gehuscht ist, die meisten Jäger haben ihre WKs im Nachtbetrieb laufen.

    Der Anfütterungshänger bleibt noch weiter bestückt - für den Fall, dass sie doch noch zurückkommt.
    Auf den WKs rund um den Hänger kann man zumindest sehen, dass sich das Wild wieder beruhigt hat.

    Ab nächste Woche habe ich wieder ein Auto. Da werde ich im Vorfeld auf der Karte schauen, welche Ecke ihr "gefallen" könnte (sie bevorzugt eindeutig Wiesen mitten im Wald, bzw. Wiesen, an denen auf mindestens 2 Seiten Wald ist, und mich dort mal umschauen, vllt. gibts ja einen Glückstreffer.
    Sie war hier so lang und ist so selten gesehen worden, deshalb habe ich noch einen Hauch Hoffnung, dass sie noch lebt.

    Ich werde es jetzt noch mit dem Medical Training mit IBB probieren.

    Ich versuchs mal mit einem menschlichen Beispiel, den Unterschied zwischen Deinem bisherigen Trainingsansatz und der Arbeit mit dem IBB-Signal (= ich bin bereit) zu erklären.

    Du hast bisher hauptsächlich darauf gesetzt, alles kleinschrittig mit viel Lob und Leckerli aufzubauen. Das ist schon ein sehr guter Ansatz.
    Was Deinem Hund aber fehlt, ist, die Kontrolle über diese Situation behalten zu können. Wieviel das ausmacht, jetzt an einem Beispiel mit mir selbst:

    Ich hasse MRTs vom Kopf, weil einem da der Kopf mit so einem Ding festgeschnallt wird. Das macht mir massives Unbehagen, so "fixiert" zu sein und nicht wegzukönnen, wenns ganz schlimm ist, so richtig mit Schweiss auf der Stirn und Herzrasen.
    Wenn die MRT-Praxis da jetzt nur auf Lob und Gewöhnung setzen würde, würde mir das nicht helfen. Noch schlimmer wäre es, wenn wer sagt "die 20 Minuten werden Sie ja wohl schaffen, stellen Sie sich nicht so an!"

    Habe ich aber eine Praxis, die mir sagt: wenns zuviel wird, sagen Sie einfach STOPP und wir holen Sie innert einer Minute da raus, kann ich das auf einmal.
    Es ändert sich NIX an der Situation an sich - aber meine Emotionen ändern sich, dadurch, dass ICH die Kontrolle über die Situation behalten darf.
    (Ich hab so noch nie STOPP sagen müssen, mir genügt, zu wissen, dass ich es könnte)

    Und so ähnlich ändert man mit dem IBB-Training die Emotionen beim Hund. Das macht was mit den Tieren, das ist eine ganz feine Art, miteinander zu kommunizieren, die auch noch Spass macht und zwar beiden.

    Und tatsächlich ist meine bisherige Erfahrung die, dass GERADE die Tiere, die mit dem Kontrollverlust ein grosses Problem haben, dieses Konzept ganz hervorragend annehmen.

    Um auf die Schnelle ein wenig Einblick ins Medical-Training mit Kooperationssignal zu bekommen, hilft vllt. diese Passage hier, die ich mal geschrieben habe:

    Ich hab das hier mal in meinem Pfoto-Thread geschrieben - hilft vllt. dabei, nachzuvollziehen, was in einem Tier vorgeht, mit dem so gearbeitet wird:

    "Die kurzen Stichworte dazu, was das Training über die Kooperationsbereitschaft des Tieres angeht (IBB = ich bin bereit), sind vor allem: das Tier behält die Kontrolle über die Situation und kann sie, indem es sich aus der angelernten Kooperations-Haltung (Kinntarget, Platz, Sitz, Seitenlage, etc. was man braucht und was einem so einfällt) herausbegibt, jederzeit abbrechen.

    Das klingt erstmal blöd - weil eigentlich soll das Tier ja still halten und man will ja Tropfen ins Ohr, ins Auge etc. befördern.

    Aber indem man das Einhalten der Position beständig lobt und markiert und in allerkleinsten Schritten auf die endgültige Aufgabe zuarbeitet und anfangs immer nur so weit geht, wie das Tier es entspannt zulassen kann, ändert man die Emotionen in solchen Momenten. Das Tier behält die Kontrolle über seinen Körper, Manipulationen, auch schmerzhafte bekommen eine andere Wertung vom Tier, es wird nicht überrascht, überrumpelt, verkackeiert, sondern weiß durch kurze Vorarbeiten, dass gleich etwas Unangenehmes kommt. Weiß aber durch das Training genauso, dass es das kurz aushalten kann und dass es dafür eine hochwertige Belohnung bekommt.

    Und der Witz ist - das alles klingt viel komplizierter, als es tatsächlich ist.

    In dem Moment, in dem z. B. McGyver geschnallt hat, dass ich sofort aufhöre, wenn er das IBB-Signal unterbricht (Kopf vom Bein hebt), fällt es ihm um Klassen leichter, mich beim nächsten Versuch einen Schritt weitergehen zu lassen.