Beiträge von BlueSusa

    Ich hatte ursprünglich mal ganz andere Anforderungen (oder eher Erwartungen) an unseren Familienhund.
    Da aber eher mein Mann die Rasse ausgewählt hat und wir gleich zum 'Welpengucken' gefahren sind... :lol:
    ist alles ganz anders gekommen. :ops:
    Typischer Anfängerfehler!

    Mein Mann und ich sind in die Hundeschule gegangen, zur Welpenstunde, in die Junghundegruppe...
    Blue war toll, gelehrlich.. ziemlich wild, nicht leicht zu bändigen.. ;)
    Dann kam die Pubertät... und sie war ab sofort MEIN Hund. :hust:

    Ich habe drei Kinder erzogen (bin noch dabei), also würde ich das bei einem Hund auch schaffen.
    Das es nicht so werden würde wie ursprünglich gedacht, hatte ich schon gemerkt.
    Kein Hund, der zufrieden sein wird mit drei mal Gassi am Tag und überall mit dabei sein...
    OBEDIENCE hat unsere Ausbildung im Grundgehorsam sehr unterstützt und interessant gemacht.
    Dann haben wir noch ein bißchen Agi gemacht, später Dummy und ZOS...
    und zuckzuck hatte ich gleich ein paar Hobbys mehr.

    Dazu kam, dass wir undere Blue nicht, wie gehofft 'überall' mit hinnehmen konnten (weil in den meisten Haushalten nicht gewünscht), sie also das auch nicht gut gelernt hat.
    Na, ja.. sie muß wenig allein bleiben und WENN, dann hat sie auch kein Problem damit.

    Ich habe viel gelernt.
    Mit der Hundeerziehung mußte ich mich fast ebenso intensiv befassen wie mit der Kindererziehung.
    Ernährung war auch ein Thema.. Körpergewicht eher unwichtig, weil normal.

    UNTERM STRICH sind wir gut zusammengewachsen. Blue ist Hobby und Familienhund, Gesundheitsförderin und Schmusehund...
    Anders als erwartet, aber manchmal nützt es, seine Anforderungen einfach den Gegebenheiten, ein wenig anzupassen. :lol:

    Zitat

    Würde der Mensch bei nüchterner und realistischer Betrachtung seines eigenen Verhaltens Parallelen zu seinem Hund ziehen, verstünde er dessen Motivation und Handlungsentscheidungen meiner Meinung nach sehr gut.


    Das geschieht m.M.n. sehr oft und es werden zum Teil viele falsche Schlußfolgerungen daraus gezogen.
    Zum Nachteil für den Hund.

    "Er weiß ganz genau..."
    "Er ist so stur..."
    "Das macht er aus Protest..."

    Zitat

    Okay.
    Aber damit hat er dann wieder sehr viel Ähnlichkeit mit einem kleinen Kind ;)


    Einerseits JA, andererseits aber auch NICHT.
    Das macht es oft etwas kompliziert.

    Ich glaube z.B. nicht an das sog. 'Protestpinkeln' beim Hund.
    Kinder wiederum tun gelegentlich durchaus etwas aus Protest.

    Gestern war unsere Trainerin nicht da, also waren wir eigenkreativ:

    Hund wird 'voran' über ein Hindernis geschickt und dort ins Sitz gebracht.
    In dem Moment wenn wir den Hund über das Hindernis zurück zu uns in die GS rufen, fliegt seitlich im Abstand von ca. 5m ein Dummy MIT TRILLER. :D
    Hund wird anschließend aus der GS zum Apport geschickt.

    ODER:
    Hund sitzt ab, wir stehen im Abstand von ca. 5m daneben, während in einem weiteren Abstand, ein Helfer einen Dummy (mit Triller) wirft. Nun rufen wir unseren Hund zu uns und schicken wieder aus der GS zum Apport.

    Das war witzig und interessant, hat weitestgehend gut funktioniert. :gut:

    DRAUßEN ist es für die Hunde sehr viel schwerer als drinnen.
    Viel zu viel ablenkende Gerüche... :D

    Lieber drinnen ein kleines Trümmerfeld aufbauen und mit der Nase suchen lassen.

    Das ist definitiv eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. :gut:

    Ich würde auch raten über die Geruchsunterscheidung zu trainieren.
    Den einen Beutel mit Pansen, und den anderen mit Käse füllen o.ä.
    Deshalb kannst du den jeweiligen Beutel trotzdem mit der Farbe benennen. :smile:

    Ich mache es so, dass ich mit Futterdummy und Ball übe. Das ist auch nochmal leichter..

    ODER ich schicke sie auf zwei gleiche Dummys und bestärke die Zuwendung zu dem Dummy, den ich haben will,
    sage einen Fehler an bei dem, den ich nicht will.
    DAS funktioniert sehr gut. =) So kann sie mir auch Sachen bringen, die ich nicht benennen muß.

    Hi Snoopy
    ich bin Teilbarfer seit 5 Monaten und habe nach anfanglichen Unsicherheiten (ebenfalls durch die vielen unterschiedliche Meinungen) inzwischen an Sicherheit gewonnen.
    Angelehnt an Swanie Simon habe ich für eine Woche Vollbarf eingekauft, die Fleischration etwas eingekürzt, erweitert um Kohlenhydrate (wenig), mit Geflügelknochen behutsam angefangen, dann auch mal einen Brustbeinknochen, an Knochenfreien Tagen Eierschale, 3x die Woche versch. Öle, mal Algenmehl, mal Nüsse,
    mal Kräuter, fast immer püriertes Gemüse und Salat.
    Learning by doing!
    Verändern kann man zu jeder Zeit etwas. Der Hund wird nicht gleich krank wenn er eine Zeitlang nicht optimal ausgewogen ernährt wird.
    Zudem gibt es bei uns morgens immernoch Platinum oder Josera Trofu. ;)

    Mein Futterpln sieht so aus, dass ich einfach aufschreibe, was ich jeweils abends als Ration gegeben habe.
    So kann ich immer nachschauen und die Fütterung so gestalten, dass die Bestandteile und Zugaben regelmäßig gegeben werden. (Blöd ausgedrückt - ich hoffe, du weißt wie ichs meine.)